Diese Zusammenfassung bietet einen Überblick über das Einführungswerk "Strukturwandel der Demokratietheorien" von Richard Saage und Ingrid Thienel-Saage.
Aus dem Inhalt:
Demokratieverständnis der Antike.
Partizipationsmodelle der Frühen Neuzeit.
Demokratie am Vorabend der Französischen Revoltution.
Demokratietheorie in der Französischen Revolution.
Demokratietheorien des 19. Jahrhunderts in Frankreich und England.
Demokratie in Deutschland ab 1800.
Demokratietheoretische Paradigmen in den ersten Republiken in Deutschland und Österreich.
Reduzierte Demokratietheorien im Schatten des 2. Weltkrieges.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 1 Zum Demokratieverständnis der Antike
- 1.1 Einleitung
- 1.2 Die wichtigsten Institutionen der attischen Demokratie
- 1.3 Das Selbstverständnis der attischen Demokratie...
- 1.4 Antike Demokratietheorien in antidemokratischer Absicht: Platon
- 1.5 Das antike Verdikt der \"äußersten Demokratie\": Aristoteles
- 2 Partizipationsmodelle der Frühen Neuzeit
- 2.1 Einleitung...
- 2.2 Alternative Integrationsmodelle der Republik
- 2.3 Frage nach bürgerlicher Interessendurchsetzung im \"starken\" Staat oder in der Ständeversammlung.
- 2.4 Modernes Naturrecht und Demokratietheorie in der Großen Englischen Revolution
- 2.5 Die demokratische, utopische, liberale und autoritäre Spielart politischer Theorie
- 3 Demokratie am Vorabend der Französischen Revolution
- 3.1 Einleitung
- 3.2 Montesquieus Aufwertung der Demokratie im Schatten seines aufgeklärten Reform-Modells im Ancien Regime
- 3.3 Demokratie als Selbstbestimmung des Volkes: Jean- Jaques ROUSSEAU (1712-78)...........
- 3.4 Die amerikanische Unabhängigkeitserklärung: der Geist von 1776.
- 3.5 Der Streit zwischen Federalists und den Antifederalists.
- 3.6 Demokratie und Republik im Spiegel der Federalist- Artikel ....
- 3.7 Die Auslegung der amerikanischen Verfassung zwischen den Positionen Hamiltons und Jeffersons
- 4 Zum Stand der Demokratietheorie in der Französischen Revolution
- 4.1 Einleitung
- 4.2 Sieyés: \"Was ist der Dritte Stand?\" und die Verfassung von 1791.
- 4.3 Von der konstitutionellen Monarchie [Verf. v. 1791] zur Diktatur des Wohfahrtsausschusses......
- 4.4 Der Verfassungsentwurf von 1793 und Robespierres Demokratieverständnis . _
- 4.5 Babeufs Antwort auf die großbürgerliche Direktorialverfassung
- 4.6 Burkes Kritik der revolutionären Demokratisierungsprozesse in Frankreich und Paines Antwort darauf.
- 5 Demokratietheorien des 19. Jhds in Frankreich und England
- 5.1 Einleitung.
- 5.2 Zusammenfassung Strukturwandel der Demokratietheorien
- 5.3 Demokratie in Frankreich zwischen Napoleons Empire und dem Vorabend der 48er- Revolution.......
- 5.4 Die Debatte über die Demokratie vom Ende des napoleonischen Kaiserreiches bis zum Vorabend der 48er- Revolution.
- 5.5 Liberal-konservative Demokratieinterpretation bei Toqueville und Guizot
- 5.6 Die Vorgeschichte der Wahlrechtsreform von 1832 in England
- 5.7 Demokratisierung und Chartistenbewegung.
- 5.8 Die Reaktion auf den Chartismus im bürgerlichen Lager: Demokratietheorie bei John Stuart Mill und Walter Bagehot.
- 6 Demokratie im Deutschland des 19. Jahrhunderts.
- 6.1 Einleitung..
- 6.2 Demokratische Impulse im Vorfeld der Revolution von 1848.
- 6.3 Die Demokratie der deutschen Revolution von 1848
- 6.4 Das Paulskirchenparlament und die dt. Verfassung von 1848
- 6.5 Die Trennung der Sozialdemokratie vom bürgerlichen Liberalismus in Deutschland..
- 6.6 Die Antwort des linksliberalen Bürgertums auf das Erbe Bismarcks
- 7 Demokratietheoretische Paradigmen in den ersten Republiken in Deutschland und Österreich....
- 7.1 Einleitung
- 7.2 Zur Genesis und Geltung des rätedemokratischen Ansatzes....
- 7.3 Sozialdemokratische Alternativen zur Herausforderung des \"reinen Rätemodells.50
- 7.4 Demokratietheoretische Konzeptionen im Austromarxismus.
- 7.5 Das linkliberale Demokratieverständnis im bürgerlichen Lager......
- 7.6 Demokratie als faschistisches Legitimationsmuster...
- 8 Reduzierte Demokratietheorien im Schatten des II. WK.
- 8.1 Einleitung
- 8.2 Karl MANNHEIMS Konzept der sozialtechnisch \"formierten\" Demokratie
- 8.3 Schumpeters Modell der Konkurrenzdemokratie...
- 8.4 Zur amerikanischen Rezeption der Konkurrenzdemokratie im zeitgenössischen Kontext.
- 8.5 Aspekte der Kritik an Schumpeters Modell der Konkurrenzdemokratie..
- 9 \"Nachholende\" Demokratisierung in der Bundesrepublik Deutschland.....
- 9.1 Einleitung
- 9.2 \"Nachholende Demokratisierung\" in Auseinandersetzung mit Schumpeters Konkurrenzdemokratie
- 9.3 Die Demokratie der frühen BRD und der \"Technische Staat\"
- 9.4 Das \"neue\" Demokratieverständnis im Zeichen der Außerparlamentarischen Opposition und der Studentenbewegung.
- 9.5 Das status-quo-orientierte Veto gegen die Demokratisierung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieses Werk zielt darauf ab, die Entwicklung und den Wandel von Demokratietheorien entlang eines historischen Verlaufs zu beleuchten. Es untersucht die verschiedenen Konzepte, die von der Antike bis zum 20. Jahrhundert geprägt wurden und analysiert deren Bedeutung und Einfluss auf die politische Landschaft.
- Die historische Entwicklung des Demokratiebegriffs
- Verschiedene Modelle und Ansätze der Demokratie
- Die Rolle von Schlüsselpersonen und -ereignissen in der Geschichte der Demokratietheorie
- Die Herausforderungen der Demokratie in unterschiedlichen Epochen
- Die Beziehung zwischen Demokratietheorie und politischer Praxis
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung skizziert die Problematik des Demokratiebegriffs und führt in die drei Analyseebenen des Werks ein: die historische, die philosophische und die sozi-technische Dimension.
Kapitel 1 beleuchtet das Demokratieverständnis der Antike, insbesondere im Kontext des attischen Stadtstaates. Die wichtigsten Institutionen und das Selbstverständnis dieser frühen Form der Demokratie werden untersucht.
Kapitel 2 beschäftigt sich mit den Partizipationsmodellen der Frühen Neuzeit. Die verschiedenen Integrationsmodelle der Republik und die Debatte um die Bürgerbeteiligung im Staat werden analysiert.
Kapitel 3 widmet sich dem Vorabend der Französischen Revolution. Die Aufwertung der Demokratie durch Montesquieu und das Konzept der Selbstbestimmung des Volkes bei Rousseau werden dargestellt. Die amerikanische Unabhängigkeitserklärung und die Debatte zwischen Federalists und Antifederalists werden ebenfalls behandelt.
Kapitel 4 untersucht den Stand der Demokratietheorie während der Französischen Revolution. Die Werke von Sieyès, Robespierre und Babeuf werden betrachtet, sowie die Kritik von Burke und die Antwort von Paine.
Kapitel 5 analysiert Demokratietheorien des 19. Jahrhunderts in Frankreich und England. Die Debatte über die Demokratie in Frankreich und die liberal-konservative Interpretation bei Tocqueville und Guizot werden behandelt.
Kapitel 6 fokussiert auf die Demokratie im Deutschland des 19. Jahrhunderts. Die demokratischen Impulse im Vorfeld der Revolution von 1848, das Paulskirchenparlament und die Trennung der Sozialdemokratie vom bürgerlichen Liberalismus werden untersucht.
Kapitel 7 beleuchtet die Demokratietheoretischen Paradigmen in den ersten Republiken Deutschlands und Österreichs. Der rätedemokratische Ansatz, sozialdemokratische Alternativen und die Konzeptionen im Austromarxismus werden dargestellt.
Kapitel 8 analysiert reduzierte Demokratietheorien im Schatten des Zweiten Weltkriegs. Die Konzepte von Mannheim und Schumpeter werden beleuchtet, sowie die Rezeption der Konkurrenzdemokratie in den USA und die Kritik daran.
Kapitel 9 beschäftigt sich mit der "nachholenden" Demokratisierung in der Bundesrepublik Deutschland. Die Auseinandersetzung mit Schumpeters Konkurrenzdemokratie, die Demokratie der frühen BRD und das neue Demokratieverständnis im Zeichen der Studentenbewegung werden betrachtet.
Schlüsselwörter
Die zentralen Schlüsselwörter und Themen des Werks umfassen: Demokratie, Demokratietheorie, Volksherrschaft, Partizipation, Repräsentation, Direkte Demokratie, Repräsentative Demokratie, Antike, Frühe Neuzeit, Französische Revolution, 19. Jahrhundert, Deutschland, Österreich, USA, Historische Entwicklung, Politische Philosophie, Sozi-technische Dimension, Historische Ereignisse, Politische Praxis, Kritik, Analyse.
- Arbeit zitieren
- Lukas Grangl (Autor:in), 2014, Zusammenfassung von "Strukturenwandel der Demokratietheorien" von Richard Saage und Ingrid Thienel-Saage, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/311125