Diese Arbeit stellt eine umfangreiche Zusammenfassung über die Grundkenntnisse der Logistik und der Materialwirtschaft dar.
Aus dem Inhalt: Aufgaben der Materialbedarfsplanung, Brutto- und Nettobedarfsermittlung, Bestellpunkt- und -rhythmusverfahren, verschiedene Bedarfsermittlungsmethoden in der Übersicht, Übungsaufgaben, Beschaffung, Angebotsvergleich, ABC-Analyse, Materialportfolio, Lieferantensuche und -bewertung, Produktionssysteme, Arbeitsplanung, Produktionslogistik und Programmierung, u.a.
Inhaltsverzeichnis
- Aufgaben der Materialbedarfsplanung
- Materialbedarfsarten
- Primärbedarf
- Sekundärbedarf
- Tertiärbedarf
- Brutto- und Nettobedarfsermittlung
- Stückliste
- Strukturstückliste
- Mengenstückliste
- Baukastenstückliste
- Bestellpunktverfahren
- Bestellrhythmusverfahren
- Sicherheitsbestand
- Meldebestand
- Wiederbeschaffungszeit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit bietet eine Einführung in die Materialwirtschaft, Produktionswirtschaft und Logistik, mit dem Schwerpunkt auf der Materialbedarfsplanung. Ziel ist es, die verschiedenen Methoden und Verfahren der Bedarfsermittlung und -steuerung zu erläutern und zu verstehen.
- Methoden zur Ermittlung des Materialbedarfs
- Unterscheidung der Materialbedarfsarten (Primär-, Sekundär-, Tertiärbedarf)
- Berechnung von Brutto- und Nettobedarf
- Verfahren zur Stücklistenerstellung und -verwaltung
- Vergleich verschiedener Bestellverfahren (Bestellpunkt- und Bestellrhythmusverfahren)
Zusammenfassung der Kapitel
Aufgaben der Materialbedarfsplanung: Dieses Kapitel beschreibt die zentralen Aufgaben der Materialbedarfsplanung, inklusive Prognose und Ermittlung des Materialbedarfs sowie die Bestimmung optimaler Bestellmengen, -zyklen und -zeitpunkte. Es betont die Notwendigkeit, alle relevanten Kostenfaktoren (Einkaufspreise, Herstellkosten, Transport-, Lager-, Rüst-, und weitere Kosten) bei der Berechnung der Losgröße zu berücksichtigen, um eine wirtschaftliche Produktion zu gewährleisten. Die Bedeutung der präzisen Bedarfsermittlung für die gesamte Materialwirtschaft wird hervorgehoben.
Materialbedarfsarten: Dieses Kapitel differenziert die Materialbedarfsarten nach Ursprung und Erzeugnisebene (Primär-, Sekundär- und Tertiärbedarf) sowie unter Berücksichtigung von Zusatzbedarf und Lagerbeständen (Brutto- und Nettobedarf). Der Primärbedarf wird aus Absatzplan, Kundenaufträgen und Ersatzteilbedarf ermittelt, der Sekundärbedarf berechnet sich aus den Primärbedarfsmengen, während der Tertiärbedarf (Hilfs- und Betriebsstoffe) oft aufgrund des geringen Werts vernachlässigt wird. Die Kapitel erläutert detailliert die jeweiligen Bedarfsarten und liefert anschauliche Beispiele.
Brutto- und Nettobedarfsermittlung: Dieses Kapitel beschreibt die Ermittlung des Brutto- und Nettobedarfs mittels Stücklistenauflösung. Der Bruttobedarf errechnet sich aus der Multiplikation des Primärbedarfs mit den Stücklistenmengen, zuzüglich eines Zusatzbedarfs für Schwund, Ausschuss etc. Der Nettobedarf ergibt sich durch Abzug der verfügbaren Lagerbestände vom Bruttobedarf. Das Kapitel veranschaulicht den Prozess anhand einer Formel und unterstreicht die Wichtigkeit einer präzisen Stücklistenverwaltung.
Stückliste: Das Kapitel erklärt den Aufbau und die Bedeutung von Materialstücklisten als strukturierte Anordnung von Teilen und Baugruppen zur Herstellung eines Produkts. Es unterstreicht die zentrale Rolle der Stücklisteninformationen für die Materialbestellung und -entnahme aus dem Lager, um eine termingerechte Produktion zu gewährleisten. Die verschiedenen Arten von Stücklisten werden erklärt.
Strukturstückliste, Mengenstückliste, Baukastenstückliste: Dieses Kapitel vergleicht verschiedene Arten von Stücklisten: die Strukturstückliste, die Mengenstückliste und die Baukastenstückliste. Es erläutert die Vor- und Nachteile jeder Methode und zeigt, wie sie die Planung und Organisation der Materialwirtschaft unterstützen. Die Unterschiede im Detaillierungsgrad und in der Anwendung werden hervorgehoben.
Bestellpunktverfahren: Dieses Kapitel beschreibt das Bestellpunktverfahren, bei dem eine Bestellung ausgelöst wird, wenn der Lagerbestand einen festgelegten Meldebestand erreicht oder unterschreitet. Es wird der Unterschied zum Bestellrhythmusverfahren herausgestellt, und die Notwendigkeit einer kontinuierlichen Lagerbestandskontrolle betont. Die Abbildung veranschaulicht das Verfahren.
Bestellrhythmusverfahren: Dieses Kapitel erläutert das Bestellrhythmusverfahren, bei dem Bestellungen in regelmäßigen Zeitabständen ausgelöst werden. Es werden die Varianten mit fester Bestellmenge und mit festgelegtem Höchstbestand erläutert und die Vor- und Nachteile im Vergleich zum Bestellpunktverfahren diskutiert, insbesondere hinsichtlich der Überwachung und Kontrolle sowie des Risikos von Fehlmengen.
Sicherheitsbestand: Dieses Kapitel beschreibt die Berechnung und Bedeutung des Sicherheitsbestands als Puffer gegen unerwartete Schwankungen im Bedarf. Es werden verschiedene Berechnungsmethoden vorgestellt und anhand von Beispielen erläutert. Die Bedeutung für die Vermeidung von Lieferengpässen wird hervorgehoben.
Meldebestand: Dieses Kapitel erklärt die Berechnung und Bedeutung des Meldebestands als den Bestand, bei dessen Unterschreitung eine Bestellung ausgelöst werden sollte. Es werden verschiedene Methoden zur Festlegung des Meldebestands vorgestellt, einschließlich der Berücksichtigung von Trends und saisonalen Schwankungen. Die enge Verknüpfung mit dem Sicherheitsbestand und der Wiederbeschaffungszeit wird dargestellt.
Wiederbeschaffungszeit: Das Kapitel definiert die Wiederbeschaffungszeit als die Zeit zwischen Bestellauslösung und Verfügbarkeit des Materials im Lager. Es listet die einzelnen Komponenten auf (Bestellabwicklung, Produktionszeit, Transportzeit, Qualitätsprüfung etc.) und betont deren Bedeutung für die präzise Planung der Materialversorgung.
Schlüsselwörter
Materialbedarfsplanung, Materialwirtschaft, Produktionswirtschaft, Logistik, Primärbedarf, Sekundärbedarf, Tertiärbedarf, Bruttobedarf, Nettobedarf, Stückliste, Strukturstückliste, Mengenstückliste, Baukastenstückliste, Bestellpunktverfahren, Bestellrhythmusverfahren, Sicherheitsbestand, Meldebestand, Wiederbeschaffungszeit, Losgrößenplanung, Kostenoptimierung.
Materialbedarfsplanung: Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Was ist der Inhalt dieses Dokuments?
Dieses Dokument bietet eine umfassende Übersicht über die Materialbedarfsplanung. Es beinhaltet ein Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung und Themenschwerpunkte, Zusammenfassungen der einzelnen Kapitel und eine Liste der Schlüsselwörter. Der Fokus liegt auf den Methoden und Verfahren der Bedarfsermittlung und -steuerung in der Materialwirtschaft, Produktionswirtschaft und Logistik.
Welche Themen werden im Detail behandelt?
Die behandelten Themen umfassen die Aufgaben der Materialbedarfsplanung, die verschiedenen Arten von Materialbedarf (Primär-, Sekundär- und Tertiärbedarf), die Berechnung von Brutto- und Nettobedarf, verschiedene Arten von Stücklisten (Struktur-, Mengen- und Baukastenstückliste), Bestellpunkt- und Bestellrhythmusverfahren, Sicherheitsbestand, Meldebestand und Wiederbeschaffungszeit.
Was sind die Aufgaben der Materialbedarfsplanung?
Die Materialbedarfsplanung umfasst die Prognose und Ermittlung des Materialbedarfs, die Bestimmung optimaler Bestellmengen, -zyklen und -zeitpunkte. Dabei müssen alle relevanten Kostenfaktoren (Einkaufspreise, Herstellkosten, Transport-, Lager-, Rüstkosten etc.) berücksichtigt werden, um eine wirtschaftliche Produktion zu gewährleisten.
Wie werden die verschiedenen Materialbedarfsarten unterschieden?
Der Primärbedarf wird aus Absatzplan, Kundenaufträgen und Ersatzteilbedarf ermittelt. Der Sekundärbedarf berechnet sich aus den Primärbedarfsmengen. Der Tertiärbedarf (Hilfs- und Betriebsstoffe) wird oft aufgrund seines geringen Werts vernachlässigt. Das Dokument erläutert die jeweiligen Bedarfsarten detailliert mit Beispielen.
Wie wird der Brutto- und Nettobedarf ermittelt?
Der Bruttobedarf errechnet sich aus der Multiplikation des Primärbedarfs mit den Stücklistenmengen, zuzüglich Zusatzbedarf. Der Nettobedarf ergibt sich durch Abzug der verfügbaren Lagerbestände vom Bruttobedarf. Die Berechnung wird anhand einer Formel veranschaulicht.
Welche Arten von Stücklisten gibt es?
Das Dokument beschreibt Strukturstücklisten, Mengenstücklisten und Baukastenstücklisten. Es erläutert die Vor- und Nachteile jeder Methode und zeigt, wie sie die Planung und Organisation der Materialwirtschaft unterstützen.
Wie funktionieren Bestellpunkt- und Bestellrhythmusverfahren?
Beim Bestellpunktverfahren wird eine Bestellung ausgelöst, wenn der Lagerbestand einen Meldebestand unterschreitet. Beim Bestellrhythmusverfahren erfolgen Bestellungen in regelmäßigen Abständen, entweder mit fester Bestellmenge oder festgelegtem Höchstbestand. Die Vor- und Nachteile beider Verfahren werden verglichen.
Was ist der Sicherheitsbestand und wie wird er berechnet?
Der Sicherheitsbestand dient als Puffer gegen unerwartete Bedarfsschwankungen. Das Dokument stellt verschiedene Berechnungsmethoden vor und erläutert deren Bedeutung für die Vermeidung von Lieferengpässen.
Was ist der Meldebestand und wie wird er festgelegt?
Der Meldebestand ist der Bestand, bei dessen Unterschreitung eine Bestellung ausgelöst werden sollte. Die Festlegung des Meldebestands berücksichtigt Faktoren wie Sicherheitsbestand und Wiederbeschaffungszeit. Verschiedene Methoden zur Festlegung werden vorgestellt.
Was ist die Wiederbeschaffungszeit?
Die Wiederbeschaffungszeit ist die Zeit zwischen Bestellauslösung und Verfügbarkeit des Materials im Lager. Sie umfasst Bestellabwicklung, Produktionszeit, Transportzeit und Qualitätsprüfung.
Welche Schlüsselwörter sind relevant für dieses Thema?
Die Schlüsselwörter umfassen Materialbedarfsplanung, Materialwirtschaft, Produktionswirtschaft, Logistik, Primärbedarf, Sekundärbedarf, Tertiärbedarf, Bruttobedarf, Nettobedarf, Stückliste, Strukturstückliste, Mengenstückliste, Baukastenstückliste, Bestellpunktverfahren, Bestellrhythmusverfahren, Sicherheitsbestand, Meldebestand, Wiederbeschaffungszeit, Losgrößenplanung und Kostenoptimierung.
- Arbeit zitieren
- Felix Franke (Autor:in), 2014, Materialwirtschaft und Logistik. Ein Überblick, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/311431