Mit den Worten „Es ist das Problem der Schönheit, daß der Geist das Leben, das Leben aber den Geist als ‚Schönheit‘ empfindet […] “, versuchte Thomas Mann 1920 Carl Maria Weber ein Motiv in seinem Werk „Tod in Venedig“ zu erklären. Das Sehnen der Hauptfigur Gustav von Aschenbach nach Tadzio, steht darin im engen Zusammenhang mit der Verwendung des Schönheitsbegriffs. Auch im Werk „Das Märchen der 672. Nacht“ von Hugo von Hofmannsthal spielt die Bedeutung der Schönheit eine wichtige Rolle. Der Autor äußerte sich einmal: „Das Schöne, auch in der Kunst, ist ohne Scham nicht denkbar.“2. Wie der Begriff der Schönheit in beiden Werken verwandt wird, welche Gemeinsamkeiten oder Unterschiede es gibt und wie man auf die Zitate Bezug nehmen kann, möchte ich im Folgenden untersuchen.
Inhaltsverzeichnis
- Positionen zweier Autoren zum Schönheitsbegriff
- Der Schönheitsbegriff im Werk „Tod in Venedig“ von Thomas Mann
- Verwendung des Schönheitsbegriffs in Hugo von Hofmannsthals
- ,,Das Märchen der 672. Nacht“
- Vergleich des Verständnisses über „Schönheit“ in den vorher genannten Werken
- Anwendung der Zitate
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht die Verwendung des Schönheitsbegriffs in den Werken „Tod in Venedig“ von Thomas Mann und „Das Märchen der 672. Nacht“ von Hugo von Hofmannsthal. Sie analysiert die jeweiligen Definitionen der Schönheit in den beiden Werken und vergleicht die Gemeinsamkeiten und Unterschiede in deren Anwendung. Darüber hinaus wird untersucht, wie die Zitate der beiden Autoren in Bezug auf das Thema der Schönheit interpretiert und angewendet werden können.
- Der Schönheitsbegriff in der Literatur
- Analyse des Schönheitsbegriffs in „Tod in Venedig“
- Analyse des Schönheitsbegriffs in „Das Märchen der 672. Nacht“
- Vergleich der beiden Werke in Bezug auf den Schönheitsbegriff
- Anwendung und Interpretation der Zitate
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel stellt die Positionen zweier Autoren zum Schönheitsbegriff dar und führt in das Thema der Arbeit ein. Das zweite Kapitel untersucht den Schönheitsbegriff im Werk „Tod in Venedig“ von Thomas Mann. Hierbei werden die unterschiedlichen Ebenen des geistig-künstlerisch Schönen und die Entwicklung des Schönheitsbegriffs bei Gustav von Aschenbach im Laufe der Geschichte beleuchtet. Der Fokus liegt hierbei auf Aschenbachs Streben nach Selbstbeherrschung und Disziplin sowie seinen Begegnungen mit dem Fremden und dem jungen Tadzio. Das dritte Kapitel widmet sich der Verwendung des Schönheitsbegriffs in Hugo von Hofmannsthals Werk „Das Märchen der 672. Nacht“. Hierbei wird die Bedeutung der Schönheit im Werk und die Aussage des Autors in Bezug auf das Schöne erörtert.
Schlüsselwörter
Schönheitsbegriff, Literatur, Thomas Mann, Hugo von Hofmannsthal, Tod in Venedig, Das Märchen der 672. Nacht, Selbstbeherrschung, Disziplin, Kunst, Ästhetik, Vergleich, Interpretation.
- Quote paper
- Anne-Marie Holze (Author), 2010, Ein Vergleich des Schönheitsbegriffs in Thomas Manns "Tod in Venedig" und Hugo von Hofmannsthals "Das Märchen der 672. Nacht", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/311635