In dieser Arbeit wird die Frage gestellt, ob auch Emotionen, deren Ausdruck und Empfinden, durch die Kultur eines Landes oder einer Bevölkerungsgruppe geprägt werden. Dies könnte auch im Gebiet der interkulturellen Kommunikation von Interesse sein. Sind Gefühle individuelle Faktoren oder werden sie auch durch die Masse bestimmt? Werden somit manche Verhaltensweisen erklärbar? Sind Handlungsrahmen also schon durch das Verständnis von Emotionen bestimmt? Kann man darauf in der Kommunikation zwischen verschiedenen Kulturen achten und aufmerksam mit Unterschieden umgehen?
In der vorliegenden Arbeit werde ich kurz darlegen, welche Rolle die Gesellschaft und die Sozialisation in einer Kultur spielen. Des Weiteren folgt eine kurze Einordnung der Emotionen in der Kultur. Die Klärung der Begriffe stellt eine anfängliche Grundlage zum Folgenden dar. Im zweiten Punkt widme ich mich den Medien. Welche Rolle spielen sie in der Kultur eines Landes? Als Institution betrachtet, erreicht sie jeden Bürger und kann somit enormen Einfluss haben. Welche Funktionen übernehmen sie? Wie wirkt sich das auf das Empfinden von Emotionen in einer Gesellschaft aus? Hier werde ich auch kurz jeweils auf ein mediales Beispiel aus Deutschland und Ägypten eingehen.
Dies ist als exemplarisch zu verstehen und deckt nicht die komplette Darstellung in den Medien ab. Schließlich konzentriere ich mich auf das spezielle Gefühl der Scham. Es ist mit seinen Auswirkungen und Funktionen ebenso interessant für das Zusammenleben einer Masse. In der Kultur eines Landes kann es sogar eine bedeutende Rolle spielen und Handlungen der Gesellschaft bestimmen. Die Überlegung solcher Fragen kann zum Verständnis zwischen Kulturen beitragen und somit die interkulturelle Kommunikation fördern.
Inhaltsverzeichnis
- Was gehört zur Kultur eines Landes?
- Aufbau von Kultur und Zusammenhang mit Emotionen
- Gesellschaft
- Sozialisation
- Kultur
- Emotionen
- Die Rolle der Medien
- Funktion
- Bezug zu Emotionen
- Exemplarisches Beispiel Deutschland/Ägypten
- Die Emotion der Scham
- Unterscheidung Peinlichkeit/Schuld
- Funktionen
- Formen
- Kultur Medien – Emotionen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Wechselwirkungen zwischen Kultur, Medien und Emotionen. Das Ziel ist es, zu ergründen, wie kulturelle Normen und Einflüsse das Empfinden und den Ausdruck von Emotionen prägen. Dabei wird insbesondere die Rolle der Medien in der Vermittlung von kulturellen Werten und Normen betrachtet.
- Der Zusammenhang zwischen Gesellschaft, Sozialisation und Kultur
- Die Bedeutung von Medien für die Verbreitung von kulturellen Werten und Normen
- Die Rolle von Emotionen in der interkulturellen Kommunikation
- Die kulturelle Prägung von Emotionen am Beispiel der Scham
- Der Einfluss von Kultur auf den Ausdruck und die Regulierung von Emotionen
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel beleuchtet die grundlegenden Konzepte von Gesellschaft, Sozialisation, Kultur und Emotionen. Es wird gezeigt, wie diese miteinander verwoben sind und sich gegenseitig beeinflussen. Das zweite Kapitel widmet sich der Rolle der Medien in der Kultur. Es wird untersucht, wie Medien als Institution Einfluss auf das Empfinden und den Ausdruck von Emotionen in einer Gesellschaft haben. Am Beispiel von Deutschland und Ägypten werden exemplarische mediale Beispiele analysiert. Das dritte Kapitel konzentriert sich auf die Emotion der Scham, ihre Funktionen und Formen, sowie deren Bedeutung im Kontext der Kultur eines Landes.
Schlüsselwörter
Kultur, Emotionen, Gesellschaft, Sozialisation, Medien, interkulturelle Kommunikation, Scham, kulturelle Prägung, Medienlandschaft, Deutschland, Ägypten.
- Arbeit zitieren
- Anne-Marie Holze (Autor:in), 2013, Der Zusammenhang zwischen Kultur, Medien und Emotionen. Welche Rolle spielt Scham in einer Kultur?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/311641