Ziel dieser Arbeit ist die Darstellung und Begründung des Übergangs vom sekundären (Rohstoffverarbeitung) zum tertiären Sektor (Dienstleistungen), also der Übergang von der Industrie- zur Dienstleistungsgesellschaft, wobei der Schwerpunkt auf der Begründung des Übergangs liegt. Somit ist die zentrale Aufgabe dieser Arbeit das Beantworten folgender Frage: Wie kommt es zum Übergang von der Industrie- zur Dienstleistungsgesellschaft und was sind bei diesem Sektorenwandel die wesentlichen Triebkräfte?
Hierzu wird zunächst die empirische Entwicklung des Übergangs gezeigt. Es folgt die „klassische“ theoretische Begründung mit dem Schwerpunkt auf dem Werk „Die grosse Hoffnung des 20. Jahrhunderts“ von Jean Fourastié, da dieses auch in der Literatur große Beachtung findet. Seine Erklärung des Übergangs wird bezüglich ihrer Gültigkeit analysiert, die in der Literatur geführte Kontroverse aufgezeigt um anschließend jüngere Erklärungen des Übergangs darzustellen.
Im Schlussteil werden die wichtigen Resultate zusammengefasst, offen gebliebene Fragestellungen aufgezeigt und eine eigene Bewertung dargestellt. Die Empirie, einschließlich der Darstellung des Übergangs, bleibt auf die Bundesrepublik Deutschland (ab 1991 inklusive der neuen Bundesländer) beschränkt, da sich der Verlauf des Übergangs in der Bundesrepublik qualitativ nicht von dem anderer hoch entwickelter Länder unterscheidet. Zeitlich beschränkt sich die Untersuchung auf die Nachkriegszeit, da der Übergang von der Industrie- zur Dienstleistungsgesellschaft in diesem Zeitraum stattfand.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Analyse des Übergangs von der Industrie- zur Dienstleistungsgesellschaft
- Empirische Entwicklung der drei Sektoren
- Theoretische Ansätze zur Erklärung des Sektorenwandels
- Der Sektorenwandel nach Fourastié
- Diskussion des Sektorenwandels nach Fourastié
- Alternative Erklärungsansätze des Sektorenwandels
- Zusammenfassung und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den Übergang von der Industrie- zur Dienstleistungsgesellschaft. Das Hauptziel besteht darin, die Triebkräfte dieses Sektorenwandels zu erklären. Die Arbeit beleuchtet sowohl die empirische Entwicklung in der Bundesrepublik Deutschland als auch theoretische Ansätze, insbesondere die Theorie von Jean Fourastié. Kritische Auseinandersetzung mit bestehenden Theorien und die Darstellung alternativer Erklärungsansätze bilden weitere Schwerpunkte.
- Empirische Entwicklung des Sektorenwandels in Deutschland
- Theoretische Erklärungsansätze des Sektorenwandels nach Fourastié
- Kritik und Diskussion der Theorie von Fourastié
- Alternative theoretische Erklärungen des Sektorenwandels
- Zusammenfassende Bewertung und Ausblick
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung beschreibt den historischen Übergang von der landwirtschaftlich geprägten Wirtschaft über die Industrialisierung hin zur Dienstleistungsgesellschaft in wohlhabenden Staaten. Sie benennt die zentrale Forschungsfrage nach den Triebkräften dieses Übergangs vom sekundären zum tertiären Sektor und skizziert den Aufbau der Arbeit. Der Fokus liegt auf der Bundesrepublik Deutschland in der Nachkriegszeit, wobei der qualitative Verlauf des Übergangs in anderen hochentwickelten Ländern als vergleichbar dargestellt wird. Die Arbeit stützt sich maßgeblich auf die Theorie von Jean Fourastié, analysiert deren Gültigkeit und stellt alternative Erklärungen vor.
Analyse des Übergangs von der Industrie- zur Dienstleistungsgesellschaft: Dieses Kapitel gliedert sich in zwei Unterkapitel. Das erste Unterkapitel präsentiert die empirische Entwicklung der drei Sektoren (primär, sekundär, tertiär) in Deutschland anhand von Daten zum Anteil am Bruttoinlandsprodukt. Es zeigt die kontinuierliche Zunahme des Dienstleistungssektors und den gleichzeitigen Rückgang des Industriesektors. Das zweite Unterkapitel analysiert verschiedene theoretische Ansätze zur Erklärung dieses Wandels, beginnend mit Fourastiés Theorie und deren kritischen Auseinandersetzung. Es werden auch alternative Erklärungen diskutiert und integriert, um ein umfassendes Bild des komplexen Übergangsprozesses zu liefern.
Schlüsselwörter
Sektorenwandel, Dienstleistungsgesellschaft, Industriegesellschaft, Drei-Sektoren-Hypothese, Fourastié, Bruttoinlandsprodukt (BIP), Empirische Analyse, Theoretische Ansätze, Wirtschaftswachstum.
Häufig gestellte Fragen (FAQs) zur Arbeit: Übergang von der Industrie- zur Dienstleistungsgesellschaft
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht den Übergang von der Industrie- zur Dienstleistungsgesellschaft, insbesondere in der Bundesrepublik Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg. Sie analysiert die empirische Entwicklung der drei Wirtschaftssektoren (primär, sekundär, tertiär) und beleuchtet verschiedene theoretische Ansätze zur Erklärung dieses Wandels.
Welche Forschungsfrage steht im Mittelpunkt?
Die zentrale Forschungsfrage lautet: Was sind die Triebkräfte des Übergangs vom sekundären (industriellen) zum tertiären (dienstleistungsorientierten) Sektor?
Welche Methoden werden verwendet?
Die Arbeit kombiniert empirische Analysen (Daten zum Anteil der Sektoren am Bruttoinlandsprodukt) mit der Auswertung und kritischen Diskussion bestehender theoretischer Ansätze. Ein Schwerpunkt liegt auf der Theorie von Jean Fourastié.
Welche Rolle spielt die Theorie von Jean Fourastié?
Die Theorie von Fourastié dient als wichtiger Ausgangspunkt der Analyse. Die Arbeit untersucht deren Gültigkeit im Kontext der deutschen Entwicklung und stellt sie kritisch gegenüber alternativen Erklärungsansätzen.
Welche theoretischen Ansätze werden neben Fourastié behandelt?
Neben der Theorie von Fourastié werden auch alternative theoretische Erklärungen des Sektorenwandels diskutiert und in die Analyse integriert, um ein umfassendes Bild zu liefern.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Hauptkapitel zur Analyse des Übergangs von der Industrie- zur Dienstleistungsgesellschaft (mit Unterkapiteln zur empirischen Entwicklung und zu theoretischen Ansätzen) und eine Zusammenfassung mit Ausblick.
Was wird in der Einleitung behandelt?
Die Einleitung beschreibt den historischen Kontext des Übergangs von der Agrar- über die Industrie- zur Dienstleistungsgesellschaft. Sie formuliert die Forschungsfrage, skizziert den Aufbau der Arbeit und betont den Fokus auf Deutschland im Nachkriegskontext, wobei Vergleiche mit anderen Industrieländern angestellt werden.
Was wird im Hauptkapitel analysiert?
Das Hauptkapitel präsentiert zunächst die empirische Entwicklung der drei Sektoren in Deutschland anhand von BIP-Daten. Anschließend analysiert es verschiedene theoretische Ansätze zur Erklärung des Sektorenwandels, beginnend mit der Theorie von Fourastié und deren kritischer Diskussion. Es werden alternative Erklärungen vorgestellt und integriert.
Welche Schlüsselwörter sind relevant für diese Arbeit?
Relevante Schlüsselwörter sind: Sektorenwandel, Dienstleistungsgesellschaft, Industriegesellschaft, Drei-Sektoren-Hypothese, Fourastié, Bruttoinlandsprodukt (BIP), Empirische Analyse, Theoretische Ansätze, Wirtschaftswachstum.
Welchen Ausblick bietet die Arbeit?
Die Zusammenfassung und der Ausblick fassen die Ergebnisse zusammen und geben einen Ausblick auf weiterführende Forschungsfragen im Zusammenhang mit dem Sektorenwandel.
- Arbeit zitieren
- Marius Croonenbrock (Autor:in), 2013, Von der Industrie- zur Dienstleistungsgesellschaft. Empirische Entwicklung, theoretische Begründung und die Folgen für das Wirtschaftswachstum, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/311748