Gruppentraining im Sport. Analyse von Step Aerobic und Übungen für Wirbelsäulengymnastik


Hausarbeit, 2013

26 Seiten, Note: 0,6


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Aufgabe 1) Besuch des ausdauerorientierten Kurs Step Aerobic
1.1) Erfahrungen und Einschätzungen
1.2) Analyse des Trainerverhaltens

Aufgabe 2) Kursstunde zum Thema Wirbelsäulengymnastik
2.1) Rahmenbedingungen:
2.2) Zeitlicher Rahmen:
2.3) Auszuführende Übungen
2.4) Abschlusskommentar

Literaturverzeichnis

Tabellenverzeichnis

Aufgabe 1) Besuch des ausdauerorientierten Kurs Step Aerobic

1.1) Erfahrungen und Einschätzungen

Die Kursleiterin machte von Anfang an einen positiven Eindruck, da sie sich schon fünfzehn Minuten vor Kursbeginn im Kursraum befand und auch die Teilnehmer den Kursraum schon betreten konnten. So konnte sich jeder Teilnehmer in Ruhe ein Step nehmen und sich einen Platz suchen. Dadurch, dass sich die Kursleiterin schon vor Beginn des Kurses im Raum aufhielt, stand sie für Fragen zu Verfügung und konnte sich mit einigen Kursteilnehmern unterhalten. Pünktlich um 19 Uhr begrüßt die Trainerin die Teilnehmer freundlich und stellte sich für die diejenigen, die sie noch nicht kannten vor. Als nächstes erkundigte sie sich, wer zum ersten Mal an diesem Kurs teilnimmt. Dann gab sie noch Sicherheitshinweise. Sie achtete darauf, dass keine Gegenstände, wie Flaschen oder Jacken auf dem Boden lagen. Dann bat die Trainerin die Teilnehmer, zu prüfen, ob die Steps auch fest auf dem Boden stehen und nicht wegrutschen. Danach ermutigte sie die Kursteilnehmer näher nach vorne zu rücken und verteilte sie so, dass sie versetzt standen, so dass alle die Kursleiterin sehen konnten. Außerdem verschaffte sie den Teilnehmern einen kurzen Überblick über den Verlauf des Kurses. Insgesamt lässt sich die Begrüßung als optimal bewerten, da sie den Erwartungen von Reiß und Fikenzer voll entspricht (vgl. REIß/FIKENZER, 2012, S.68). Die Kursleiterin startete die Musik und begann mit dem Warm Up. Sie startete die allgemeine Erwärmung mit verschiedenen Grundschritten, wie March, Toe Tap, Heel Dig, Leg Curl und Knee Lift, um das Herzkreislaufsystem auf die spätere Belastung vorzubereiten und die Verletzungsgefahr zu mindern (vgl. REIß/FIKENZER, 2012, S. 68). Sie begann mit den einfachen Schritten und erhöhte die Intensität der Schritte, nahm später die Armbewegungen mit hinzu und führte die Bewegungen schließlich auch auf dem Step aus. Dies geschah in einem flüssigen Übergang zum speziellen Warm-up, um die Teilnehmer an die geplanten Bewegungsabläufe im Hauptteil zu gewöhnen. Dabei integrierte sie auch schon einfache Schrittkombinationen. Nach einer kurzen Trinkpause, bei denen die Teilnehmer in Bewegung bleiben sollten, begann der Hauptteil .Die Trainerin begann mit einem einfachen Basic-Step, kombiniert mit dem Tap up. Diese Schrittkombination wiederholte sie einige Male. Dann veränderte sie diese Schrittkombination in einen schwierigeren Schritt. Der Basic-Step wurde durch einen neuen Schritt mit halber Drehung auf dem Step ersetzt und der Tap up wurde zum Cha Cha Cha. Diese Schrittkombination wurde auch öfters wiederholt. Dann leitete die Kursleiterin an, dass sich jeder zwei Hanteln, die zwei Kilogramm schwer sind, holen sollte. Damit folgten nochmal Schritte, wie beim Warm-Up z.B. Knee Lift, Leg Curl und hinzukamen noch Kniebeugen. Bei diesen Schritten waren immer die Arme im Einsatz. Die Armbewegungen waren besonders intensiv, da sie durch die Hanteln erschwert wurden. Nachdem die Hanteln wieder ordnungsgemäß verstaut wurden, wiederholte die Leiterin noch einmal die zweite Schrittfolge. Danach veränderte sie diese Schrittkombination erneut und baute eine weitere Drehung mit ein, die das ganze nochmal koordinativ anspruchsvoller machte. Auch diese Kombination wurde mehrmals wiederholt. Insgesamt kann man zum Hauptteil sagen, dass das Ziel die Ausdauerfähigkeit zu verbessern und die Teilnehmer koordinativ zu fordern, erreicht wurde (vgl. REIß/FIKENZER, 2012, S.70). Außerdem hatte die Trainingsintensität im Hauptteil ihren Höhepunkt, was besonders wichtig ist (vgl. REIß/FIKENZER; 2012, S.69). Es gibt drei Grundlegende Methoden wie die Kursleiterin die Schritte aneinander reihen kann und den Teilnehmern vermitteln kann. Einmal die Lineare Progression, die Additionsmethode und die Blockmethode. Die hier im Kurs verwendete Methode kommt der Linearen Progression am nächsten. Bei dieser Methode, wird immer ein Bewegungselement verändert. Dies ist besonders für Neueinsteiger geeignet, da sie durch ihren schnellen Erfolg motiviert werden (vgl. REIß/FIKENZER, 2012, S.70). Diese Kursstunde jedoch war koordinativ so anspruchsvoll, dass viele der Kursteilnehmer, die sich als Einsteiger einstufen lassen, große Probleme beim Ausführen der Schrittkombination hatten. Dadurch, dass ein einziger Schritt sich zweimal verändert hat, mit schwierigeren Schritten, wirkten die Teilnehmer überfordert. Auch wenn die Kursleiterin immer wieder darauf hingewiesen hat, dass wenn einigen Teilnehmern, die neue Variation zu schwierig ist, in der vorherigen Schrittkombination bleiben könnten, folgte kaum einer der Teilnehmer diesem Hinweis. Sie konzentrierten sich nur auf die Kursleiterin, darauf was sie vormachte und versuchten es nachzumachen, was jedoch erfolglos blieb. Sie hätte diese Teilnehmer persönlich ansprechen müssen, um sie zu motivieren die einfachere Schrittkombination weiter zu machen, um in Bewegung zu bleiben. Sinnvoller wäre es jedoch gewesen einfachere Schritte zu nehmen, und mehrere zu kombinieren. Dies ist jedoch Ansichtssache. Die Kursleiterin könnte bei ihrer nächsten Stunde versuchen die Add-On Methode anzuwenden. Außerdem ist mir aufgefallen, dass der Teil mit den Kurzhanteln einen Bruch in der Kursstunde darstellte. Nicht nur das noch die Hanteln geholt werden mussten, sondern auch, dass sie mit diesem Teil die Choreographie unterbrach und danach einfach weiter machte. Der Teil an sich ist nicht als negativ zu bewerten. Sie hätte ihn nach dem Warm-Up durchführen können, anstatt mitten in der Choreographie. Nach dem Hauptteil ging es weiter mit dem Cool Down 1. Dafür machte sie ruhigere Musik an und begann mit einfachen Schritten, wie beim Warm-Up. Diesmal aber locker, die Knie wurden beim Ausführen des Knee Lifts nicht mehr ganz so weit angehobenen und bei dem Leg-Curl wurde der Fuß nicht mehr soweit an den Po herangezogen. Durch gezielte Übungen und immer kleiner werdende Bewegungen erreichte sie, dass die Herzkreislauftätigkeit wieder in ihren Ausgangszustand gebracht wurde, die Körpertemperatur und der Puls sanken (vgl. REIß/FIKENZER, 2012, S.72). Danach ging sie flüssig zum Cool Down 2 über, bei dem sie verschiedene Dehnübungen ausführte. Die Oberschenkelmuskulatur wurde gedehnt, die Wadenmuskulatur und die Brust- und Rückenmuskulatur. Alle Dehnübungen wurden aktiv ausgeführt, da die Dehnpositionen durch eine Kontraktion, der antagonistischen zur Zielmuskulatur wirkenden Muskeln eingenommen wurde. Gleichzeitig wurde statisch gedehnt, das die Dehnpositionen langsam eingenommen und gehalten wurden (vgl. REIß/FIKENZER, 2012, S.107f). Der Schlussteil war gut aufgebaut und beinhaltete genau dass, was von Reiß und Fikenzer in einem Cool-Down erwartet wird (vgl. REIß/FIKENZER, 2012, S72f). Als letztes verabschiedete sie sich freundlich von allen, bedankte sich für die schöne Stunde und wies nochmal auf die Step-Kurse am Mittwoch und Freitag hin, da diese nicht so gut besucht sind, wie die am Montag. Die Verabschiedung entspricht den Erwartungen von Reiß und Fikenzer und hinterlässt einen guten Eindruck der Stunde (vgl. REIß/FIKENZER, 2012, S.73). Die Musik war sehr gut ausgewählt, sie passte zu der Art der Stunde und zu dem Typ der Teilnehmer und förderte die positive Stimmung während der ganzen Stunde. Außerdem bewies die Kursleiterin ein gutes Musikgefühl, was sehr wichtig ist (vgl. REIß/FIKENZER, 2012, S.75f).

1.2) Analyse des Trainerverhaltens

Der Kurstrainer trägt eine hohe Verantwortung und entscheidet über den Erfolg oder Misserfolg seiner Kurse. Es werden hohe Anforderungen an ihn gestellt, da er mehrere Funktionen erfüllen muss (vgl. REIß/FIKENZER, 2012, S.73). Zum einen sollte der Kursleiter die Funktion des Lehrers erfüllen. Dieser Rolle entsprach die Kursleiterin in einigen Punkten. Sie wirkte gut vorbereitet und erklärte und machte die Bewegungen gut vor. Sie hätte noch mehr auf die Teilnehmer eingehen können, indem sie die Teilnehmer korrigiert hätte (vgl. REIß/FIKENZER, 2012, S.73f). Hinzukommt die Funktion des Dienstleisters. Die Trainerin erschien rechtzeitig zum Kurs und stand für die Kursteilnehmer vor und nach dem Kurs als Ansprechpartner zur Verfügung. Außerdem sorgte sie für gute äußere Bedingungen, da sie, als es sehr stickig im Raum wurde, die Fenster und Türen öffnete und somit für genug Sauerstoff im Raum sorgte. Indem sie am Anfang des Kurses fragte, ob es neue Teilnehmer in diesem Kurs gibt, integrierte sie diese. Die Funktion des Vorbildes erfüllte die Kursteilnehmerin vollkommen. Ihr Erscheinungsbild war nicht nur gepflegt, sondern sie trug auch fitnessorientierte Kleidung und es war sichtbar, dass sie für ihre körperliche Fitness sorgt. Sie ging immer freundlich und offen auf die Teilnehmer zu. Außerdem hatte sie Spaß am gemeinsamen trainieren und versprühte ihre gute Laune. Sie war durchgehend präsent und motivierte die Teilnehmer. Dies zeigt, dass sie auch die Funktion des Animateurs erfüllt (vgl. REIß/FIKENZER, 2012, S.74).

Aufgabe 2) Kursstunde zum Thema Wirbelsäulengymnastik

2.1) Rahmenbedingungen:

- die Größe des Kursraums beträgt ca. 250m² (inklusive Lagerraum für Kleingeräte)
- Boden: Parkettschwingboden
- Komplett verspiegelte Seitenwände
- Lüftung, Heizung sowie ein Dachfenster sind vorhanden
- Kleingeräte: Langhanteln mit Gewichtsscheiben, Kurzhanteln, Matten, Flexibars, Core Boards, Steps, Fitballs, Tubes, Thera-Bänder
- Musikanlage mit vier großen Boxen und Headset Anschluss

Zielgruppe:

- Altersgruppe: ab 40 aufwärts
- Berufliche Tätigkeit: häufiges Heben und Tragen von schweren Lasten oder häufiges Arbeiten in extremer Rumpfbeugehaltung
- Beschwerden an der LWS
- Leistungsniveau: Einsteiger
- Gruppengröße maximal 20 Teilnehmer

2.2) Zeitlicher Rahmen:

Insgesamt beträgt die Kursdauer 55 Minuten. Für die Einleitung, die aus allgemeinem Aufwärmen und aus dem speziellen Aufwärmen besteht, stehen 10 Minuten zur Verfügung, wobei das allgemeine Aufwärmen mehr Zeit in Anspruch nimmt. Für den Hauptteil werden 30 Minuten eingeplant. Dem Schlussteil, der auch als Cool Down bezeichnet wird, werden 15 Minuten zur Verfügung gestellt. Begrüßung und Verabschiedung dürfen natürlich nicht vergessen werden und werden mit in die Einleitung und den Schlussteil intrigiert.

Zielsetzung:

Das allgemeine Ziel der Wirbelsäulengymnastikstunde ist die Schmerzlinderung, die Verbesserung der Körperwahrnehmung und die Steigerung der Entspannungsfähigkeit. Das spezielle Ziel für diese Stunde ist die Kräftigung der Bauchmuskulatur und des unteren Rückens, um die Lendenwirbelsäule zu stabilisieren.

2.3) Auszuführende Übungen

Tab.1: Allgemeines Warm-Up 7 Minuten

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

[...]

Ende der Leseprobe aus 26 Seiten

Details

Titel
Gruppentraining im Sport. Analyse von Step Aerobic und Übungen für Wirbelsäulengymnastik
Hochschule
Deutsche Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement GmbH
Note
0,6
Autor
Jahr
2013
Seiten
26
Katalognummer
V311819
ISBN (eBook)
9783668108363
ISBN (Buch)
9783668108370
Dateigröße
425 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Gruppentraining, Wirbelsäulengymnastik, Step Aerobic, Trainerverhalten, ausdauerorienterter Kurs, Kursstunde, Übungsbeschreibung, Belastungsgefüge, TUT, Warm Up, Hauptteil, Cool Down, Rückentraining, Gymnastik
Arbeit zitieren
Annalena Peiffer (Autor:in), 2013, Gruppentraining im Sport. Analyse von Step Aerobic und Übungen für Wirbelsäulengymnastik, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/311819

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