Dieser Essay versucht, zu unterstreichen, wie die ethische Beziehung mit dem absolut Anderen einen Beitrag bei der hermeneutischen Beziehung zwischen dem Leser und einem literarischen Text leistet. In diesem Aufsatz werde ich argumentieren, dass die ethische Wende innerhalb der abendländischen Philosophie, wofür wir Emmanuel Lévinas dankbar sind, auch zur Bereicherung des Begriffs „Verstehen (eines literarischen Textes)“ führt.
Nach dem WW II wurde die Frage nach der Definition, Funktion und Erkenntniswert der Literatur wieder zum Thema gemacht und wurde von verschiedenen Perspektiven zur Debatte gestellt. Theodor W. Adorno schrieb in seinem Aufsatz „Kulturkritik und Gesellschaft“, dass es barbarisch sei, nach Ausschwitz Gedichte zu schreiben.
Diese ethische Wende innerhalb der Literatur führte zur Entgrenzung ästhetischer, ethischer und philosophischer Kompetenz des Menschen. Diese Wende hatte auch einen Einfluss auf die Subjekt-Objekt Beziehung innerhalb der Philosophie und Literaturwissenschaft zugleich.
Inhaltsverzeichnis
A. Theo-Logik statt Theologie
B. Das Andere bei Lévinas: „Begehren ohne Befriedigung“
C. Von der „Frage nach dem Anderen“ zur „Infragestellung des Selben“
D. Antlitz bei Lévinas: „Bedeutung ohne Kontext“
E. Gedicht als ‚Gesicht‘
Primärliteratur
Sekundärliteratur
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- Maithilee Gatne (Author), 2014, Nicht-Verstehen als Verstehen. Eine Einführung in die Philosophie von Emmanuel Lévinas, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/312060
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