Einführung
1. Der Internationale Währungsfonds (IWF) wurde am 27. Dezember 1945 mit der Unterzeichnung eines in Bretton Woods, New Hampshire, erarbeiteten Abkommens durch 29 Länder offiziell ins Leben gerufen und nahm seine Finanzoperationen am 1. März 1947 auf. Seine Gründung steht im engen Zusammenhang mit der Errichtung der Weltbank, sowie den Plänen für die Internationale Handelsorganisation. Beim IWF handelt es sich um eine internationale Organisation, die Subjekt des Völkerrechts ist. Die Mitgliedstaaten des IWF haben sich vertraglich zur Einhaltung vereinbarter Regeln und zu enger Zusammenarbeit in Fragen der internationalen Währungspolitik und des zwischenstaatlichen Zahlungsverkehrs verpflichtet (Verhaltenskodex). Außerdem leisten sie sich gegenseitig finanzielle Hilfe zur Überwindung von Zahlungsbilanzdefiziten, um zu verhindern, daß Defizitländer zu Maßnahmen greifen, die den internationalen Handels- und Zahlungsverkehr beschränken.
Derzeit sind dem IWF 183 Länder beigetreten (Stand: Juli 2000). Sein Sitz ist Washington D.C. in den USA.
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Inhaltsverzeichnis
- Thesen
- Einführung
- Organe
- Gouverneursrat
- Exekutivdirektorium
- Sonstige Einrichtungen
- Aufgaben und Ziele
- Bei der Gründung 1945
- Nach dem Ende des Bretton Woods-Systems
- Kreditvergabe und Auflagenpolitik
- Finanzierungsquellen
- Gewährung von Finanzmitteln und damit verbundene Auflagen
- Beurteilung und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Konstruktion, den Zielen und der Auflagenpolitik des Internationalen Währungsfonds (IWF). Dabei werden die historischen Wurzeln des IWF beleuchtet, seine Organe und Funktionsweise erläutert und seine Rolle im internationalen Finanz- und Währungssystem analysiert. Darüber hinaus wird die Kreditvergabepolitik des IWF und die damit verbundene Auflagenpolitik kritisch betrachtet.
- Die Entwicklung und Transformation des IWF von einem Währungswächter zu einem Finanzpolizisten
- Die Rolle des IWF bei der Bewältigung von Schuldenkrisen in der Dritten Welt
- Die Auswirkungen der Auflagenpolitik des IWF auf die Entwicklungsländer
- Die politische Bedeutung des IWF und sein Einfluss auf die Weltwirtschaft
- Die kritische Diskussion um die Politik des IWF und seine Legitimität
Zusammenfassung der Kapitel
Einführung
Dieses Kapitel führt den Leser in die Thematik des Internationalen Währungsfonds (IWF) ein. Es erläutert die Gründung des IWF im Kontext des Bretton Woods-Systems und seine Rolle im internationalen Finanz- und Währungssystem. Außerdem werden die Aufgaben und Ziele des IWF im Detail vorgestellt.
Organe
Dieses Kapitel beleuchtet die Struktur und die Organisation des IWF. Es stellt die wichtigsten Organe des IWF vor, darunter den Gouverneursrat, das Exekutivdirektorium und andere relevante Einrichtungen. Die Funktionsweise dieser Organe und ihre Aufgaben innerhalb des IWF werden erläutert.
Aufgaben und Ziele
Dieses Kapitel befasst sich mit den Aufgaben und Zielen des IWF bei seiner Gründung 1945. Es beschreibt die ursprüngliche Rolle des IWF als Währungswächter und die Bedeutung der festen Wechselkurse im Bretton Woods-System. Darüber hinaus werden die Aufgaben des IWF im Bereich der Kreditvergabe und der Finanzstabilität beleuchtet.
Kreditvergabe und Auflagenpolitik
Dieses Kapitel untersucht die Kreditvergabepolitik des IWF und die damit verbundene Auflagenpolitik. Es beleuchtet die Finanzierungsquellen des IWF und die Bedingungen, die mit der Gewährung von Finanzmitteln verbunden sind. Außerdem werden die Auswirkungen der Auflagenpolitik des IWF auf die Entwicklungsländer und die internationale Wirtschaft diskutiert.
Schlüsselwörter
Internationaler Währungsfonds (IWF), Bretton Woods-System, Wechselkurse, Kreditvergabe, Auflagenpolitik, Strukturanpassung, Entwicklungsländer, Finanzstabilität, Weltwirtschaft, Politik, Legitimität.
- Arbeit zitieren
- Fernando Folch (Autor:in), 2001, Konstruktion, Ziele und Auflagenpolitik des Internationalen Währungsfonds, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/3124