F ist 17 Jahre alt und besucht im ersten Jahr die Werkstufe der Förderschule mit dem Schwerpunkt „Geistige Entwicklung“. In seiner Klasse lernt er mit 7 weiteren Schülern mit unterschiedlichen körperlichen und kognitiven Beeinträchtigungen. Er stammt aus Montenegro und kam vor 6 Jahren nach Deutschland. Er hat zwei ältere Brüder, einen Vater und eine Stiefmutter.
Die zu beobachtende Problemstellung befasst sich bei F. mit seiner Anwendung körperlicher und verbaler Gewalt. Von seinen bisherigen Lehrern wurde eine ständige Gewaltbereitschaft- und Anwendung sowie unaufhörliche Störung und Belästigung seiner Mitschüler berichtet. Grenzen und Anweisungen wurden ungern beachtet bzw. übergangen sowie zeigte F. bei subjektiv erlebten Misserfolgen schnell aufbrausendes Verhalten und Wut.
Auch in diesem ersten Schuljahr, welches F. in der Werkstufe lernt, beobachteten meine Colehrerin und ich dieses Verhalten. Jedoch war auffallend, dass die Quantität (Häufigkeit des Verhaltens) und Qualität (Zeitpunkte des Verhaltens) nicht so extrem wie bisher beschrieben zu beobachten war sondern offensichtlich situationsabhängig auftrat. Ebenso die Widersprüche des einerseits erlebten freundlichen, hilfsbereiten und andererseits das auffälligeren gewalttätigen und respektlosen Jungen.
Um die Verhaltensweisen besser eingrenzen zu können, deren Ursachen herauszufinden und auf dieser Basis Interventionen durchzuführen, wurden verschiedene Methoden angewandt.
Inhaltsverzeichnis (Table of Contents)
- Vorstellung des Schülers
- Problemstellung
- angewandte Methoden
- Struktur-Lege-Verfahren (SLV)
- Ratings
- SLV
- Beobachtung
- Befragung mit TRF(6/18)
- Befragung mit FEPAA
- Struktur-Lege-Verfahren (SLV)
- Schlussfolgerung
- Förderziele - Interventionen
- Förderziele
- Hauptidee der Förderung
- Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte (Objectives and Key Themes)
Diese Arbeit befasst sich mit der Analyse des Verhaltens eines 17-jährigen Schülers, F., der in der Werkstufe einer Förderschule mit dem Schwerpunkt "Geistige Entwicklung" lernt. Die Hauptzielsetzung ist es, die Ursachen für sein aggressives und gewalttätiges Verhalten zu erforschen, um entsprechende Interventionsmaßnahmen zur Förderung seiner sozialen und emotionalen Entwicklung zu entwickeln.
- Analyse des aggressiven Verhaltens von F.
- Identifikation der Ursachen für das aggressive Verhalten
- Entwicklung von Interventionsmaßnahmen zur Förderung von F.s Sozialkompetenz
- Einbezug von verschiedenen Methoden wie dem Struktur-Lege-Verfahren (SLV) und Fragebögen
- Relevanz der Familiensituation und der kulturellen Prägung auf F.s Verhalten
Zusammenfassung der Kapitel (Chapter Summaries)
- Vorstellung des Schülers: Dieses Kapitel beschreibt F.s Hintergrund, seine Lebensgeschichte, schulische Situation und die bereits vorhandenen Beobachtungen zum aggressiven Verhalten.
- Problemstellung: Die Problemstellung definiert das zu beobachtende Problem des aggressiven Verhaltens und die Notwendigkeit der Anwendung verschiedener Methoden zur Ursachenforschung.
- angewandte Methoden: Dieses Kapitel erläutert die verschiedenen Methoden, die zur Analyse des Verhaltens von F. eingesetzt wurden, darunter das Struktur-Lege-Verfahren (SLV), die Beobachtung, die Befragung mit TRF(6/18) und die Befragung mit FEPAA.
- Struktur-Lege-Verfahren (SLV): Die Anwendung des SLV zur Ermittlung der Ursachen für das aggressive Verhalten von F. wird detailliert dargestellt.
Schlüsselwörter (Keywords)
Die Arbeit befasst sich mit den Themen Aggression, Gewalt, Förderschule, geistige Entwicklung, Struktur-Lege-Verfahren (SLV), TRF (Teacher Report Form) und FEPAA (Fragebogen zur Erfassung von Empathie, Prosozialität, Aggressionsbereitschaft und aggressivem Verhalten).
- Arbeit zitieren
- Magister Artium Marek Birkholz (Autor:in), 2015, Psychodiagnostische Verfahren in der Sonderpädagogik. Förderschwerpunkt "geistige Entwicklung", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/312910