Die vorliegende Arbeit hat die Zielsetzung, die Dimensionen und Folgen des Klimawandels für den Ausbruch gewaltsamer Konflikte kritisch zu beleuchten sowie die damit einhergehende Komplexität, aber auch Forschungslücken darzustellen. Die Fragestellung impliziert zudem, dass die Auswirkungen des Klimawandels nicht per se zum Ausbruch eines gewaltsamen Konflikts führen, sondern vielmehr das Risiko hierfür erhöht sein kann. Damit ist auch die methodische Problematik bei der Erhebung des Zusammenhangs zwischen Klimawandel und gewaltsamen Konflikten berücksichtigt.
Daher nimmt die Arbeit zunächst eine Abgrenzung von Begrifflichkeiten vor, um die Vielzahl von Begriffen des Forschungsfeldes zu differenzieren. Im darauffolgenden Kapitel 3 werden die direkten Folgen des Klimawandels sowie die möglichen Auswirkungen auf die Entstehung von Konflikten aufgezeigt. Kapitel 4 stellt die Ergebnisse schließlich in den Kontext politischer und sozioökonomischer Bedingungen, die möglicherweise für ein erhöhtes Konfliktpotential sorgen können. Schließlich wird in Kapitel 5 das Problem der Multikausalität des Forschungsfeldes dargestellt.
Inhaltsverzeichnis (Table of Contents)
- Abkürzungsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Abgrenzung von Begrifflichkeiten
- 2.1 Klimawandel und Klimaschwankungen
- 2.2 Gewaltsamer Konflikt und Konzepte von Sicherheit
- 2.3 Umweltinduzierte Konflikte
- 2.4 Die These von den „Klimakriegen“
- 3. Die Folgen des Klimawandels und seine Risikofaktoren
- 3.1 Migration
- 3.2 Zunahme von Naturkatastrophen und Wetterextremen
- 3.3 Verknappung natürlicher Ressourcen durch den Klimawandel
- 3.4 Steigende Ernährungsunsicherheit
- 4. Konfliktverstärkende Variablen
- 4.1 Sozioökonomische Folgen klimatischer Veränderungen
- 4.2 Politische Instabilität
- 5. Die Problematik der Multikausalität
- 6. Schluss
- 7. Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte (Objectives and Key Themes)
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Frage, welche Folgen des Klimawandels zum Ausbruch von gewaltsamen Konflikten führen können. Sie analysiert die Dimensionen und Auswirkungen des Klimawandels auf die Entstehung von Konflikten und beleuchtet die damit verbundene Komplexität und Forschungslücken. Die Arbeit betont, dass die Auswirkungen des Klimawandels nicht automatisch zu Konflikten führen, sondern das Risiko dafür erhöhen können.
- Die Folgen des Klimawandels für die Entstehung von gewaltsamen Konflikten
- Die Rolle von sozioökonomischen und politischen Faktoren bei der Entstehung von Konflikten
- Die Problematik der Multikausalität im Zusammenhang zwischen Klimawandel und Konflikten
- Die Bedeutung von Forschungslücken und der Notwendigkeit weiterer Forschung
- Die kritische Betrachtung der These von "Klimakriegen"
Zusammenfassung der Kapitel (Chapter Summaries)
Kapitel 2 führt in die Thematik ein und grenzt wichtige Begriffe des Forschungsfeldes ab. Kapitel 3 beschreibt die Folgen des Klimawandels und deren potenzielle Auswirkungen auf die Entstehung von Konflikten. Kapitel 4 analysiert die sozioökonomischen und politischen Bedingungen, die das Konfliktpotential verstärken können. Kapitel 5 befasst sich mit der Problematik der Multikausalität im Zusammenhang zwischen Klimawandel und Konflikten.
Schlüsselwörter (Keywords)
Klimawandel, Konflikte, Sicherheit, Ressourcenknappheit, Migration, Naturkatastrophen, Ernährungsunsicherheit, sozioökonomische Faktoren, politische Instabilität, Multikausalität
- Arbeit zitieren
- Raphaela Schweiger (Autor:in), 2015, Der Klimawandel. Zwischen Umweltproblem, Sicherheitsrisiko und Konfliktursache, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/313054