Die Sowjet Union und die USA befanden sich zu Beginn der 60er Jahre auf einem Konfrontationskurs, der kaum noch von den jeweiligen politischen Systemen gesteuert werden konnte. Anhand des Briefwechsels zwischen dem Staats- und Parteichefs der UdSSR Chruschtschow und des amerikanischen Präsidenten J.F.Kennedy wird verdeutlicht, dass - über alle ideologischen und wirtschaftlichen Dimensionen hinweg - die Persönlichkeit und der Verstand der zwei Staatsoberhäupter der entscheidende Auslöser war, um die Kubakrise friedlich zu beenden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der Ost-West-Konflikt als Grundlage sowjetisch-amerikanischer Beziehungen
- Amerikanische und Sowjetische Außenpolitik nach dem 2. Weltkrieg
- Die amerikanische Angst vor dem sowjetischen Kommunismus
- Amerikanische Weltpolitik
- Sowjetische Politik in den 50er Jahren
- Kuba im Zentrum des Kalten Krieges
- Amerikanische Politik auf Kuba
- Die Schweinebuchtinvasion
- Politik in der Krise
- September 1962
- Oktober 1962
- Die Entscheidungsträger und ihr jeweiliger politischer Hintergrund
- Nikita Chruschtschow
- John F. Kennedy
- Die Beziehung zwischen beiden Staatsoberhäuptern
- Briefwechsel zwischen Chruschtschow und Kennedy während der Kubakrise
- Nikita Chruschtschow an John F. Kennedy, 26. Oktober 1962
- Nikita Chruschtschow an John F. Kennedy, 27. Oktober 1962
- John F. Kennedy an Nikita Chruschtschow, 27. Oktober 1962
- Nikita Chruschtschow an John F. Kennedy, 28. Oktober 1962
- Der Kompromiss
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Kuba-Krise von 1962 als den Höhepunkt des nuklearen Wettrüstens zwischen den USA und der Sowjetunion. Der Fokus liegt auf der Frage, ob und inwieweit die Vereinbarungen zwischen John F. Kennedy und Nikita Chruschtschow eine Rolle spielten, um die Krise zu entschärfen. Die Analyse konzentriert sich auf die Persönlichkeiten der beiden Staats- und Parteichefs und ihren Einfluss auf die politische Entscheidungsfindung in einer Situation höchster Spannung.
- Der Ost-West-Konflikt und die Entstehung einer bipolaren Weltordnung nach dem Zweiten Weltkrieg
- Die Rolle des gegenseitigen Misstrauens und der Angst vor einer kommunistischen Expansion in der US-amerikanischen Außenpolitik
- Die Bedeutung des Atomwaffenbesitzes und die Logik der „balance of terror“ im Kontext des Kalten Krieges
- Die Kubakrise als Wendepunkt im Kalten Krieg und das Gewicht des persönlichen Handelns von Führungspersönlichkeiten
- Die Kommunikationsschwierigkeiten zwischen den Großmächten und der Einfluss der Medien auf die politische Entscheidungsfindung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Kubakrise ein und stellt die zentrale Fragestellung der Arbeit dar. Sie beleuchtet den Kontext des nuklearen Wettrüstens und die gegenseitige Abhängigkeit der beiden Supermächte.
Kapitel 2 analysiert den Ost-West-Konflikt als Grundlage sowjetisch-amerikanischer Beziehungen. Die Entstehung der bipolaren Weltordnung und die Rolle der Atomwaffen werden im Detail beleuchtet.
Kapitel 3 beleuchtet die amerikanische und sowjetische Außenpolitik nach dem Zweiten Weltkrieg. Die amerikanische Angst vor dem Kommunismus, die amerikanische Weltpolitik und die sowjetische Politik der 50er Jahre werden erörtert.
Kapitel 4 untersucht die Rolle Kubas im Zentrum des Kalten Krieges. Die amerikanische Politik auf Kuba und die Schweinebuchtinvasion werden analysiert.
Kapitel 5 beleuchtet die politische Situation während der Kubakrise. Die Ereignisse im September und Oktober 1962, die zur Eskalation der Krise führten, werden dargestellt.
Kapitel 6 zeichnet die Biografien von Nikita Chruschtschow und John F. Kennedy und beleuchtet ihren Einfluss auf die politischen Entscheidungen während der Kubakrise.
Kapitel 7 analysiert den Briefwechsel zwischen Chruschtschow und Kennedy. Dieser bietet Einblicke in die Diskrepanz zwischen der persönlichen Einschätzung der Krise und dem realpolitischen Hintergrund.
Schlüsselwörter
Kuba-Krise, Kalter Krieg, Ost-West-Konflikt, Atomwaffen, nukleare Abschreckung, „balance of terror“, Nikita Chruschtschow, John F. Kennedy, USA, Sowjetunion, Kommunismus, Außenpolitik, politische Entscheidungsprozesse, Briefwechsel.
- Quote paper
- Thorsten Volberg (Author), 2002, Kuba-Krise 1962 - Quid pro quo?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/31315