Grin logo
en de es fr
Shop
GRIN Website
Publish your texts - enjoy our full service for authors
Go to shop › Sociology - Individual, Groups, Society

Grenzen und Potenziale der gemeinnützigen GmbH (gGmbH)

Gemeinwohlorientiertes und solidarisches Wirtschaften für eine gestärkte Zivilgesellschaft

Title: Grenzen und Potenziale der gemeinnützigen GmbH (gGmbH)

Bachelor Thesis , 2015 , 91 Pages , Grade: 1,0

Autor:in: Dörte Jacobi (Author)

Sociology - Individual, Groups, Society
Excerpt & Details   Look inside the ebook
Summary Excerpt Details

Was wir unter Gesellschaft verstehen und nach welchen Vergesellschaftungsmodi wir zusammenleben ist veränderlich. Gesellschaftsformen differenzieren sich je nach Zeitalter, Kulturkreis und Territorium, dabei können auch verschiedene Gesellschaftsformen nebeneinander bestehen. Das 21. Jahrhundert ist geprägt von Krisen und Umbrüchen, die auf einen gesellschaftlichen Wandel in europäischen Gesellschaften hinweisen. Als treibende Kraft von gesellschaftlichen Veränderungen und zugleich Dämpfer von Staats- und Marktversagen, wird die Zivilgesellschaft verstanden – im Besonderen zivilgesellschaftliche Vereinigungen und Organisationen, die gemeinwohlorientiert wirtschaften. Doch in einer Zeit rasanter gesellschaftlicher Veränderungen, nie dagewesenen technologischen Fortschritts und zunehmendem Wettbewerb, selbst gemeinnütziger Unternehmungen, sind auch zivilgesellschaftliche Organisationen im Zugzwang sich auf die veränderten Bedingungen einzustellen und ihre Arbeitsprozesse daran anzupassen. Hybridorganisationen sichern durch eine wirtschaftlich tragfähige Konstruktion eine gemeinwohl- und bedürfnisorientierte Versorgung. Sie haben sich einer ideellen gemeinnützigen Zielsetzung verschrieben, sind jedoch nach ökonomischen Grundsätzen aufgebaut und strukturiert und schaffen somit die ideale Voraussetzung, um öffentliche Zuschüsse sowie private und wirtschaftliche Spenden und Sponsoring-mittel einzuwerben. Als spezifisches Beispiel für eine hybride gemeinnützige Organisation betrachtet diese Arbeit die Rechtsform der gGmbH, welche sich in den vergangenen Jahren bereits im Gesundheitswesen sowie für Kultur- und Bildungsangebote in der Praxis bewährt hat. Darüber hinaus unterstellt die Arbeit der durch die Hybridorganisationen gestärkten Zivilgesellschaft das Potenzial zum Gedeihen des Gesamtgesellschaftssystems beizutragen und die Zukunftsfähigkeit unserer modernen Gesellschaft zu sichern. Zukunftsfähigkeit verbindet diese Arbeit mit gelebter Demokratie und einer aktiven partizipativen Bürgerschaft, die selbstbestimmt für soziale und ökologische Gerechtigkeit einsteht. Die vorliegende hermeneutisch interpretative Analyse bestätigt die Potenz der gGmbH gemeinwohlorientierte Aufgaben zu erfüllen, die nicht von Staat oder Markt geleistet werden können oder wollen. Gleichzeitig stößt die organisierte Zivilgesellschaft auch an Grenzen und sieht sich Misstrauen gegenüber möglicher steuerrechtlicher Bereicherung ausgesetzt.

Excerpt


Inhaltsverzeichnis (Table of Contents)

  • Abstract (deutsch)
  • Abstract (englisch)
  • Inhaltsverzeichnis
  • 1. Einleitung
  • 2. Theoretische Paradigmen – Versuch einer Begriffsklärung
    • 2.1 Zivilgesellschaft
    • 2.2 Organisationsverständnis
    • 2.3 Prosperität
  • 3. Gemeinnützige Organisationen im gesellschaftlichen Wandel
    • 3.1 Der dritte Sektor: Zivilgesellschaft in Beziehung zu Staat und Markt
    • 3.2 Zur Ökonomisierung des zivilgesellschaftlichen Sektors: Kulturfinanzierung im Verhältnis 90/10
    • 3.3 Die gemeinnützige Gesellschaft mit beschränkter Haftung (gGmbH): Vereinbarkeit von ideeller Zielsetzung und ökonomischem Wirtschaften
  • 4. Gemeinwohlorientiertes und solidarisches Wirtschaften: Der Peißnitzhaus e.V. als Praxisbeispiel
    • 4.1 Das Selbstverständnis des Peißnitzhaus e.V.
    • 4.2 Die praktischen Vor- und Nachteile des Konglomerats
  • 5. Ausblick für eine prosperierende Gesellschaft
    • 5.1 Potenziale einer von Staat und Wirtschaft gestärkten Zivilgesellschaft
    • 5.2 Grenzen des gemeinwohlorientierten Wirtschaftens
  • 5. Fazit

Zielsetzung und Themenschwerpunkte (Objectives and Key Themes)

Diese Arbeit befasst sich mit der Frage, ob die gemeinnützige Gesellschaft mit beschränkter Haftung (gGmbH) als Werkzeug zur Schaffung gesellschaftlicher Selbstbestimmung verstanden werden kann und dadurch zum Gedeihen der Zivilgesellschaft beiträgt. Dazu werden die theoretischen Grundlagen der Zivilgesellschaft, das Organisationsverständnis gemeinnütziger Organisationen und die Bedeutung des Begriffs Prosperität für die Gesellschaft beleuchtet. Anschließend wird der historische Entwicklungsprozess gemeinnütziger Organisationen im Spannungsfeld zu Staat und Markt untersucht.

  • Die Bedeutung der Zivilgesellschaft für ein prosperierendes Gesellschaftssystem
  • Das Verhältnis von Staat, Markt und Zivilgesellschaft
  • Die Bedeutung der gGmbH als Hybridorganisation für die zivilgesellschaftliche Selbstbestimmung
  • Die Herausforderungen und Potenziale des gemeinwohlorientierten Wirtschaftens
  • Die Rolle der Solidarischen Ökonomie im Kontext der zivilgesellschaftlichen Transformation

Zusammenfassung der Kapitel (Chapter Summaries)

  • Kapitel 1 führt in die Thematik der Arbeit ein und stellt die Relevanz von zivilgesellschaftlichen Organisationen für das Gedeihen unserer Gesellschaft dar. Die Einleitung beleuchtet die wachsende Bedeutung des sozialen Unternehmertums, die Notwendigkeit zur Anpassung an veränderte Bedingungen sowie die Bedeutung von Hybridorganisationen.
  • Kapitel 2 befasst sich mit der Begriffsklärung von „Zivilgesellschaft", „Organisationsverständnis“ und „Prosperität". Die Ausführungen beleuchten die unterschiedlichen theoretischen Ansätze, die verschiedenen Dimensionen des Begriffs und die spezifischen Eigenschaften gemeinnütziger Organisationen im Vergleich zu gewinnorientierten Unternehmen.
  • Kapitel 3 untersucht die Entwicklung gemeinnütziger Organisationen im gesellschaftlichen Wandel. Es werden die Bezüge des Dritten Sektors zu Staat und Markt beleuchtet, die Ökonomisierung des Dritten Sektors und die Rolle der gemeinnützigen GmbH als Brücke zwischen ideeller Zielsetzung und wirtschaftlichem Handeln thematisiert.
  • Kapitel 4 befasst sich mit gemeinwohlorientiertem und solidarischem Wirtschaften und analysiert die Praxis des Peißnitzhaus e.V. als Beispiel für ein unternehmerisches Konglomerat einer gemeinnützigen Hybridorganisation.
  • Kapitel 5 gibt einen Ausblick für eine prosperierende Gesellschaft. Es werden Potenziale einer von Staat und Wirtschaft gestärkten Zivilgesellschaft sowie die Grenzen des gemeinwohlorientierten Wirtschaftens beleuchtet.

Schlüsselwörter (Keywords)

Zivilgesellschaft, gemeinnützige Organisationen, gGmbH, Dritter Sektor, Gemeinwohl, Prosperität, Solidarische Ökonomie, Social Entrepreneurship, Hybridorganisation, Netzwerke, Kooperation, gesellschaftliche Selbstbestimmung, gesellschaftlicher Wandel, Zukunftsfähigkeit, Nachhaltigkeit.

Excerpt out of 91 pages  - scroll top

Details

Title
Grenzen und Potenziale der gemeinnützigen GmbH (gGmbH)
Subtitle
Gemeinwohlorientiertes und solidarisches Wirtschaften für eine gestärkte Zivilgesellschaft
College
Otto-von-Guericke-University Magdeburg
Grade
1,0
Author
Dörte Jacobi (Author)
Publication Year
2015
Pages
91
Catalog Number
V313423
ISBN (eBook)
9783668124639
ISBN (Book)
9783946458050
Language
German
Tags
Kulturwissenschaft Wissensmanagement gGmbH Gemeinwohl Zivilgesellschaft lernende Organisation solidarisches Wirtschaften gesellschaftlicher Wohlstand Hybridorganisationen
Product Safety
GRIN Publishing GmbH
Quote paper
Dörte Jacobi (Author), 2015, Grenzen und Potenziale der gemeinnützigen GmbH (gGmbH), Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/313423
Look inside the ebook
  • Depending on your browser, you might see this message in place of the failed image.
  • https://cdn.openpublishing.com/images/brand/1/preview_popup_advertising.jpg
  • Depending on your browser, you might see this message in place of the failed image.
  • Depending on your browser, you might see this message in place of the failed image.
  • Depending on your browser, you might see this message in place of the failed image.
  • Depending on your browser, you might see this message in place of the failed image.
  • Depending on your browser, you might see this message in place of the failed image.
  • Depending on your browser, you might see this message in place of the failed image.
  • Depending on your browser, you might see this message in place of the failed image.
  • Depending on your browser, you might see this message in place of the failed image.
  • Depending on your browser, you might see this message in place of the failed image.
  • Depending on your browser, you might see this message in place of the failed image.
  • Depending on your browser, you might see this message in place of the failed image.
  • Depending on your browser, you might see this message in place of the failed image.
  • Depending on your browser, you might see this message in place of the failed image.
  • Depending on your browser, you might see this message in place of the failed image.
  • Depending on your browser, you might see this message in place of the failed image.
  • Depending on your browser, you might see this message in place of the failed image.
  • Depending on your browser, you might see this message in place of the failed image.
  • Depending on your browser, you might see this message in place of the failed image.
  • Depending on your browser, you might see this message in place of the failed image.
Excerpt from  91  pages
Grin logo
  • Grin.com
  • Payment & Shipping
  • Contact
  • Privacy
  • Terms
  • Imprint