„Technik ist eine spezifische Abfolge von Bewegungen oder Teilbewegungen beim Lösen von Bewegungsabläufen in Sportsituationen.“ (Sportwissenschaftliches Lexikon) Diese Definition von Technik beinhaltet drei wichtige Punkte: 1. Die Bewegung, die beim modernen Techniktraining wichtig ist. 2. Der Komplex von Bewegungen und Teilbewegungen, beim Techniktraining muss der gesamte Körper mit allen konditionellen, koordinativen, anatomisch- funktionellen und physiologischen Faktoren mit einbezogen werden. 3. Die situative Aufgabenlösung verdeutlicht, dass Technik immer als Mittel zum Zweck angesehen werden muss. (Richard Schönborn; Tennis, Techniktraining, S12) Ganz besonders wichtig für die Tennistechnik ha lte ich den zweiten Punkt, der sich mit dem Komplex von Bewegungen und Teilbewegungen befasst. Dieser Bereich stellt meiner Meinung nach eine große Herausforderung dar, die Lehren und Erlernen von Technikabläufen schwierig, aber auch interessant macht. Ganz besonders dieser Punkt bringt die Motivation für einen Sportler, denn ein stures Techniktraining, praktiziert über einen längeren Zeitraum, kann sehr monoton und durchaus zu Lasten der Motivation durchgeführt werden. Daher halte ich eine ausgewogene Beanspruchung des gesamten Bewegungsapparates für zwingend notwendig. Die Technik im Sportspiel Tennis stellt einen hohen Anspruch an die Sportler. Nach Ansicht von Richard Schönborn, „gibt es nur wenige Sportarten, die so komplexe Bewegungsanforderungen stellen wie das Tennis.“ (Richard Schönborn; Tennis, Techniktraining, S.13) Hierbei wird erneut offensichtlich, dass der Technik ein hoher, wenn nicht gar der höchste Stellenwert zuzuordnen ist, und diese Technik wirklich nur dann optimiert werden kann, wenn alle Bereiche, wie die konditionellen und koordinativen Fähigkeiten, die mentalen und funktionellen Faktoren in Bezug auf eine optimale Technikausführung, geschult werden.
Inhaltsverzeichnis
1. Die Bedeutung von Technik im Sportspiel Tennis
1.1 Der Technikbegriff und seine Bedeutung
1.2 Der besondere Stellenwert der Technik im Tennis
1.3 Die Bedeutung der Individualität für die Technik
2. Biomechanische Analyse von Technikfaktoren
2.1 Das Prinzip der Anfangskraft
2.2 Das Prinzip der Gegenwirkung
2.3 Das Prinzip der zeitlichen Koordination der Teilimpulse
2.4 Die Analyse des Tennisspiels mit Blick auf die Bedeutung 10 für die Technik im Tennis
2.5 Die ernährungsphysiologischen Grundlagen und ihre Bedeutung für technische Fähigkeiten
3. Methodische Entwicklung für leistungsorientierte 16 Nachwuchsspieler
3.1 Das methodische Konzept
3.2 Die Bewertung des Konzeptes
4. Fazit
1.Die Bedeutung von Technik im Sportspiel Tennis
1.1 Der Technikbegriff und seine Bedeutung
„Technik ist eine spezifische Abfolge von Bewegungen oder Teilbewegungen beim Lösen von Bewegungsabläufen in Sportsituationen.“ (Sportwissenschaftliches Lexikon)
Diese Definition von Technik beinhaltet drei wichtige Punkte:
1. Die Bewegung, die beim modernen Techniktraining wichtig ist.
2. Der Komplex von Bewegungen und Teilbewegungen, beim Techniktraining muss der gesamte Körper mit allen konditionellen, koordinativen, anatomisch- funktionellen und physiologischen Faktoren mit einbezogen werden.
3. Die situative Aufgabenlösung verdeutlicht, dass Technik immer als Mittel zum Zweck angesehen werden muss.
(Richard Schönborn; Tennis, Techniktraining, S12)
Ganz besonders wichtig für die Tennistechnik halte ich den zweiten Punkt, der sich mit dem Komplex von Bewegungen und Teilbewegungen befasst. Dieser Bereich stellt meiner Meinung nach eine große Herausforderung dar, die Lehren und Erlernen von Technikabläufen schwierig, aber auch interessant macht. Ganz besonders dieser Punkt bringt die Motivation für einen Sportler, denn ein stures Techniktraining, praktiziert über einen längeren Zeitraum, kann sehr monoton und durchaus zu Lasten der Motivation durchgeführt werden.
Daher halte ich eine ausgewogene Beanspruchung des gesamten Bewegungsapparates für zwingend notwendig. Die Technik im Sportspiel Tennis stellt einen hohen Anspruch an die Sportler. Nach Ansicht von Richard Schönborn, „gibt es nur wenige Sportarten, die so komplexe Bewegungsanforderungen stellen wie das Tennis.“ (Richard Schönborn; Tennis, Techniktraining, S.13) Hierbei wird erneut offensichtlich, dass der Technik ein hoher, wenn nicht gar der höchste Stellenwert zuzuordnen ist, und diese Technik wirklich nur dann optimiert werden kann, wenn alle Bereiche, wie die konditionellen und koordinativen Fähigkeiten, die mentalen und funktionellen Faktoren in Bezug auf eine optimale Technikausführung, geschult werden.
1.2 Der besondere Stellenwert der Technik im Tennis
Faktoren, die die Leistung im Tennis bestimmen können, sind die Psyche (Denken/Steuern, Fühlen/Wollen), die Taktik (Doppel/Einzel), die Kondition (Schnelligkeit/Ausdauer), die Gesundheit (Erhaltung/Vorsorge/Ernährung) und die Technik (Stabilität/Variabilität/Individualität/Koordination). (Ferrauti/ Maier/ Weber; Tennistraining, S12) Anhand dieser vielen Faktoren, die unmittelbar mit der Technik zusammenhängen, wird der Stellenwert der Technik im Sportspiel Tennis deutlich. Die Bedeutung der Technik wird in jedem Bereich der leistungsbestimmenden Faktoren spürbar. Die Technik ist für den taktischen Bereich im Tennis wichtig, denn nur durch den Einsatz verschiedener Schlagtechniken im Einzel und Doppel sind diese Spiele zu gewinnen. Allerdings sollten nur diese Techniken eingesetzt werden, die auch fehlerfrei umzusetzen sind. Daher sollten die taktischen Planungen entsprechend nur im Rahmen der persönlichen technischen Möglichkeiten liegen. Gleichwohl sind die konditionellen Fähigkeiten eines Tennisspielers eng mit den technischen Fähigkeiten verbunden. Beobachtet man Spitzenspieler, so werden diese Zusammenhänge ganz besonders deutlich. Leyton Hewitt, als ein Beispiel für einen Spieler aus der Weltspitze, versucht jeden Ball „früh“ zu spielen und geht dabei sehr lange Wege. Er wäre nicht in der Lage diese Bälle früh zu treffen, wenn er nicht eine individuell perfekte Technik hätte, er ist aber ganz genauso von seiner Beinarbeit und Schnelligkeit abhängig.
1.3 Die Bedeutung der Individualität für die Technik
Die individuelle Ausführung und der individuelle Stil von Technik im Tennis tragen ebenfalls zu deren Bedeutung im Tennissport bei. Gerade die Beobachtung dieser Eigenheiten kann den Beobachter faszinieren. Es ist sehr interessant die unterschiedlichen Bewegungsabläufe bei den Spitzenspielern zu beobachten. Betrachtet man die Spieler Magnus Gustafsson oder Alberto Berasategui genauer, so lässt sich feststellen, dass beide Spieler eine Vorhand spielen, deren Bewegungsablauf sicherlich nicht als Vorlage in einem Lehrplan verwendet werden würde. Aber dennoch ist das der stärkste Schlag der beiden Spieler. Die Entwicklung dieser individuellen Unterschiede und des gesamten modernen Tennis machen das Spiel sehr interessant und erlernenswert.
„Die Individualität ist dadurch zu erklären, dass jeder Mensch eine selbstständige, unvergleichbare Einheit von vielen physischen und psychischen Faktoren ist.“ (R. Schönborn; Tennis, Techniktraining, S.71) Diese Faktoren müssen mit der Tennistechnik kombiniert werden, nur so kann Tennis erfolgreich erlernt und gespielt werden. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass man den Lernenden Bewegungsanweisungen gibt, aber nicht versucht diese Anweisungen 100%ig durchzusetzen, sondern auch einen individuellen Spielraum lässt.
2. Biomechanische Analyse von Technikfaktoren :
Das Ziel beim Tennis ist es einen Schlag optimal durchzuführen. Hierbei ist die Perfektion immer mit der Individualität des Spielers verknüpft. Ein perfekter Schlag basiert, laut R. Schönborn, auf drei Bedingungen:
„Der Schlag muss einfach sein“, das heißt, der gesamte Bewegungsablauf enthält keine überflüssigen und sich gegenseitig störenden Bewegungen.
Weiterhin „muss der Schlag ökonomisch angewendet werden“, das heißt, es soll keine unnötige Kraft vergeudet und die physikalischen Gesetze sollen zu einer optimalen Schwungerzeugung genutzt werden.
Auch soll „der Schlag wirkungsvoll sein.“ Der Spieler muss in der Lage sein, einen Ball zielgenau und mit kontrollierter Geschwindigkeit auf der gegnerischen Seite zu platzieren. (R. Schönborn; Tennis, Techniktraining, S.15)
Diese drei Punkte sind für die Ausbildung von Tennisspielern als Lernziele anzusehen und wichtige Anhaltspunkte für die biomechanische Analyse.
Es muss nun beschrieben werden, welche Faktoren mitspielen, um einen optimalen Schlag möglich zu machen.
2.1 Das Prinzip der Anfangskraft
Damit in einem Muskel während des Arbeitsvorgangs eine optimale Kontraktion erzeugt werden kann, muss dieser Muskel vorgedehnt werden. Dabei muss die beanspruchte Muskulatur über ihre Ruhelänge hinaus verlängert werden. Dabei ist zu beachten, dass es bei fast allen Bewegungsabläufen im Sportspiel Tennis nicht sinnvoll ist, den Muskel maximal zu dehnen. Durch eine maximale Dehnung würde man die Kontraktionskraft und die Kontraktionsschnelligkeit einschränken. „Der maximale Kraftwert wird bereits bei einer 20 %igen Dehnung über die Ruhelänge hinaus erreicht.“ (R. Schönborn; Tennis, Techniktraining, S.17) Die Vordehnung muss daher in einer zeitlichen Verschiebung erfolgen. Die Ausholbewegung, also die Vordehnung, beginnt mit der rückwärtigen Rotation des Schultergürtels. Dabei ist es wichtig darauf zu achten, dass die Vordehnung nicht durch die Rückführung des Armes beginnt. Erst im letzten Drittel der rückwärtigen Rotation wird auch der Schlagarm in die Ausholbewegung einbezogen, vorher wird die Rückwärtsrotation über die Hüften, die Oberschenkelmuskulatur, bis hin zu den Unterschenkelmuskeln durchgeführt. Am Ende dieses Vorgangs soll der Spieler fast mit dem ganzen Rücken zum Netz zeigen. Die Reihenfolge des Bewegungsablaufes ist einzuhalten, denn eine Rückwärtsrotation muss stattfinden. Die Vordehnung soll unmittelbar in die Muskelkontraktion, die Schlagbewegung, übergehen. Bei einer längeren Pause zwischen Vordehnung und der Kontraktion kommt es zu einem erheblichen Verlust der gespeicherten Energie, die während dieser Pause für die Haltearbeit genutzt wird. Durch diesen Verlust wird das für die anschließende Schlagbewegung benötigte und noch zu erzeugende Potential an Energie vermindert. Für eine optimale Funktionalität der Muskulatur während der Vordehnungsprozesse ist eine hervorragende Muskelelastizität Voraussetzung.
Wie man eine solche Muskelelastizität erreichen kann, darüber streiten sich die Experten. Die Einen halten tägliche Dehnübungen für einen elementaren Bestandteil des Trainingsprogramms und die Anderen vernachlässigen Dehnübungen und setzen auf das Training der gegenspielenden Muskeln um die vorher beanspruchte Muskulatur zu dehnen. Für das Erzielen einer optimalen Schlägerbeschleunigung während der Schlagbewegung spielen die zeitliche Zuordnung und das dynamische Verhältnis von Ausholbewegung und Schlagbewegung eine entscheidende Rolle. Hinsichtlich der zeitlichen Zuordnung ist zu sagen, dass die Ausholbewegung fließend in die Schlagbewegung übergehen sollte. Für das dynamische Verhältnis gilt, dass die Schlagkraft nicht proportional mit der Intensität der Ausholbewegung steigt. Damit die Muskeln eine Beschleunigungsarbeit verrichten können, darf nicht direkt mit maximaler Kraft begonnen werden, denn es dauert etwas, bis die beschleunigten Muskelkräfte ihren maximalen Wert erreichen.
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