Ausgehend von der Frage nach Demokratie und Regieren auf internationaler Ebene wird die Frage nach der demokratischen Qualität (und einem etwaigen Demokratiedefizit) internationaler Institutionen gestellt. Hierzu werden internationale Organisationen - EU, WTO und UNO - und ihre jeweiligen Unterinstitutionen auf demokratische Partizipation, Kontrolle, sowie diskursive Qualität hin untersucht und ausgewertet.
Diese Ausarbeitung und Zusammenfassung entspricht weiters dem Kurs 34665 des Moduls P1 (Analyse und Theorien internationaler Beziehungen) des Studiengangs B.A. Politikwissenschaften, Verwaltungswissenschaften und Soziologie an der FernUniversität Hagen.
Inhaltsverzeichnis (Table of Contents)
- Globalisierung und Demokratie
- Demokratie und Internationale Beziehungen nach 1990
- Kernfragen internationaler Demokratie: Die Rolle von Regierungen, Parlamenten und Zivilgesellschaft
- Theorie und Praxis internationaler Demokratie: Aufbau des Buchs
- Regieren jenseits des Staats
- Regieren jenseits des Staats
- Herkunft des Regierens jenseits des Staats
- Grundbegriffe des Regierens jenseits des Staats
- Formen des Regierens jenseits des Staats
- Demokratie in der Polis, im Nationalstaat und darüber hinaus?
- Die attische Demokratie und die römische Republik
- Der moderne Nationalstaat und die repräsentative Demokratie
- Von der Nationalen zur Globalen Demokratie?
- Warum überhaupt internationale Politik?
- Demokratie jenseits des Staates
- Modelle demokratischen Regierens jenseits des Staates
- Mehr Regierung: Konstitutionalistische Ansätze
- Weniger Regierung: Pluralistische Ansätze
- Bessere Diskurse: Deliberative Ansätze
- Dimensionen demokratischen Regierens: Ein Analyserahmen
- Partizipation und Inklusivität
- Demokratische Kontrolle
- Diskursive Qualität
- Kontextspezifische Unterschiede: Wie viel Demokratie muss sein?
- Demokratisches Regieren jenseits des Staates: Zusammenfassung
- Die Europäische Union
- Die Europäische Union: Geschichte, Aufgaben und Organsationsstruktur
- Die Vertiefung der europäischen Integration
- Die Erweiterungsrunden
- Organe und Entscheidungsverfahren
- Demokratiebedarf
- Die demokratische Qualität der Europäischen Union
- Partizipation und Inklusivität
- Demokratische Kontrolle
- Diskursive Qualität
- Reformvorschläge
- Politisierung
- Kerneuropa
- Subsidiarität
- Schlussfolgerungen und Politikempfehlungen
- Die Welthandelsorganisation
- Wer und was ist "die WTO"?
- Vom GATT (1947/48) zur WTO (1995)
- Organisation und Funktionsweise der WTO
- Der Demokratiebedarf der Welthandelsorganisation
- Die demokratische Qualität der WTO
- Die Inkusivität der WTO
- Demokratische Kontrolle in der WTO
- Die Diskursive Qualität der Meinungs- und Willensbildung in der WTO
- Reformvorschläge
- Parlamentarisierung
- Stärkung der Beteiligung zivilgesellschaftlicher Akteure
- Konstitutionalisierung der WTO
- Entflechtung und Schonung nationalstaatlicher Autonomie
- Schlussfolgerungen
- Die Vereinten Nationen
- Die Vereinten Nationen: Aufgaben und OrgStruktur
- Der Aufgabenbereich der UN
- Die Organe der UN und ihre Kompetenzen
- Demokratiebedarf der Vereinten Nationen
- Die demokratische Qualität der Vereinten Nationen
- Partizipation und Inklusivität
- Demokratische Kontrolle
- Diskursive Qualität
- Reformvorschläge
- Reform des Sicherheitsrates
- Stärkung von Transparenz und Rechenschaft
- Parlamentarisierung
- Stärkung der Beteiligung zivilgesellschaftlicher Akteure
- Schlussfolgerungen
- Möglichkeiten und Grenzen internationaler Demokratie
- Die demokratische Qualität von EU, WTO und UN im Vergleich
- Demokratiebedarf
- Rahmenbedingungen grenzüberschreitender Demokratie
- Die Anpassungsfähigkeit nationaler Politik
- Die gesellschaftlichen Voraussetzungen
- Individuelles Engagement
- Die Herausforderungen der Globalisierung für Demokratie und staatliche Souveränität
- Die verschiedenen Modelle demokratischen Regierens jenseits des Staates
- Die spezifischen Demokratiedefizite von EU, WTO und UN
- Die wichtigsten Reformvorschläge zur Demokratisierung internationaler Organisationen
- Die Rahmenbedingungen einer grenzüberschreitenden Demokratie
- Kapitel 1: Globalisierung und Demokratie: Dieses Kapitel stellt die Problematik des Demokratiedefizits internationaler Organisationen vor und führt den Leser in die wichtigsten Diskussionspunkte ein. Es untersucht die zunehmende Globalisierungskritik und die Herausforderungen, die sie für die Demokratie stellt.
- Kapitel 2: Regieren jenseits des Staats: Dieses Kapitel untersucht die Veränderungen im politischen Handeln im Kontext der Globalisierung. Es beleuchtet die Herausforderungen, die sich aus dem "Regieren jenseits des Staats" für die Demokratie ergeben und wie die Idee der Demokratie auf diesen neuen Kontext übertragen werden kann.
- Kapitel 3: Demokratie jenseits des Staates: Dieses Kapitel stellt drei demokratietheoretische Modelle vor - konstitutionalistische, pluralistische und deliberative Ansätze - und analysiert ihre Relevanz für das Regieren jenseits des Staates. Außerdem werden drei Dimensionen demokratischen Regierens - Inklusivität, Kontrolle und diskursive Qualität - eingeführt, die im weiteren Verlauf des Buches zur Analyse der demokratischen Qualität von EU, WTO und UN dienen.
- Kapitel 4: Die Europäische Union: Dieses Kapitel untersucht die Europäische Union hinsichtlich ihres Demokratiebedarfs und ihrer demokratischen Qualität. Es beleuchtet die Geschichte der europäischen Integration, die Organstruktur der EU und die Rolle der einzelnen Organe. Abschließend werden die wichtigsten Reformvorschläge für die Demokratisierung der EU diskutiert.
- Kapitel 5: Die Welthandelsorganisation: Dieses Kapitel beschäftigt sich mit der Welthandelsorganisation und analysiert ihren Demokratiebedarf und ihre demokratische Qualität. Es untersucht die Geschichte und Organisation der WTO sowie die Kritikpunkte an ihren Entscheidungsverfahren. Abschließend werden Reformvorschläge für eine demokratischere WTO vorgestellt.
- Kapitel 6: Die Vereinten Nationen: Dieses Kapitel analysiert die Vereinten Nationen hinsichtlich ihres Demokratiebedarfs und ihrer demokratischen Qualität. Es erläutert die Aufgaben und die Orgstruktur der UN und untersucht die Kritikpunkte an ihrer Entscheidungsfindung. Abschließend werden wichtige Reformvorschläge für eine demokratischere UN vorgestellt.
- Kapitel 7: Möglichkeiten und Grenzen internationaler Demokratie: Dieses Kapitel fasst die Ergebnisse der Analyse der EU, WTO und UN zusammen und vergleicht ihre Demokratiedefizite und Reformansätze. Außerdem werden die Rahmenbedingungen für eine grenzüberschreitende Demokratie - Anpassung nationaler Politik, gesellschaftliche Voraussetzungen und individuelles Engagement - diskutiert.
Zielsetzung und Themenschwerpunkte (Objectives and Key Themes)
Dieses Buch setzt sich zum Ziel, die Debatte um das Demokratiedefizit internationaler Organisationen zu beleuchten und zu analysieren. Dabei stehen die Europäische Union (EU), die Welthandelsorganisation (WTO) und die Vereinten Nationen (UN) im Fokus. Das Buch untersucht die demokratische Qualität dieser Organisationen anhand von drei zentralen Kriterien: Partizipation und Inklusivität, demokratische Kontrolle und diskursive Qualität.
Zusammenfassung der Kapitel (Chapter Summaries)
Schlüsselwörter (Keywords)
Dieses Buch befasst sich mit dem Thema "Postnationale Demokratie" und analysiert die demokratische Qualität von EU, WTO und UN. Die wichtigsten Schlüsselwörter und Themenbereiche sind: Globalisierung, Internationales Regieren, Demokratiedefizit, Konstitutionalismus, Pluralismus, Deliberation, Inklusivität, Kontrolle, Diskursive Qualität, Reformvorschläge, Nationale Parlamente, Zivilgesellschaft, Weltparlament.
- Arbeit zitieren
- Lukas Grangl (Autor:in), 2015, Eine Zusammenfassung von Dingwerth, Blauberger und Schneiders "Postnationale Demokratie. Eine Einführung am Beispiel von EU, WTO und UNO", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/313539