Leseprobe
Inhalt
Einführung
Schreibblockaden nach Kornmeier
Schreibblockaden nach Esselborn-Krumbiegel
Schreibblockaden nach Kruse
Schreibblockaden nach Keseling
Schreibblockaden nach Brink
Schreibblockaden nach Frank
Literatur
Schreibblockaden bei wissenschaftlichen Arbeiten.
Chaabani Mohamed
Abstract
Die vorliegende Untersuchung thematisiert die Schreibblockaden bei wissenschaftlichen Arbeiten. Das Hauptaugenmerk der Untersuchung richtet sich auf eine ausführliche Betrachtung von den Schreibblockaden beim Schreiben von wissenschaftlichen Arbeiten. Die Ergebnisse der Arbeit sollen einen Beitrag zur Förderung von wissenschaftlichem Schreiben bei den Studierenden leisten.
Einführung
Wissenschaftliches Schreiben stellt eine anspruchsvolle Tätigkeit im Studium dar, denn es verläuft über verschiedene Phasen, wie Themenfindung, Themeneingrenzung, Literaturrecherche, Auswertung der Literatur, Schreiben der Rohfassung und die Überarbeitung des wissenschaftlichen Textes. Des Weiteren sollte man die unterschiedlichen Ansprüche eines wissenschaftlichen Textes berücksichtigen. Somit sind viele Studierenden mit diversen Schreibschwierigkeiten beim Verfassen von wissenschaftlichen Arbeiten konfrontiert. Diese Schreibprobleme erstrecken sich von der Themenfindung bis zur Überarbeitung der wissenschaftlichen Arbeit. Darauf hinzuweisen ist es, dass die Ursachen hierfür vielfältig seien, die wiederum unterschiedliche Folgen auf den Schreibprozess haben könnten. Vor diesem Hintergrund möchte die vorliegende Arbeit den Schreibblockaden bei den Studierenden im Bereich des wissenschaftlichen Schreibens auf dem Grund gehen. Dabei werden ferner Lösungen zur Überwindung von Schreibblockaden beim wissenschaftlichen Schreiben aufgezeigt. Das Augenmerk der Untersuchung wird hierbei den theoretischen Ausführungen zu den Schreibblockaden nach Kornmeier, Esselborn-Krumbiegel, Kruse, Keseling, Brink und Frank gewidmet.
Schreibblockaden nach Kornmeier
In einem ersten Schritt wird auf die Schreibblockaden nach Kornmeier eingegangen. Kornmeier, Martin (2012, 42ff)[1] führt in diesem Sinne folgende Schreibprobleme mit Lösungsvorschläge zur Vermeidung von Schreibblockaden beim wissenschaftlichen Schreiben an:
Tabelle1: Schreibeprobleme beim wissenschaftlichen Schreiben nach Kornmeier, M. (2012)
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Quelle: Kornmeier, Martin (2012): Wissenschaftlich schreiben leicht gemacht. Bern, Stuttgart, Wien. Haupt Verlag. Erste Auflage (2008). Leicht modifiziert
Schreibblockaden nach Esselborn-Krumbiegel
In einem zweiten Schritt werden Schreibblockaden nach Esselborn-Krumbiegel dargestellt. In diesem Sinne nennt Esselborn-Krumbiegel (2008, 206)[2] folgende Schreibblockaden:
I) Nicht anfangen können: Es geht um Schwierigkeiten mit dem Beginn mit dem Schreiben eines Textes.
Gegen diese Schwierigkeit schlägt Esselborn-Krumbiegel (2008, 206) folgende Tipps vor:
A) Free Writing: Vor dem Schreiben der Abschlussarbeit sollte man 5-Minuten Zeit frei schreiben, was man ihm einfällt, ohne aufzuhören.
b) Mittendrin anfangen: Man beginnt nicht mit der Einleitung, sondern mit dem Hauptteil.
c) Bestandsaufnahme: Hier notiert man, was bereits über das Thema/ das Kapitel schreiben. Dadurch zeigen sich die Lücken, die später behandelt werden.
d) Laut schreiben: Gleichzeitiges Schreiben und Sprechen aktiviert das Denken und fördert das Schreiben. Man liest laut, was schon geschrieben wurde, dann schreibt man laut, d.h. gleichzeitig laut lesen und schreiben.
e) Tonaufnahme: Das Anliegen des Schreibprojekts wird durch Tonband aufgenommen. Man schreibt diese Tonbandaufnahme auf.
II) Der innere Kritiker: Kein Perfektionismus
1. Zeitlimit setzen (Abgabetermin) um Perfektionismus zu überwinden
2. Zielvorstellungen überprüfen: Man betrachtet noch einmal die Ziele der Arbeit.
3. Konkreter Adressat: Man sollte im Klaren sein, für wen man schreiben soll.
4. Genrewechsel: Einfache Texte schreiben und zwar über Forschungsvorhaben
5. Im Schreibfluss bleiben: Man darf den Schreibfluss nicht unterbrechen. So Esselborn-Krumbiegel (2008, 206).
Zeitdruck: Man arbeitet mit einem Zeitplan. Dabei geht es um Regelmäßigkeit und Verbindlichkeit. So Esselborn-Krumbiegel (2008, 207).
Bei der Zeitplanung können Schwierigkeiten auftauchen. Dabei sollte man rechtzeitig von einem Arbeitsschritt zum nächsten übergehen. Man sollte laut Esselborn-Krumbiegel, Helga (2008, 30) vorsichtig mit folgenden Zeitfressern umgehen:
1. Die Unzulänglichkeit des Materials
2. Vertrautheit mit dem Arbeitsgebiet
3. Übersichtliche Literaturlage
4. Klare empirische Methoden
5. Beherrschung von statistischen Methoden
6. Umgang und Einsatz von Textverarbeitungsprogramm
Bei Zeitplan sollte man immer eine Bilanz ziehen, ob die Arbeitsschritte eingehalten werden. Dazu sollte man sich vom Erledigen von Schreibaufträgen belohnen. So Esselborn-Krumbiegel, Helga (2008, 218).
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[1] Kornmeier, Martin (2012): Wissenschaftlich schreiben leicht gemacht. Bern, Stuttgart, Wien. Haupt Verlag. Erste Auflage (2008)
[2] Esselborn-Krumbiegel, Helga (2008): Von der Idee zum Text. Eine Anleitung zum wissenschaftlichen Schreiben. 3. überarbeite Auflage 2008. Paderborn. Schöningh UTB. (Erste Auflage 2002)