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Verzerrte Risikowahrnehmung als Auslöser von Spekulationsblasen

Finanz- und Schuldenkrise: Erklärungsansätze aus der Verhaltensökonomik

Title: Verzerrte Risikowahrnehmung als Auslöser von Spekulationsblasen

Scientific Essay , 2012 , 35 Pages

Autor:in: Hendrik Kahlbach (Author)

Economics - Finance
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Jede individuelle Entscheidung birgt ein Risiko in sich. Im Alltag sowohl zu Hause als auch im Job müssen wir Entscheidungen treffen, die unsere Zukunft maßgeblich beeinflussen.
Manche Entscheidungen sind einfach, während andere eine ausgeprägte Untersuchung der vorliegenden Umstände erfordern. Studieren? Wenn ja, wo und was? – Investieren? Wenn ja, wie viel und in was?

Jede Entscheidung öffnet einen neuen Weg und beinhaltet die Möglichkeit sich falsch zu entscheiden. Investitionen können verlustreich enden, der Studiengang könnte zu schwer oder enttäuschend sein, … Es lohnt sich daher, die Chancen und Risiken, die jenen Entscheidungen zu Grunde liegen genauer zu betrachten. Eine falsche Risikoanalyse kann dazu führen eine fehlerhafte Entscheidung zu treffen und letztendlich Verlust zu generieren. In einer Gewinn maximierenden Wirtschaft ist eine genaue Risikoanalyse von großer Bedeutung, um Verluste weitreichend einzugrenzen. Jedoch kommt es in regelmäßigen Abständen zu Wirtschaftskrisen (die sogenannten spekulativen Blasen). In den ersten zwei dritteln des 19. Jahrhunderts traten jene sogar regelmäßig in 10 Jahresabständen auf (1816, 1826, 1837, 1847, 1857, 1866). Danach jedoch weniger regelmäßig aber beständig (1873, 1907, 1921, 1929). Die jüngste Wirtschaftsgeschichte beschreibt die Finanzkrise anhand der Immobilienblase in den USA von 2007 bis 2010.

Es erscheint eindeutig, dass es dieses Phänomen der Blasenbildung ein regelmäßiger, gar normaler Prozess wirtschaftlicher Geschichte ist und doch führen solche Krisen zu hohen Verlusten oft aufgrund falscher Risikobewertung und daraus resultierenden Fehlinvestitionen. Wie kommt es jedoch zu solch massiven Fehleinschätzungen? Man spricht in diesem Zusammenhang von spekulativen Manien bzw. von irrationalem Verhalten, welches zur unmittelbaren Verschärfung der Krise führt.

Die folgende Ausarbeitung befasst sich mit der Frage, wie verzerrte Risikowahrnehmung zu spekulativen Manien bzw. Blasenbildung führen kann. Dafür wird zuerst Risiko definiert, um dann auf verschiedene Risikowahrnehmungsmechanismen einzugehen und deren Hinführung zu spekulativen Manien auf der Grundlage eines allgemeinen Krisenverlaufs zu erklären.

Excerpt


Inhaltsverzeichnis (Table of Contents)

  • Einleitung
  • Risiko
  • Risikowahrnehmung
  • Behavioral Finance
  • Heuristiken und Fehlwahrnehmung
    • Availability
    • Anchoring
    • Erfahrungsbedingte Heuristik
    • Confirmation Bias
    • Overconfidence
    • Hyperprecision
    • Pseudosicherheit
    • Hindsight Bias
    • Weitere Einflussfaktoren
  • Typische Blasenbildung
    • Spekulative Manie und Rationalität der Wirtschaftsakteure
    • Mögliche Fehlentscheidung aufgrund verzerrter Risikowahrnehmung
    • Einfluss auf die Blasenbildung
    • Beispiel anhand der Immobilienblase 2007-2010
  • Konklusion

Zielsetzung und Themenschwerpunkte (Objectives and Key Themes)

Diese Ausarbeitung befasst sich mit dem Einfluss von verzerrter Risikowahrnehmung auf die Entstehung spekulativer Manien und Blasenbildung. Sie analysiert verschiedene Risikowahrnehmungsmechanismen und ihre Rolle bei Fehlentscheidungen in der Wirtschaft. Ziel ist es, die Ursachen für Wirtschaftskrisen, insbesondere im Hinblick auf irrationale Verhaltensmuster, zu beleuchten.

  • Definition von Risiko und Risikowahrnehmung
  • Die Rolle von Heuristiken und kognitiven Verzerrungen bei der Risikowahrnehmung
  • Die Entstehung spekulativer Manien und Blasenbildung im Kontext verzerrter Risikowahrnehmung
  • Die Bedeutung von Verhaltensökonomik für das Verständnis von Wirtschaftskrisen
  • Ein Beispiel aus der jüngeren Wirtschaftsgeschichte: Die Immobilienblase 2007-2010

Zusammenfassung der Kapitel (Chapter Summaries)

  • Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der Risikowahrnehmung und ihrer Relevanz für wirtschaftliche Entscheidungen ein. Sie stellt die Problematik von spekulativen Manien und Blasenbildung dar und beleuchtet die Rolle von Fehlentscheidungen im Kontext verzerrter Risikowahrnehmung.
  • Risiko: In diesem Kapitel wird der Begriff Risiko definiert und unterschiedliche Entscheidungssituationen unter Sicherheit, Unsicherheit und Risiko differenziert. Es wird erläutert, wie Akteure rationale Entscheidungen in unsicheren Situationen treffen können und welche Rolle mentale Strategien und Heuristiken dabei spielen.
  • Risikowahrnehmung: Dieses Kapitel befasst sich mit der Frage, wie Menschen Risiken wahrnehmen und bewerten. Es werden verschiedene Risikowahrnehmungsmechanismen und ihre Auswirkungen auf Entscheidungen analysiert. Im Fokus steht dabei die Frage, inwieweit subjektive Faktoren, wie Emotionen und Erfahrungen, die Risikowahrnehmung beeinflussen.
  • Behavioral Finance: Dieses Kapitel stellt die Behavioral Finance als ein wichtiges Teilgebiet der Finanzwissenschaft vor. Es erklärt die Bedeutung von psychologischen und kognitiven Faktoren für das Verständnis von Finanzmärkten und Investitionsentscheidungen. Die Behavioral Finance untersucht, wie kognitive Verzerrungen und emotionale Einflüsse zu irrationalen Verhaltensmustern an den Finanzmärkten führen können.
  • Heuristiken und Fehlwahrnehmung: In diesem Kapitel werden verschiedene Heuristiken und kognitive Verzerrungen im Kontext der Risikowahrnehmung vorgestellt. Es wird erläutert, wie diese mentalen Abkürzungen zu Fehlentscheidungen führen können und wie sie die Entstehung von Blasen an den Finanzmärkten beeinflussen.
  • Typische Blasenbildung: Dieses Kapitel beleuchtet verschiedene Aspekte der Blasenbildung an den Finanzmärkten. Es wird analysiert, wie spekulative Manien entstehen und wie sie zur Überhitzung von Märkten führen können. Die Rolle von verzerrter Risikowahrnehmung und irrationalem Verhalten bei der Entstehung von Blasen wird in diesem Kapitel diskutiert.

Schlüsselwörter (Keywords)

Die Arbeit befasst sich mit den zentralen Begriffen Risikowahrnehmung, spekulativen Manien, Blasenbildung, Behavioral Finance, Heuristiken, kognitive Verzerrungen, Fehlentscheidungen, Wirtschaftskrisen und der Immobilienblase 2007-2010.

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Details

Title
Verzerrte Risikowahrnehmung als Auslöser von Spekulationsblasen
Subtitle
Finanz- und Schuldenkrise: Erklärungsansätze aus der Verhaltensökonomik
Author
Hendrik Kahlbach (Author)
Publication Year
2012
Pages
35
Catalog Number
V314484
ISBN (eBook)
9783668130012
ISBN (Book)
9783668130029
Language
German
Tags
verzerrte risikowahrnehmung auslöser spekulationsblasen finanz- schuldenkrise erklärungsansätze verhaltensökonomik
Product Safety
GRIN Publishing GmbH
Quote paper
Hendrik Kahlbach (Author), 2012, Verzerrte Risikowahrnehmung als Auslöser von Spekulationsblasen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/314484
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