Die westliche Reinkarnationslehre. Eine kritische Betrachtung aus der Sicht der katholischen Theologie


Referat (Ausarbeitung), 2002

11 Seiten, Note: 1,0


Inhaltsangabe oder Einleitung

In diesem Beitrag suche ich nicht die Konfrontation mit den Anhängern der Reinkarnationslehre, noch weniger geht es mir um dogmatische Rechthaberei oder eine herablassende Ablehnung des Glaubensgutes zweier Weltreligionen (nämlich des Hinduismus und des Buddhismus). Die katholische Theologie der Gegenwart bemüht sich aufrichtig um einen respektvollen und friedfertigen Dialog mit den verschiedenen Religionen, wie besonders der erst kürzlich heiliggesprochene Papst Johannes Paul II wiederholt durch sein positives Beispiel gezeigt hat, um so ein friedvolles, von Toleranz und gegenseitigem Verständnis geprägtes Zusammenleben der Menschen in aller Welt, aber auch und gerade in unserer multikulturellen und –religiösen Gesellschaft zu ermöglichen.

Wo immer die Dogmatik zum Gegenstand des Streites unter Menschen gemacht wurde, kam es am Ende zu Gewalt und Blutvergießen. Aus diesem Grunde haben katholische Theologen (zumindest in ihrer überwiegenden Mehrheit) schon vor Jahrzehnten aufgehört, über Glaubensinhalte nach außen hin in Streit zu treten. Katholische Christen haben aus ihren Fehlern in der Vergangenheit bitter lernen müssen und ziehen nun den aufgeschlossenen Dialog einem erbitterten Disput vor. Das II. Vatikanische Konzil bekennt sich zu dieser Haltung mit folgenden Worten:

„Die katholische Kirche lehnt nichts von alledem ab, was in diesen Religionen wahr und heilig ist. Mit aufrichtigem Ernst betrachtet sie jene Handlungs- und Lebensweisen, jene Vorschriften und Lehren, die zwar in manchem von dem abweichen, was sie selber für wahr hält und lehrt, doch nicht selten einen Strahl jener Wahrheit erkennen lassen, die alle Menschen erleuchtet.[...] Deshalb mahnt sie ihre Söhne, dass sie mit Klugheit und Liebe, durch Gespräch und Zusammenarbeit mit den Bekennern anderer Religionen sowie durch ihr Zeugnis des christlichen Glaubens und Lebens jene geistlichen und sittlichen Güter und auch die sozial-kulturellen Werte, die sich bei ihnen finden, anerkennen, wahren und fördern.“ (Nostra aetate 2)

Es geht mir in diesem Beitrag also ausdrücklich um ein klares, positives Bekenntnis zum eigenen christlichen Glauben, der durch die Veränderungen in unserer Gesellschaft während der vergangenen Jahrzehnte in zunehmendem Maße angefragt wird. Leider ist dies besonders durch eine mittlerweile recht weit verbreitete religiöse Indifferenz auch unter jenen unserer Mitmenschen der Fall, die sich selbst der christlichen Religion im weitesten Sinne zugehörig fühlen.

Details

Titel
Die westliche Reinkarnationslehre. Eine kritische Betrachtung aus der Sicht der katholischen Theologie
Hochschule
Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen  (Philosophisches Institut)
Veranstaltung
„Über die Seele III: Weltseele - Seelenwanderung - Parapsychologie“
Note
1,0
Autor
Jahr
2002
Seiten
11
Katalognummer
V314556
ISBN (eBook)
9783668131804
ISBN (Buch)
9783668131811
Dateigröße
392 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
reinkarnationslehre, eine, betrachtung, sicht, theologie
Arbeit zitieren
Frank Drescher (Autor:in), 2002, Die westliche Reinkarnationslehre. Eine kritische Betrachtung aus der Sicht der katholischen Theologie, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/314556

Kommentare

  • Gast am 30.10.2022

    Die Begründungen, warum die Wiedergeburtslehre nicht Bestandteil des christlichen Glaubens sein kann, erzeugt bei mir insofern Erstaunen, als der Kirche die Kontinuität ihrer Lehre wichtiger ist als ihr Wahrheitsgehalt.

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Titel: Die westliche Reinkarnationslehre. Eine kritische Betrachtung aus der Sicht der katholischen Theologie



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