„Die Achtung vor der Wahrheit, die Wahrung der Menschenwürde und die wahrhaftige Unterrichtung der Öffentlichkeit sind oberste Gebote der Presse.“ So lautet der erste publizistische Grundsatz im Pressekodex des deutschen Presserats und den Presseverbänden und ist Grundlage der journalistischen Objektivitätsnorm, die in der vorliegenden Arbeit behandelt werden soll.
Wahrheit, Glaubwürdigkeit, Objektivität und Fairness sind wichtige Bestandteile der journalistischen Berufsethik und sollten stets berücksichtigt werden. Doch trotzdem liest man in Zeitungen immer wieder empörte Leserbriefe, in denen sich Personen über Falschaussagen, subjektive Berichterstattung oder fehlende Objektivität beschweren und die Arbeitsweise von Journalisten kritisieren.
Doch kommt ein Journalist überhaupt gänzlich ohne subjektive Deutungen aus und gibt es Kriterien und Regeln, die ihm seine Arbeit erleichtern können? Zu diesem Zweck und um hilfreiche Kriterien zusammenzufassen hat sich die Objektivitätsnorm im Journalismus entwickelt. Sie bietet Journalisten Orientierung und nimmt ihnen einen Teil der belastenden Verantwortung für ihre Arbeit.
Doch was macht die journalistische Objektivitätsnorm aus? Als erstes sollte man dazu den Begriff der Objektivität definieren. Weiterhin stellt sich die Frage nach der Herkunft dieser Norm und wie sie sich in der Vergangenheit entwickelt und bis heute verändert hat.
In der folgenden Arbeit beschäftige ich mich mit diesen Themen und erläutere die aktuelle Relevanz der Objektivitätsnorm. Außerdem fasse ich Probleme und Schwierigkeiten, die Kritiker der Norm geäußert haben, zusammen. Da die Objektivitätsnorm aus den USA stammt, besteht ein weiterer Teil der Arbeit aus der Frage, inwiefern die amerikanische Kultur und Mediensysteme die deutsche Presse beeinflussen.
Inhaltsverzeichnis (Table of Contents)
- Einleitung
- Was ist Objektivität?
- Die Objektivitätsnorm
- Entwicklung in Deutschland
- Entwicklung in den USA
- Die Relevanz der Objektivitätsnorm heute
- Schwierigkeiten und Probleme der Objektivitätsnorm…..\li>
- Amerikanisierung der deutschen Presse?
- Fazit…
Zielsetzung und Themenschwerpunkte (Objectives and Key Themes)
Der Text analysiert die Entwicklung der Objektivitätsnorm im Journalismus, beleuchtet ihre Relevanz in der heutigen Zeit und untersucht mögliche Probleme und Schwierigkeiten, die mit dieser Norm verbunden sind. Die Arbeit untersucht auch den Einfluss der amerikanischen Kultur und Mediensysteme auf die deutsche Presse.
- Definition und Entwicklung der Objektivitätsnorm
- Relevanz der Objektivitätsnorm im gegenwärtigen Journalismus
- Kritik und Probleme der Objektivitätsnorm
- Einfluss der amerikanischen Medienkultur auf die deutsche Presse
- Zusammenfassende Bewertung der Objektivitätsnorm
Zusammenfassung der Kapitel (Chapter Summaries)
Die Einleitung führt in das Thema ein und stellt die zentralen Fragen, die im weiteren Verlauf der Arbeit behandelt werden. Das zweite Kapitel beschäftigt sich mit der Definition von Objektivität und verschiedenen Perspektiven auf den Begriff. Das dritte Kapitel beleuchtet die Entstehung und Entwicklung der Objektivitätsnorm in Deutschland und den USA und geht auf ihre Relevanz in der heutigen Zeit ein. Der vierte Abschnitt untersucht den Einfluss der amerikanischen Kultur und Mediensysteme auf die deutsche Presse.
Schlüsselwörter (Keywords)
Objektivitätsnorm, Journalismus, Medienethik, Wahrheit, Glaubwürdigkeit, Fairness, Amerikanisierung, deutsche Presse, Medienkultur, Medienproduktion, Objektivitätstheorien.
- Arbeit zitieren
- Lorena Rüppel (Autor:in), 2013, Die Entstehung und Bedeutung der journalistischen Objektivtätsnorm, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/315198