Arbeitszufriedenheit ist kein eindeutiger Begriff. Bereits seit Beginn des letzten Jahrhunderts beschäftigen sich Forscher, vorwiegend Psychologen, mit diesem Konstrukt. Dabei stehen abhängig von der jeweiligen gesellschaftlichen Entwicklung unterschiedliche Facetten und Korrelate dieses Konstrukts im Fokus. Wie stellt sich Arbeitszufriedenheit heute dar? Mit welchen Methoden und unter Zugrundelegung welcher Definition und Auffassung nähert sich derzeit die Forschung diesem Begriff? Diesen Fragen wird in der nachfolgenden Arbeit durch Erläuterung und Interpretation von neueren empirischen Studien nachgegangen.
Im Folgenden werden exemplarisch fünf empirische Studien der letzten fünf Jahre zum Thema "Arbeitszufriedenheit" vorgestellt. Die Studien behandeln den Begriff der Arbeitszufriedenheit aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln und unterscheiden sich nicht nur hinsichtlich des Schwerpunkts und der Stichproben, sondern auch in der angewandten Forschungsmethodik. Dadurch können die unterschiedlichen Ansätze, den Begriff der Arbeitszufriedenheit zu messen sowie verschiedene Forschungsmethoden für empirische Untersuchungen aufgezeigt und beleuchtet werden.
Im Hauptteil wird zunächst kurz auf den Begriff der Arbeitszufriedenheit eingegangen. Anschließend werden die fünf Studien im Hinblick auf Schwerpunkte, Methodik und Ergebnisse vorgestellt. Im Schlussteil dieser Hausarbeit wird versucht, die Ergebnisse der Studien zusammenzufassen und in Bezug zueinander sowie zum aktuellen Stand der Forschung zu setzen. Die unterschiedlichen zugrunde gelegten Definitionen und Konzepte von Arbeitszufriedenheit und deren Forschungsmethoden sollen herausgearbeitet werden. Dabei können im Rahmen dieser Arbeit viele Aspekte allerdings nur kurz angerissen werden, eine ausführliche Darstellung kann hier im Hinblick der Vielfältigkeit des Themas nicht geleistet werden.
Inhaltsverzeichnis (Table of Contents)
- Abstract
- Einführung und Vorstellung der Arbeit
- Zum Begriff der Arbeitszufriedenheit
- Yvonne Ferreira (2009): FEAT — Fragebogen zur Erhebung von Arbeitszufriedenheitstypen: Zukunftsperspektive für das Züricher Modell (2009)
- Schwerpunkte der Studie
- Verwendete Forschungsmethodik
- Wesentliche Ergebnisse
- Ricardo Buettner (2010): Zu den Einflussfaktoren der Arbeitsmotivation und -zufriedenheit: Eine empirische Studie zu Herzbergs 2-Faktoren-Theorie
- Schwerpunkte der Studie
- Verwendete Forschungsmethodik
- Wesentliche Ergebnisse
- Stefan Süß, Benjamin Haarhaus (2013): Arbeitszufriedenheit von IT-Freelancern: Eine empirische Analyse auf Basis des Züricher Modells
- Schwerpunkte der Studie
- Verwendete Forschungsmethodik
- Wesentliche Ergebnisse
- Johannes Schult, Manuela Münzer-Schrobildgen, Jörn R. Sparfeldt (2014): Belastet, aber hochzufrieden?
- Schwerpunkte der Studie
- Verwendete Forschungsmethodik
- Wesentliche Ergebnisse
- Sarah Turgut, Alexandra Michel, Karlheinz Sonntag (2014): Einflussfaktoren emotionaler Erschöpfung und Arbeitszufriedenheit: Anwendung eines integrativen Untersuchungsansatzes
- Schwerpunkte der Studie
- Verwendete Forschungsmethodik
- Wesentliche Ergebnisse
Zielsetzung und Themenschwerpunkte (Objectives and Key Themes)
Diese Arbeit befasst sich mit dem komplexen Konstrukt der Arbeitszufriedenheit, einem Thema, das seit dem frühen 20. Jahrhundert Wissenschaftler, vor allem Psychologen, beschäftigt. Sie analysiert verschiedene Facetten und Korrelate des Konstrukts und zeigt die aktuellen Forschungsansätze und Methoden auf. Die Arbeit erörtert, wie Arbeitszufriedenheit in aktuellen empirischen Studien gemessen und betrachtet wird.
- Aktuelle Definitionen und Konzepte von Arbeitszufriedenheit
- Verschiedene Forschungsmethoden in empirischen Untersuchungen
- Die Bedeutung von Theorien wie der Bedürfnis- und Prozesstheorie für die Arbeitszufriedenheitsforschung
- Bedeutung und Analyse verschiedener Einflussfaktoren auf die Arbeitszufriedenheit
- Die Rolle von empirischen Studien für das Verständnis der Arbeitszufriedenheit in verschiedenen Arbeitsbereichen
Zusammenfassung der Kapitel (Chapter Summaries)
- Das erste Kapitel definiert den Begriff der Arbeitszufriedenheit und beleuchtet seine historische Entwicklung sowie verschiedene Facetten des Konstrukts. Es skizziert die Bedeutung der Arbeitszufriedenheit für Unternehmen und Individuen und stellt verschiedene Theorien zur Arbeitszufriedenheit vor.
- Im zweiten Kapitel werden die Ergebnisse einer Studie von Yvonne Ferreira (2009) vorgestellt. Die Studie analysiert das Züricher Modell der Arbeitszufriedenheit und entwickelt einen eigenen Fragebogen zur Erhebung von Arbeitszufriedenheitstypen.
- Das dritte Kapitel behandelt die empirische Studie von Ricardo Buettner (2010) und befasst sich mit den Einflussfaktoren der Arbeitsmotivation und -zufriedenheit im Hinblick auf die Zwei-Faktoren-Theorie von Herzberg.
- Das vierte Kapitel beleuchtet die Studie von Stefan Süß und Benjamin Haarhaus (2013) zur Arbeitszufriedenheit von IT-Freelancern, die das Züricher Modell als Grundlage verwendet.
- Das fünfte Kapitel widmet sich der Studie von Johannes Schult, Manuela Münzer-Schrobildgen und Jörn R. Sparfeldt (2014) und untersucht die Verbindung von Belastung und Arbeitszufriedenheit in einem empirischen Setting.
- Das sechste Kapitel analysiert die Studie von Sarah Turgut, Alexandra Michel und Karlheinz Sonntag (2014) zum Einfluss von emotionaler Erschöpfung auf die Arbeitszufriedenheit und verwendet einen integrativen Forschungsansatz.
Schlüsselwörter (Keywords)
Die Arbeit konzentriert sich auf die Analyse der Arbeitszufriedenheit in neueren empirischen Untersuchungen. Zu den zentralen Schlüsselbegriffen zählen: Arbeitszufriedenheit, empirische Forschung, Forschungsmethoden, Züricher Modell, Bedürfnis- und Prozesstheorien, Zwei-Faktoren-Theorie (Herzberg), IT-Freelancer, emotionale Erschöpfung, Arbeitsmotivation, Einflussfaktoren, Messinstrumente.
- Arbeit zitieren
- Alex Ward (Autor:in), 2014, Arbeitszufriedenheit in neueren empirischen Untersuchungen. Definitionen, Konzepte und Forschungsmethoden des Konstrukts, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/315450