Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der phantastischen Literatur von Jorge Luis Borges als besonderen Fall der hispanoamerikanischen Kurznarrativik. Der erste Teil widmet sich der methodischen und theoretischen Klärung bezüglich der phantastischen Literatur der Moderne und Postmoderne. Sie bietet die theoretische Grundlage für die im weiteren Verlauf dieser Arbeit angesetzte Analyse der Werke "La Biblioteca de Babel" und "Tlön, Uqbar, Orbis Tertius".
Die Arbeit behandelt die Fragestellung, wodurch sich Borges’ Literatur und Narrativik auszeichnet, wie für ihn die Phantastik definiert ist, und welche Unterschiede bzw. Neuerungen er für die Gattung der phantastischen Kurzgeschichte schafft. Zunächst wird der biographische Hintergrund zu Borges und dessen Werk festgehalten. Danach wird auf relevante Theorien zur Gattung der phantastischen Kurzgeschichte, wie die von Todorov, eingegangen, bevor es um die Betrachtung der phantastischen Literatur von Jorge Luis Borges geht. In Bezug auf Borges’ Literatur werden unter anderem intertextuelle Beziehungen nach Gérard Genette geklärt, sowie der Begriff der Heterotopie nach Focault.
Im weiteren Verlauf werden die Kurzgeschichten "La Biblioteca de Babel" (1941) sowie "Tlön, Uqbar, Orbis Tertius" zunächst inhaltlich zusammengefasst und dann im Hinblick auf phantastische Elemente analysiert. Hierbei soll hervorgehoben werden, was die Geschichte phantastisch macht und welcher Mittel sich Borges dazu bedient. Im Schlussteil werden noch einmal die wichtigsten Charakteristika für Borges’ Literatur zusammengefasst. Der Ende des Schlussteils und das Fazit sind in spanischer Sprache gehalten.
Inhaltsverzeichnis (Table of Contents)
- Einleitung
- Jorge Luis Borges und die phantastische Literatur
- Phantastische Elemente in La Biblioteca de Babel
- Phantastische Elemente in Tlön, Uqbar, Orbis Tertius
Zielsetzung und Themenschwerpunkte (Objectives and Key Themes)
Diese Arbeit analysiert die phantastische Literatur von Jorge Luis Borges im Kontext der hispanoamerikanischen Kurznarrativik. Der Schwerpunkt liegt auf der Klärung der Charakteristika von Borges' Literatur und der Definition von Phantastik in seinem Werk. Die Arbeit untersucht auch die Innovationen, die Borges in der Gattung der phantastischen Kurzgeschichte eingebracht hat.
- Analyse der phantastischen Literatur von Jorge Luis Borges
- Definition von Phantastik in Borges' Werk
- Untersuchung von Innovationen in der phantastischen Kurzgeschichte
- Die Rolle von Intertextualität und Heterotopie in Borges' Literatur
- Analyse von La Biblioteca de Babel und Tlön, Uqbar, Orbis Tertius im Hinblick auf phantastische Elemente
Zusammenfassung der Kapitel (Chapter Summaries)
Die Einleitung stellt die Arbeit und ihre Zielsetzung vor. Es werden die theoretischen Grundlagen der phantastischen Literatur und deren Anwendung auf das Werk von Borges erläutert.
Das Kapitel über Jorge Luis Borges und die phantastische Literatur gibt einen Überblick über das Leben und Werk des argentinischen Autors. Es wird die Bedeutung von Borges für die Entwicklung der phantastischen Literatur hervorgehoben.
Das Kapitel über die phantastischen Elemente in La Biblioteca de Babel analysiert die Kurzgeschichte im Hinblick auf die Verwendung phantastischer Elemente.
Das Kapitel über die phantastischen Elemente in Tlön, Uqbar, Orbis Tertius analysiert die Kurzgeschichte im Hinblick auf die Verwendung phantastischer Elemente.
Schlüsselwörter (Keywords)
Die wichtigsten Schlüsselwörter dieser Arbeit sind: Jorge Luis Borges, phantastische Literatur, Kurzgeschichte, Hispanoamerika, Intertextualität, Heterotopie, La Biblioteca de Babel, Tlön, Uqbar, Orbis Tertius, Todorov, Neophantastik, Juan José Arreola, Julio Cortázar, Edgar Allan Poe.
- Arbeit zitieren
- Laura Baßfeld (Autor:in), 2015, Jorge Luis Borges und die Phantastik. Phantastische Elemente in den Werken "La Biblioteca de Babel" und "Tlön, Uqbar, Orbis Tertius", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/315458