Die vorliegende Arbeit beschreibt und evaluiert den Modellversuch zum E-Government in der Metropolregion Rhein-Neckar, um Möglichkeiten und Grenzen des E-Governments im Kontext föderaler und von kommunaler Selbstverwaltung geprägter Strukture darzustellen. Dabei wird in der vorliegenden Arbeit zu Beginn auf die theoretischen Grundlagen des E-Governments und anschließend auf die Leitlinien und Handlungsschwerpunkte des Modellvorhabens eingegangen. Abschließend wird festgehalten, dass E-Government noch vor Herausforderungen aufgrund des föderalen Systems in Deutschland steht.
Deutschland steht vor vielen Herausforderungen – u. a. demographischer Wandel, Energiewende und Digitalisierung. Mittel und Wege zur Lösung dieser Aufgaben müssen insbesondere von der öffentlichen Verwaltung herangezogen werden. Im Zuge der etablierten Informationsgesellschaft steigen die Ansprüche an den öffentlichen Sektor.
Die Bundesländer Baden-Württemberg, Hessen und Rheinland-Pfalz haben zusammen mit dem Verband Region Rhein-Neckar und dem Bundesministerium des Innern das Modellvorhaben „Kooperatives E-Government in föderalen Strukturen“ initiiert, um die gegenwärtige Verwaltung durch den Einsatz moderner Informationstechnologie zu optimieren und die Prozesse zwischen Wirtschaft und Verwaltung zu verbessern, um so einen Beitrag dazu zu leisten, die Metropolregion bis 2025 zu einer der attraktivsten Regionen Europas zu machen. Das Modellvorhaben erfordert eine Verwaltungskooperation sowohl in vertikaler (zwischen Behörden unterschiedlicher Ebenen) als auch horizontaler (zwischen Körperschaften derselben Ebene) Richtung.
Inhaltsverzeichnis (Table of Contents)
- 1 Einleitung
- 2 Theoretische Grundlagen des E-Governments
- 2.1 Bürokratisierungsmodell nach Max Weber
- 2.2 Begriffsdefinition E-Government
- 3 E-Government in der Metropolregion Rhein-Neckar - das Modellvorhaben „Kooperatives E-Government in föderalen Strukturen“
- 3.1 Leitlinien
- 3.2 Handlungsschwerpunkte
- 4 Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte (Objectives and Key Themes)
Die vorliegende Arbeit untersucht das Modellvorhaben „Kooperatives E-Government in föderalen Strukturen“ in der Metropolregion Rhein-Neckar. Ziel ist es, die Möglichkeiten und Grenzen des E-Governments in einem föderalen System mit kommunaler Selbstverwaltung zu analysieren und die Relevanz des Projekts für die Optimierung der Verwaltungsprozesse zu beleuchten.
- Die Herausforderungen der Digitalisierung für die öffentliche Verwaltung
- Die Bedeutung von E-Government zur Modernisierung und Effizienzsteigerung
- Die Bedeutung von Kooperation in föderalen Strukturen
- Die Anwendung von Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) zur Verbesserung der Prozesse zwischen Wirtschaft und Verwaltung
- Die Rolle des Modellvorhabens für die Entwicklung der Metropolregion Rhein-Neckar
Zusammenfassung der Kapitel (Chapter Summaries)
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die die Relevanz des Themas E-Government im Kontext der Herausforderungen der Digitalisierung und des demografischen Wandels in Deutschland beleuchtet.
Kapitel 2 widmet sich den theoretischen Grundlagen des E-Governments, wobei das Bürokratisierungsmodell nach Max Weber und die Definition des Begriffs E-Government im Fokus stehen.
Kapitel 3 präsentiert das Modellvorhaben „Kooperatives E-Government in föderalen Strukturen“ in der Metropolregion Rhein-Neckar. Es erläutert die Leitlinien des Vorhabens und die wichtigsten Handlungsschwerpunkte, die auf eine effiziente Zusammenarbeit zwischen Behörden und der Wirtschaft abzielen.
Schlüsselwörter (Keywords)
E-Government, Kooperatives E-Government, Föderalismus, Metropolregion Rhein-Neckar, Verwaltungskooperation, Digitalisierung, Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT), Bürokratisierungsmodell, Max Weber.
- Quote paper
- Anil Balci (Author), 2015, E‐Government in der Metropolregion Rhein‐Neckar. Fallstudie zum Modellvorhaben „Kooperatives E‐Government in föderalen Strukturen“, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/315720