Collaborative Planning, Forecasting and Replenishment. Grundsätze und Implementierungsansätze


Studienarbeit, 2015

29 Seiten, Note: 2,3

Anonym


Leseprobe


Gliederung

1. Ausgangssituation und Problemstellung

2. Ziel

3. Aufbau der Arbeit

4. Collaborative Planning, Forecasting und Replenishment
4.1 Definition
4.2 Ursprung
4.3 Zukunft

5. CPFR Grundgerüst und relevante Prozessschritte
5.1 CPFR Prozessmodell
5.2 Elektronische Marktplätze
5.3 Prognoseverfahren und deren Bedeutung

6. Fortschritt durch CPFR
6.1 Effizienzvorteile durch die CPFR Anwendung
6.2 erwiesene Vorteile von CPFR

7. Einführung von CPFR
7.1 Implementierung
7.2 Regeln für den Einsatz von CPFR
7.3 Ersteinsatz des Konzepts
7.4 Chance + Herausforderung

8. Kritische Betrachtung
8.1 Kritik am CPFR Verfahren
8.2 Fehlannahmen bezüglich CPFR

Abkürzungsverzeichnis

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1 in Anlehnung an: „Der CPFR-Planungsprozess“

Abbildung 2 in Anlehnung an: „Wie wichtig ist eine genauere Absatz- und Vertriebsplanungsprognose?“

Abbildung 3 in Anlehnung an: „CPFR-Nutzen“

Abbildung 4 in Anlehnung an: „Erwarteter Bestandsabbau durch CPFR, < $ 100 Mio. momentaner Bestand“

Abbildung 5 in Anlehnung an: „Alignment. Mit der Balanced Scorecard Synergien schaffen“

1. Ausgangssituation und Problemstellung

Stetig steigende Kundenansprüche und starker Wettbewerbsdruck zwingen die Marktteilnehmer sich zu verändern. Es steht immer weniger Kapital zur Verfügung und der Handel und die Hersteller werden gezwungen, sich von der Konkurrenz zu differenzieren. Ansatz kann hier ein Kostensenkungsprojekt speziell im Bereich Logistik sein, in dem ein hohes Potential, unter Betrachtung der gesamten Wertschöpfungskette im Bereich der Kostensenkung und Differenzierung, liegen kann. Im Handel sind Elemente leicht austauschbar und somit gewinnt Logistik stark als Differenzierungsmerkmal, dieses neben dem Kostenansatz. Zusätzlich gewinnt der Aspekt „Service“ für den Verbraucher weiter an Stellenwert. Es ist erstrebenswert, einen durchgängigen Fluss im Bereich „supply chain“ in Punkto Kommunikation zu erstellen. In diesen Bereichen kann nachhaltig die eigene Wettbewerbsposition gestärkt und die eigene Wertschöpfungskette optimiert werden. Die heutigen Kommunikationssysteme werden permanent optimiert, es entsteht allerdings häufig noch kein durchgängiger Kommunikationsfluss.

2. Ziel

Collaborative Planning, Forecasting and Replenishment ist aus dem Grundsatz des Efficient Consumer Response entstanden. Als ECR kann grundlegend die Zusammenarbeit und Kooperation zwischen Händler und Hersteller in den verschiedensten Bereichen bezeichnet werden. Das Hauptziel von CPFR ist es, speziell im Bereich von Supply Chain Management, Ineffizienzen, verursacht durch unabgestimmte Abläufe, zu eliminieren. Ineffizienzen entstehen vor allem durch Differenzen zu Absatzprognosen, unabgestimmten Daten in Produktion, Lieferung und Lagerhaltung. Ebenfalls die Wiederbeschaffungszeiten sorgen für Engpässe. Grund hierfür ist hauptsächlich mangelnde Kommunikation zwischen Industrie- und Handelspartnern. Genauer betrachtet wirft hier die Datenkommunikation Mängel auf. Mit technologischen Möglichkeiten von Internet und B2B Marktplätzen kann der gesamte Prozess besser gesteuert und optimiert werden. Gemeinsame Anpassungen und Prognosen können somit vereinfacht den Planungsprozess regeln.

3. Aufbau der Arbeit

Die Bearbeitung der Themenstellung erfolgt im Anschluss an die Erläuterung der Ausgangssituation und Zielsetzung in sechs Kapiteln. Das erste Kapitel beschäftigt sich mit dem Begriff Collaborative Planning, Forecasting and Replenishment. Hier wird der Begriff definiert, der Ursprung des Konzepts und die Zukunft erläutert. Der Schwerpunkt des anschließenden Kapitels liegt auf der ausführlichen Darstellung des CPFR-Prozessmodells. Dieses basiert auf dem allgemeingültigen neunstufigen Modell der Voluntary Interindustrie Commerce Standards Association (VICS) und geht weiter auf Elektronische Marktplätze und die verschiedenen Prognose Verfahren des Konzepts ein. Effizienzvorteile und bereits bewiesene Vorteile sind Themenschwerpunkt in Kapitel drei.

Im anschließenden Kapitel wird die Implementierung von CPFR, zusammengesetzt aus Regeln für den Ersteinsatz, dem eigentlichen Ersteinsatz und den Chancen und Herausforderungen von CPFR dargestellt. Am Schluss der Arbeit steht eine kritische Betrachtungsweise des Verfahrens. Zusätzlich werden verschiedene Fehlannahmen zum Konzept beschrieben.

4. Collaborative Planning, Forecasting und Replenishment

4.1 Definition von CPFR

CPFR ist eine branchenübergreifende Initiative, die das Verhältnis Vorlieferant- Hersteller-Händler durch gemeinsam gemanagte Planungsprozesse und gemeinsam geteilte Informationen verbessern soll. CPFR stellt eine Geschäftsstrategie zwischen Handelspartnern zur Zusammenarbeit an einer einzelnen gemeinsamen Vision des prognostizierten Verbraucherbedarfs auf Verkaufsstellenebene dar.1

Es handelt sich also um eine Strategie, welche mit Leistungs- und Erwartungsstandards abgeglichen werden kann. Die entsprechenden Leistungskennzahlen werden zwischen den Handelspartnern vereinbart und nicht vorgegeben. Im Vordergrund steht die gemeinsame Nutzung wichtiger Informationen in Echtzeit für alle am Entscheidungsprozess Beteiligten. Dies hat eine Schaffung einer gemeinsamen Grundlage zur Messung und Beurteilung des Erfolgs zufolge.2 Der Begriff Collaborative Planing, Forecasting and Replenishment kann mit gemeinsamer Planung, Prognose und Bestandsführung übersetzt werden. CPFR lässt sich vereinfacht in vier Strategieansätzen beschreiben:

- Entwicklung einer einheitlichen Absatzplanung.
- Anpassung der Produktion und Lagerhaltung an die ermittelte Nachfrage.
- Steuerung des Warenflusses über die einzelnen Teilnehmer der Versorgungskette.
- Konzentration aller kooperativen Bemühungen auf den Verbraucher.3

4.2 CPFR Ursprung

Das Konzept stammt aus den USA und wurde 1986 von (VICS) Voluntary Industry Commerce Standards Association beschrieben und anschließend veröffentlicht.

Handelsseitig wurde das Pilotprojekt von Wal-Mart, seitens des Herstellers durch Warner-Lambert geführt.

Die VICS Organisation betreibt ihr eigenes CPFR-Komitee, zusammengesetzt aus Herstellern, Händlern, Dienstleistern und elektronischen Marktplätzen. Das CPFR Konzept wurde 2001 von der Global Commerce Initiative; ECR Europe und ECR DACH aufgenommen und gilt seitdem als anerkannte und unterstützte Logistikstrategie.

4.3 Zukunft von CPFR

In Zukunft werden sich verschiedene Geschäftspraktiken und Prozesse herausstellen, die auf dem Grundgedanken von CPFR basieren. Kundenansprüche an Service, Preis, Komfort und Innovationen werden in Zukunft weiter steigen. CPFR ermöglicht die optimierte Ausnutzung der Leistungspotentiale und die Entwicklung eines effektiven und effizienten globalen Logistiksystems wodurch globale Inkompatibilitäten eliminiert werden können. Durch die Konsolidierung im Einzel und Großhandel werden starke, einflussreiche und effiziente Konzerne entstehen. Wiedergespiegelt von den neuen Konzernen wird sich CPFR auch zu Herstellern, Drittanbietern und Technologieanbietern schneller durchsetzen. Statistische und statische Prognosewerkzeuge werden von interaktiven, selbstlernenden Systemen abgelöst, die selbstständig Informationen tauschen und auch interpretieren. Viele Funktionen werden aufgrund technologischer Innovationen nicht mehr benötigt, da sie sich von Prozesseignern zu Prozessunterstützern entwickeln und in Zukunft nicht mehr notwendig sein werden.

Die Wirtschaft wird sich zweifellos erholen und wesentlich flexibler werden. Ein generelles und konsequentes Umdenken ist hier allerdings zwangsläufig von höchster Relevanz.4

5. CPFR Grundgerüst und relevante Prozessschritte

5.1 CPFR Prozessmodell

Das CPFR Planungsmodell5 stellt alle relevanten Schritte für die Integration und Umsetzung von CPFR dar. Grundsätzlich kann das Modell in drei einzelne Phasen aufgeteilt werden: Phase 1 beinhaltet den Planungsprozess, Phase 2 wird als Prognoseprozess bezeichnet und Phase 3 und somit die letzte Phase beinhaltet den Bestellprozess. In der nachfolgenden Abbildung werden alle Prozessschritte dargestellt und anschließend erläutert.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten6

Im ersten Schritt muss eine Kooperationsvereinbarung erstellt werden. Diese Kooperationsvereinbarung beinhaltet die Grundsatzfestlegung. Diese Grundsatzfestlegung kann auch als Willenserklärung betitelt werden. Im Rahmen der Vereinbarung werden grundlegende Zielvorstellungen bestimmt und relevante Aktivitäten und Ressourcen, die notwendig sind, festgehalten. Die Kooperationsvereinbarung kann in zehn weitere Einzelaktivitäten aufgeteilt werden.7 Im ersten Teilabschnitt ist die Erstellung eines CPFR Mission Statements erforderlich.

[...]


1 Vgl. Seifert, D. (2002), S.163

2 Vgl. Teuscher/Engler (2001), S.35

3 Vgl. Hambuch, P. (2002), S.177

4 Vgl. Seifert, D. (2002), S.115

5 Vgl. VICS (2002b), S. 1-23

6 Abbildung 1 in Anlehnung an: „Der CPFR-Planungsprozess“ - (Quelle: VICS)

7 Vgl. Zerres, C. u.a. (2014), S. 5

Ende der Leseprobe aus 29 Seiten

Details

Titel
Collaborative Planning, Forecasting and Replenishment. Grundsätze und Implementierungsansätze
Note
2,3
Jahr
2015
Seiten
29
Katalognummer
V315831
ISBN (eBook)
9783668156081
ISBN (Buch)
9783668156098
Dateigröße
944 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
collaborative, planning, forecasting, replenishment, grundsätze, implementierungsansätze
Arbeit zitieren
Anonym, 2015, Collaborative Planning, Forecasting and Replenishment. Grundsätze und Implementierungsansätze, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/315831

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