Das Zypern-Problem ist eines der ältesten Konflikte, mit dem sich die internationale Staatengemeinschaft beschäftigt. Obwohl, oder gerade weil die Republik Zypern, ohne den türkischen Teil, seit 2004 Mitglied der Europäischen Union ist, ist eine Lösung nicht absehbar. Denn die Differenzen auf beiden Seiten, Türken und Griechen, sind zu komplex und tiefgreifend, um eine schnelle Lösung herbeizuführen.
Inhaltsverzeichnis
- I. Einleitung
- II. Britische Übernahme
- III. Die Unabhängigkeit und Invasion
- IV Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit „Der Zypern-Konflikt“ von Ercan Tamer analysiert die historische Entwicklung des Konflikts auf Zypern, beginnend mit der britischen Übernahme der Insel bis hin zur türkischen Invasion. Sie untersucht die Rolle Großbritanniens, Griechenlands und der Türkei im Konflikt und beleuchtet die politischen, sozialen und militärischen Aspekte des Konflikts.
- Die britische Kolonialherrschaft auf Zypern und ihre Auswirkungen auf die griechisch- und türkisch-zypriotische Bevölkerung
- Der Kampf um die Unabhängigkeit Zyperns und die Rolle des Enosis-Gedankens
- Die Eskalation des Konflikts in den 1950er Jahren und die Rolle der EOKA
- Die türkische Invasion und die Teilung Zyperns
- Die geostrategische Bedeutung Zyperns und die internationalen Reaktionen auf den Konflikt
Zusammenfassung der Kapitel
I. Einleitung
Das erste Kapitel stellt den Zypernkonflikt in seinen historischen Kontext und beschreibt seine Ursprünge in der britischen Kolonialpolitik. Die Arbeit erläutert, wie die Briten die beiden Bevölkerungsgruppen auf der Insel gegeneinander ausspielten, um ihre eigene Macht zu festigen. Außerdem wird der Zypernkonflikt als Hindernis für eine türkisch-griechische Versöhnung dargestellt. Die Einleitung betont die Bedeutung einer unvoreingenommenen Betrachtung des Konflikts und bezieht sich dabei auf die deutsche, griechische und türkische Literatur zum Thema.
II. Britische Übernahme
Das zweite Kapitel befasst sich mit der britischen Übernahme Zyperns im 19. Jahrhundert. Im Kontext des Osmanischen Reiches und des russischen Einflusses in der Region beschreibt das Kapitel die britische Annexion Zyperns im Ersten Weltkrieg und die damit verbundenen Konflikte mit Griechenland. Es wird erläutert, wie die britische Herrschaft zur Auswanderung der Türkischzyprioten führte und die Unruhen auf der Insel in den 1930er Jahren auslöste.
III. Die Unabhängigkeit und Invasion
Im dritten Kapitel wird die Entwicklung hin zur Unabhängigkeit Zyperns und die anschließende Eskalation des Konflikts bis hin zur türkischen Invasion behandelt. Das Kapitel beschreibt den Einfluss des Enosis-Gedankens auf die griechisch-zypriotische Bevölkerung und die Rolle der EOKA, die mit bewaffneten Aktionen die Annexion Zyperns durch Griechenland forderte. Die Rolle Griechenlands und der Türkei im Konflikt wird ebenfalls beleuchtet.
Schlüsselwörter
Zypern-Konflikt, Britische Kolonialherrschaft, Enosis, EOKA, Türkische Invasion, Griechischzyprioten, Türkischzyprioten, Geostrategie, Internationale Beziehungen, Osttürkei, Balkanfrage, Lausanner Vertrag, Megali Idea.
- Arbeit zitieren
- M. A. Ercan Tamer (Autor:in), 1999, Der Zypern-Konflikt, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/3162