Wie hat Ludwig von Vincke den Münsteraner Tumult vom 11. Dezember 1837 als Oberpräsident der Provinz Westfalen wahrgenommen? Vorliegende Arbeit untersucht, ob es sich dabei tatsächlich um einen religiösen Tumult handelte oder sich der Tumult gegen den preußischen Staat richtete. Auch geht die Arbeit darauf ein, welche Akteure in welcher Art und Weise an dem Aufstand beteiligt waren und welche Konsequenzen sich aus dem Münsteraner Tumult einerseits für die Provinz Westfalen, andererseits für das Verhältnis zwischen Staat und Kirche ergaben.
Zunächst wird hierfür das Verhältnis von Ludwig von Vincke zur Provinz hinsichtlich des katholischen Milieus und der Ereignisse der Kölner Wirren untersucht. Es folgt eine Fallstudie zum Münsteraner Tumult in der Rezeption Ludwig von Vinckes anhand von Berichten des Oberpräsidenten zur gegenwärtigen Situation in Münster, ehe noch ein Blick auf die Auswirkungen des Ereignisses gelegt wird.
Inhaltsverzeichnis
- I. Einleitung
- I.1. Forschungsstand
- I.2. Quellen
- II. Ludwig von Vincke und die Provinz Westfalen
- II.1. Ludwig von Vincke und das katholische Milieu in Westfalen
- II.2. Ludwig von Vincke und die Kölner Wirren
- III. Der Münsteraner Tumult vom 11. Dezember 1837
- III.1. Ein Protest für die Kirche oder gegen Preußen?
- III.2. Städtische Tumulte - ländliche Bedrohung
- III.3. Über das Münsterland hinaus: Der Münsteraner Tumult und die Nachwirkungen
- IV. Fazit
- V. Quellen- und Literaturverzeichnis
- V.1. Quellen
- V.2. Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem Münsteraner Tumult vom 11. Dezember 1837 und untersucht, wie Ludwig von Vincke, als Oberpräsident der Provinz Westfalen, dieses Ereignis wahrgenommen hat. Die Arbeit analysiert, ob der Tumult einen religiösen Hintergrund hatte oder sich gegen den preußischen Staat richtete. Weiterhin wird untersucht, welche Akteure an dem Aufstand beteiligt waren und welche Folgen der Tumult für die Provinz Westfalen und das Verhältnis zwischen Staat und Kirche hatte.
- Rezeption des Münsteraner Tumults durch Ludwig von Vincke
- Religiöse und politische Dimensionen des Tumults
- Beteiligte Akteure und ihre Motivationen
- Konsequenzen des Tumults für die Provinz Westfalen und das Verhältnis zwischen Staat und Kirche
- Rahmenbedingungen in der Provinz Westfalen unter Berücksichtigung des katholischen Milieus und der Kölner Wirren
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt den Kontext des Münsteraner Tumults vor und beleuchtet die Forschungslandschaft zu Ludwig von Vincke, den Kölner Wirren und der Provinz Westfalen. Kapitel II analysiert das Verhältnis zwischen Ludwig von Vincke und der Provinz Westfalen, insbesondere im Hinblick auf das katholische Milieu und die Kölner Wirren. Kapitel III befasst sich mit dem Münsteraner Tumult selbst und untersucht die Ereignisse, die Akteure und die Auswirkungen auf die Region.
Schlüsselwörter
Ludwig von Vincke, Münsteraner Tumult, Kölner Wirren, Provinz Westfalen, Katholisches Milieu, Preußen, Staat und Kirche, Religiöser Konflikt, Politischer Konflikt.
- Arbeit zitieren
- Sebastian Porter (Autor:in), 2014, Ludwig Freiherr von Vincke und der Münsteraner Tumult vom 11. Dezember 1837. Religiöser Tumult oder Aufstand gegen den preußischen Staat?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/316583