Diese Seminararbeit betrachtet den Roman "Fifty Shades of Grey" von E. L. James aus poststrukturalistischer Perspektive und thematisiert hierbei insbesondere die Handlungs(un)fähigkeit des devoten Subjekts. Diese Leitfrage soll im Verlauf der Arbeit diskursanalytisch betrachtet und beantwortet werden, so dass es am Ende der Analyse möglich ist, eine diesbezügliche These im Sinne einer Bejahung oder Verneinung aufzustellen.
Die Roman-Trilogie „Fifty Shades of Grey“, deren erster Teil in Deutschland im Jahr 2012 veröffentlicht wurde, hat damals für viel Aufsehen bei den Rezipienten gesorgt und wird derzeit aufgrund der aktuellen Veröffentlichung einer Kinoverfilmung erneut in den Medien diskutiert und kritisiert. Das deutsche Feuilleton verreißt die Bücher als „todlangweilige“(Pauer 2012) und schlechte Literatur, dennoch ist die Buchreihe um die Protagonisten Christian Grey und Anastasia Steele zu einem Bestseller und einem weltweiten Phänomen geworden (vgl. Singh 2012). Aus diesem Grund erscheint eine wissenschaftliche Auseinandersetzung mit diesen Romanen als durchaus gerechtfertigt.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Die diskurstheoretische Lesart
2.1 Der Diskurs der sadomasochistischen Sexualität
2.2 Flüchtige Subjektpositionen
2.3 Machtverhältnisse innerhalb der Diskurs-Subjekt-Beziehung
3. Faktoren der Handlungsfähigkeit Anastasias
3.1 Die Bedeutung der Freiwilligkeit
3.2 Anastasias innere Zerrissenheit
3.3 Das Aushandeln des Diskurses
3.4 Der Fall des Helden
4. Fazit und Ausblick
Literaturverzeichnis
- Arbeit zitieren
- Jennifer Buchelt (Autor:in), 2015, Die selbstbestimmte Handlungsfähigkeit des devoten Subjekts in "Fifty Shades of Grey", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/316633