Im Rahmen dieser Arbeit sollen Lernprozesse unter konstruktivistischer Sichtweise analysiert und angewendet werden. Das Lernen hat sich durch die medialen Entwicklungen und veränderten Pädagogikverständnisse verändert. Im Folgenden soll daher die Möglichkeit beleuchtet werden, den Lernprozess über digitale Anwendungen zu beeinflussen. Anhand einer ausgewählten Applikation aus dem Bereich Kochen sollen Aspekte des Lernens beziehungsweise der Wissenserweiterung betrachtet werden.
Nicht mehr nur Print-Literatur und Erzählungen geben Erfahrungen, Informationen oder Geschichten wieder. Eine Fülle an „Lern-Werkzeugen“ hat den Wissenszuwachs liberalisiert. Die Fülle an verfügbaren Informationen verlangt eine Auswahl oder mindestens eine Filterung. Die modernen technischen Umsetzungsmöglichkeiten bieten hierbei eine Möglichkeit, diesem Ziel gerecht zu werden.
Durch Vereinfachung der Rahmenbedingungen kann eine Lernsituation geschaffen werden, welche emotional und konzeptuell die eigene Motivation des Lernenden aktiviert. Der Konsument selbst muss somit tätig werden – nicht nur in der medialen Auswahl, sondern auch in der Konstruktion seiner eigenen Wirklichkeit. Der Konstruktivismus ist eine theoretische Annäherung an diese Sichtweise und soll daher als Rahmentheorie für die folgende Ausarbeitung herangezogen werden. Es wird davon ausgegangen, dass Lernen effektiver stattfindet, wenn das Individuum eigenständiges Problemlösen praktiziert und somit seinen eigenen Lernprozess freier gestalten kann.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Konstruktivistische Lerntheorie
- Die Konstruktion von Wirklichkeit
- Die Rekonstruktion im Lernprozess
- Der Konstruktivismus im Interaktionsbezug – Lernen als imaginärer Prozess
- Anwendung - Applikation
- Konstruktivismus in der Applikation
- Diskussion - Optimierungsvorschläge
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert Lernprozesse unter dem Fokus des Konstruktivismus. Sie untersucht die Rolle des selbstständigen Handelns und Mitwirkens im Lernprozess, besonders im Hinblick auf technische Anwendungen. Der Schwerpunkt liegt auf der Darstellung, wie der Konstruktivismus die aktive Konstruktion von Wissen durch den Lernenden betont und wie diese Denkweise in digitalen Anwendungen umgesetzt werden kann.
- Die Bedeutung des selbstständigen Lernens und Problemlösens
- Die Rolle des Konstruktivismus in digitalen Lernumgebungen
- Die Anwendung des Konstruktivismus in einer Applikation für ein Rezeptbuch
- Die Analyse von Usability, Funktionsweisen und Handlungsfeldern der Applikation
- Kritische Betrachtung der Applikation und Optimierungsvorschläge
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Relevanz des Konstruktivismus im Kontext des digitalen Lernens dar und führt in die Thematik der Arbeit ein. Kapitel 2 beleuchtet die konstruktivistische Lerntheorie und erklärt die Grundprinzipien der Wissensproduktion durch den Lernenden. Hierbei wird der Fokus auf die aktive Beteiligung des Individuums im Lernprozess gelegt, sowie auf die Entstehung von Wissen durch „Experience“ und die Generierung von Wirklichkeit. Kapitel 3 erläutert die Anwendung des Konstruktivismus im Kontext einer Applikation für ein Rezeptbuch. Hier werden die Funktionsweisen, Usability und Handlungsfelder der Applikation betrachtet.
Schlüsselwörter
Konstruktivistische Lerntheorie, selbstständiges Lernen, Problemlösen, digitale Lernumgebungen, Applikationsentwicklung, Rezeptbuch-App, Usability, Handlungsfelder, Optimierungsvorschläge.
- Arbeit zitieren
- Stefanie Schäffer (Autor:in), 2015, Konstruktivismus in der digitalen Wissensvermittlung. Eine Betrachtung der Lernprozesse durch mobile Applikationen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/316671