Im Rahmen des Seminars ‚Sozialpsychologische Dimensionen der Nutzung‘ habe ich mich in der folgenden Ausarbeitung mit der Thematik: ‚Umgang mit (negativen) Emotionen in der pädagogischen Arbeit mit Jugendlichen im Betreuten Jugendwohnen‘ beschäftigt.
Das Jugendalter wird in der Fachliteratur oftmals als eine Phase der mangelnden Impulskontrolle und des sozial fragwürdigen Verhaltens deklariert. Grundsätzlich ist diese Zeitspanne für alle Beteiligten – den Jugendlichen selbst, seine Familie und das Fachpersonal, welches gegebenenfalls mit ihm arbeite – demnach eine zum Teil belastende, aber auch aufregende Zeit, die geprägt ist von vielen internen und externen Veränderungen.
In dieser Entwicklungsperiode treten vermehrt intensive Gefühle auf, die in Stimmungsschwankungen und zum Teil deutlichen Gefühlsausbrüchen kulminieren können. Aus diesem Grund ist der Umgang mit Emotionen im Jugendalter ein zentrales Thema und ein wichtiger Bestandteil der Entwicklungspsychologie in dieser Altersspanne. Aber wie können Fachkräfte der Sozialen Arbeit die emotionale Reifung der Jugendlichen positiv beeinflussen und welche Methoden kommen dabei zum Tragen? Welche Emotionen finden generell erhöhte Präsenz in dieser Alterspanne und wie gehen Jugendliche speziell im Rahmen der Hilfsmaßnahme des Betreuten Wohnens mit ihnen um? Und was beinhaltet die emotionale Entwicklung überhaupt?
Um diese Fragestellungen beantworten zu können, möchte ich im Folgenden zuerst näher auf die Begriffe der Emotion und der Emotionsregulation im Allgemeinen und in der Phase des Jugendalters im Speziellen eingehen. Nach Deskription dieser werde ich mich der konkreten pädagogischen Arbeit im Betreuten Jugendwohnen zuwenden und zudem Methoden der Sozialen Arbeit in der Interaktion mit Jugendlichen vorstellen. Schlussendlich werden einzelne negative Emotionen, welche insbesondere im Jugendalter eine große Rolle spielen, vorgestellt und näher auf den Umgang mit ihnen in diesem fachlichen Kontext eingegangen. Das abschießende Fazit soll deutlich machen, inwiefern das Wissen über diese Emotionen im Allgemeinen und der Umgang mit ihnen in der pädagogischen Arbeit im Speziellen von Bedeutung für das Fachpersonal des Betreuten Jugendwohnens sind.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Emotionale Entwicklung - eine Begriffsbestimmung -
- 2.1 Emotionen
- 2.2 Emotionsregulation
- 2.3 Emotionale Entwicklung im Jugendalter
- 3. Das Betreute Jugendwohnen
- 3.1 Methodenkompetenz
- 3.2 Vorstellung der allgemeinen pädagogischen Arbeit
- 4. Vorstellung ausgewählter Emotionen
- 4.1 Scham
- 4.2 Angst
- 4.3 Aggression
- 5. Methoden zur Unterstützung der Emotionsregulation bei Jugendlichen
- 6. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Ausarbeitung befasst sich mit dem Umgang mit (negativen) Emotionen in der pädagogischen Arbeit mit Jugendlichen im Betreuten Jugendwohnen. Sie analysiert die Bedeutung der emotionalen Entwicklung und Emotionsregulation im Jugendalter und untersucht, wie Fachkräfte der Sozialen Arbeit die emotionale Reifung von Jugendlichen positiv beeinflussen können.
- Die Bedeutung der emotionalen Entwicklung im Jugendalter
- Die Rolle der Emotionsregulation in der pädagogischen Arbeit
- Die Herausforderungen und Chancen im Umgang mit Emotionen im Betreuten Jugendwohnen
- Die Vorstellung von Methoden zur Unterstützung der Emotionsregulation
- Die Bedeutung von Wissen über Emotionen für Fachpersonal im Betreuten Jugendwohnen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik des Umgangs mit Emotionen in der pädagogischen Arbeit mit Jugendlichen im Betreuten Jugendwohnen ein. Kapitel 2 beleuchtet die Begriffe Emotion und Emotionsregulation, wobei insbesondere die Bedeutung für das Jugendalter hervorgehoben wird. Kapitel 3 widmet sich dem Betreuten Jugendwohnen, fokussiert auf Methodenkompetenz und die allgemeine pädagogische Arbeit. Kapitel 4 stellt ausgewählte Emotionen wie Scham, Angst und Aggression vor und beleuchtet ihren Umgang im pädagogischen Kontext. Kapitel 5 präsentiert Methoden zur Unterstützung der Emotionsregulation bei Jugendlichen. Das Fazit fasst die zentralen Erkenntnisse zusammen.
Schlüsselwörter
Emotionale Entwicklung, Emotionsregulation, Jugendalter, Betreutes Jugendwohnen, pädagogische Arbeit, Methodenkompetenz, Scham, Angst, Aggression, Sozialpädagogik, Interaktion, Fachpersonal.
- Arbeit zitieren
- Nina Bethke (Autor:in), 2015, Umgang mit (negativen) Emotionen in der pädagogischen Arbeit mit Jugendlichen. Das Beispiel betreutes Jugendwohnen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/316862