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Die Frau zwischen Beruf und Familie. Produktion, Reproduktion und Geschlechterverhältnisse bei Frigga Haug und Gabriele Winker

Titel: Die Frau zwischen Beruf und Familie. Produktion, Reproduktion und Geschlechterverhältnisse bei Frigga Haug und Gabriele Winker

Hausarbeit , 2015 , 20 Seiten , Note: 1,0

Autor:in: Melissa Bottich (Autor:in)

Soziologie - Beziehungen und Familie
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Zusammenfassung Leseprobe Details

In Anbetracht der Doppelbelastung Beruf und Familie, der Frauen heute oft ausgesetzt sind, stellen sich die Fragen, inwiefern Produktions- und Reproduktionsarbeit zusammenhängen und welche Zusammenhänge zwischen den Produktions- und Geschlechterverhältnissen bestehen. Diese Arbeit widmet sich diesen Fragen.

Immer wieder wird deutlich, dass es Diskrepanzen zwischen dem neoliberalen Narrativ und der privaten Realität gibt. Dies zeigt sich vor allem in der Emanzipation von Frauen, denn während sie sich auf der einen Seite nun, wie bisher die Männer, durch eigene Erwerbsarbeit unterhalten sollen, müssen sie gleichzeitig weiterhin die Verantwortung für die Hausarbeit und Kindererziehung übernehmen.

Im Folgenden soll daher zunächst anhand Karin Hausens Theorie der Polarisierung der Geschlechter als Spiegelung der Dissoziation von Erwerbs- und Familienleben ein Überblick über den Zusammenhang zwischen der Trennung von Erwerbs- und Hausarbeit und der Konstituierung moderner Geschlechterrollen gegeben werden. Im Anschluss daran werden wesentliche Positionen der Hausarbeitsdebatte erläutert, in welcher erstmals eben dieser Zusammenhang und die völlig unsichtbare und nicht beachtete Rolle der Frauen innerhalb der kapitalistischen Wirtschaftsform und in der marxistischen Auseinandersetzung mit dieser, problematisiert wurde.

Aus diesen beiden Kapiteln wird sich die Frage ergeben, inwiefern die gegenwärtigen Geschlechterverhältnisse mit der kapitalistischen Wirtschaftsform verwoben sind und wie tief die soziale Ungleichheit der Geschlechter im Kapitalismus verwurzelt ist. Deshalb soll darauf folgend zunächst der marxistische Ansatz von Frigga Haug erläutert und untersucht werden, welcher Geschlechterverhältnisse als Produktionsverhältnisse begreift. Aus einigen Kritikpunkten an diesem Ansatz wird sich zeigen, dass es, um den Zusammenhang zwischen Geschlechter- und Produktionsverhältnissen zu verstehen, nicht reicht, Patriarchat und Kapitalismus als zwei Herrschaftssysteme einander gegenüberzustellen. Deshalb soll im letzten Kapitel in Bezug auf die zunehmende Neoliberalisierung des kapitalistischen Systems und den damit einhergehenden Herausforderung.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • Die Polarisierung der Geschlechtscharaktere
  • Die Hausarbeitsdebatte
  • Geschlechterverhältnisse als Produktionsverhältnisse bei Frigga Haug
  • Intersektionaler Anschluss an die marxistische Theorie durch Gabriele Winker
    • Intersektionalität
    • Veränderte Verwertungs- und Reproduktionsbedingungen der Arbeitskraft im Neoliberalismus
    • Verdeutlichung der vielschichtigen Beziehungen zwischen Produktion und Reproduktion anhand drei unterschiedlicher idealtypischer Familienmodelle
  • Fazit

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Arbeit befasst sich mit den Zusammenhängen zwischen Produktions- und Reproduktionsarbeit sowie den Geschlechterverhältnissen im Kontext des Neoliberalismus. Sie analysiert, wie die Trennung von Erwerbs- und Hausarbeit die Konstituierung moderner Geschlechterrollen beeinflusst hat und welche Rolle die Hausarbeitsdebatte in diesem Zusammenhang spielt. Die Arbeit untersucht den marxistischen Ansatz von Frigga Haug, der Geschlechterverhältnisse als Produktionsverhältnisse begreift, sowie die intersektionale Perspektive von Gabriele Winker, die an Haugs Ansatz anknüpft und die Analyse von Herrschaftsverhältnissen auf eine Ableitung von Klasse oder Geschlecht erweitert.

  • Die Polarisierung der Geschlechtercharaktere als Spiegelung der Dissoziation von Erwerbs- und Familienleben
  • Die Rolle der Hausarbeitsdebatte in der Kritik an der unsichtbaren und nicht beachteten Rolle der Frauen im Kapitalismus
  • Der marxistische Ansatz von Frigga Haug und die Einordnung von Geschlechterverhältnissen als Produktionsverhältnisse
  • Die intersektionale Perspektive von Gabriele Winker und die Analyse der veränderten Verwertungs- und Reproduktionsbedingungen der Arbeitskraft im Neoliberalismus
  • Die vielschichtigen Beziehungen zwischen Produktion und Reproduktion anhand unterschiedlicher Familienmodelle

Zusammenfassung der Kapitel

1. Einleitung

Die Einleitung stellt die Problematik der Doppelbelastung von Frauen im Neoliberalismus dar, die sich durch die Notwendigkeit der Erwerbsarbeit bei gleichzeitiger Verantwortung für Hausarbeit und Kindererziehung ergibt. Die Arbeit soll die Zusammenhänge zwischen Produktions- und Reproduktionsarbeit sowie den Geschlechterverhältnissen untersuchen.

2. Die Polarisierung der Geschlechtscharaktere

Dieses Kapitel erläutert die Theorie von Karin Hausen zur Entstehung und Verwendung des Begriffs "Geschlechtscharakter". Hausen zeigt, wie die Trennung von Erwerbs- und Familienleben die Herausbildung von Geschlechterrollen beeinflusst hat und wie die Zuschreibung von Eigenschaften wie Aktivität und Rationalität für Männer und Passivität und Emotionalität für Frauen die Geschlechterbilder prägen.

3. Die Hausarbeitsdebatte

Dieses Kapitel beleuchtet die Hausarbeitsdebatte, in der die unsichtbare und nicht beachtete Rolle der Frauen innerhalb der kapitalistischen Wirtschaftsform erstmals problematisiert wurde. Die Debatte hebt die Bedeutung der Hausarbeit für die Reproduktion der Arbeitskraft hervor und kritisiert die Ungleichheit in der Arbeitsteilung zwischen Männern und Frauen.

4. Geschlechterverhältnisse als Produktionsverhältnisse bei Frigga Haug

Dieses Kapitel stellt den marxistischen Ansatz von Frigga Haug vor, der Geschlechterverhältnisse als Produktionsverhältnisse begreift. Haug analysiert, wie die kapitalistische Wirtschaftsform die Geschlechterverhältnisse prägt und wie die Unterdrückung von Frauen in der Reproduktionsarbeit die Akkumulation von Kapital ermöglicht.

5. Intersektionaler Anschluss an die marxistische Theorie durch Gabriele Winker

Dieses Kapitel behandelt die intersektionale Perspektive von Gabriele Winker, die an Haugs Ansatz anknüpft und die Analyse von Herrschaftsverhältnissen auf eine Ableitung von Klasse oder Geschlecht erweitert. Winker untersucht, wie die veränderten Verwertungs- und Reproduktionsbedingungen der Arbeitskraft im Neoliberalismus die Geschlechterverhältnisse weiter beeinflussen und die Beziehungen zwischen Produktion und Reproduktion komplexer gestalten.

Schlüsselwörter

Die Arbeit konzentriert sich auf die Themen Geschlechterverhältnisse, Produktionsverhältnisse, Reproduktionsarbeit, Hausarbeit, Neoliberalismus, Intersektionalität, Kapitalismus, Patriarchat, Arbeitsteilung und Familienmodelle. Die Analyse greift auf theoretische Ansätze von Karin Hausen, Frigga Haug und Gabriele Winker zurück und untersucht die Auswirkungen der kapitalistischen Wirtschaftsform auf die Geschlechterrollen und die Bedeutung der Hausarbeit für die Reproduktion der Arbeitskraft.

Ende der Leseprobe aus 20 Seiten  - nach oben

Details

Titel
Die Frau zwischen Beruf und Familie. Produktion, Reproduktion und Geschlechterverhältnisse bei Frigga Haug und Gabriele Winker
Hochschule
Friedrich-Schiller-Universität Jena  (Soziologie)
Veranstaltung
Sozialstrukturanalyse
Note
1,0
Autor
Melissa Bottich (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2015
Seiten
20
Katalognummer
V316940
ISBN (eBook)
9783668158528
ISBN (Buch)
9783668158535
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Produktionsverhältnisse Geschlechterverhältnisse Gabriele Winker Frigga Haug Intersektionalität
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Melissa Bottich (Autor:in), 2015, Die Frau zwischen Beruf und Familie. Produktion, Reproduktion und Geschlechterverhältnisse bei Frigga Haug und Gabriele Winker, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/316940
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Leseprobe aus  20  Seiten
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