Methoden- und Kommunikationskompetenz im Kontext Schule

Portfolio im Rahmen des Moduls der Schulpraktischen Studien


Seminararbeit, 2009

34 Seiten, Note: 13 Punkte


Leseprobe

Inhalt

1. Einleitung

2. Kontext Vorbereitungsveranstaltung
2.1. Meine Rolle als zukünftiger Lehrer
2.2. Studienwahl
2.3 Lernziele für das Modul Schulpraktische Studien
2.3.1. Methodenkompetenz als Sachkompetenz
2.3.2. Kommunikationskompetenz als Sozialkompetenz
2.4. Schulpraktikum
2.5. Reflexion des Seminareinstiegs anhand des Reflexionsstufenmodells
2.5.1. Einleitung
2.5.2 Vorbereitung des Seminareinstiegs
2.5.3 Geplanter Verlauf des Seminareinstiegs
2.5.4 Reflexionsstufenmodell
2.5.4.1. Stufe 1: Sachbezogene Beschreibung
2.5.4.2. Stufe 2: Handlungsbezogene Begründung
2.5.4.3. Stufe 3: Vergleichende Analyse von Unterrichtsplanung und Umsetzung
2.5.4.4. Stufe 4: Kritischer Diskurs im Kontext Unterricht
2.5.4.5. Stufe 5: Kritischer Diskurs im Kontext von Seminar und Praktikum
2.5.4.6. Stufe 6: Prozess der Professionalisierung
2.6. Resümee der Vorbereitungsveranstaltung

3. Der Kontext Schulpraktikum
3.1. Beschreibung der Schule
3.2. Reflexion eines Unterrichtsversuchs anhand des Reflexionsstufenmodells
3.2.1. Einleitung
3.2.2. Vorbereitung der Unterrichtsstunde
3.2.3. Geplanter Verlauf des Seminareinstiegs
3.2.4. Reflexionsstufenmodell
3.2.4.1. Stufe 1: Sachbezogene Beschreibung
3.2.4.2. Stufe 2: Handlungsbezogene Begründung
3.2.4.3. Stufe 3: Vergleichende Analyse von Unterrichtsplanung und Umsetzung
3.2.4.4. Stufe 4: Kritischer Diskurs im Kontext des Unterrichts
3.2.4.5 Stufe 5: Kritischer Diskurs im Kontext von Seminar und Praktikum
3.2.4.6. Stufe 6: Prozess der Professionalisierung
3.3. Resümee des Schulpraktikums

4. Literaturverzeichnis

5. Anhang
5.1. Rasterplanung des Seminareinstiegs
5.2. Ausschreibung des Moduls
5.3. Arbeitsblatt I
5.4. Arbeitsblatt II
5.5. Rasterplanung der Unterrichtsstunde „Gerechtigkeit als Fairness

1. Einleitung

Das eingereichte Portfolio dient der Dokumentation meines Professionalisierungsprozesses im Zuge meines Lehramtsstudiums. Die hier bearbeiteten Schreibaufträge sollen der Entwicklung meiner Reflexionskompetenz dienen und den eigenen Lernprozess fördern. Hauptbestandteile dieses Portfolios sind Reflexionen im Kontext des ersten Schulpraktikums sowie der begleitenden Seminarveranstaltung. Im ersten Teil meines Portfolios möchte ich ein theoretisches Idealbild einer Lehrperson skizzieren und meine Beweggründe für die Studienwahl darstellen.

Auch wenn es nicht explizit benannt wurde, fußt die Arbeit auf den Richtungsentscheidungen der Kultusministerkonferenz von 2004, welche auf die „Standards für die Lehrerbildung“ abheben. Durch Zusammenfassung der Tätigkeitsfelder der „Gemeinsamen Erklärung“ werden in den Standards vier Kompetenzbereiche herausstellt, die durch folgende Tätigkeiten charakterisiert sind: (a) Unterrichten, (b) Erziehen, (c) Diagnostizieren, Beraten, Beurteilen, (d) Evaluieren und Innovieren (vgl. KMK 2004).

Die Formulierung konkreter Lernziele soll mir helfen, meinen eigenen Lernprozess zu steuern und zu evaluieren. Die Beschreibung und Reflexion eines Seminareinstiegs dient der Entwicklung meiner Reflexionskompetenz bereits im VB-Seminar und ist gleichzeitig das Lernprodukt meiner bisherigen Studien. Der zweite Teil meines Portfolios enthält eine Beschreibung der Schule, an welcher ich mein erstens Schulpraktikum absolviert habe. Ebenso enthält dieser Teil eine Beschreibung und die Reflexion eines eigenen Unterrichtsversuchs. Ergänzt wird dieser Teil meines Portfolios durch ein Resümee meines Schulpraktikums. Ebenso sind ein Literaturverzeichnis und ein Anhang mit verwendeten Unterrichtsmaterialen und den Rasterplanungen der geplanten Unterrichtsstunden enthalten.

2. Kontext Vorbereitungsveranstaltung

2.1. Meine Rolle als zukünftiger Lehrer

Mein derzeitiges Bild einer guten Lehrperson ist momentan stark von Gert Lohmanns[1] Einteilung in die drei Lehrertypen geprägt. Lohmann teilt unterschiedliches Lehrerverhalten in verschiedene Handlungsmuster ein, die eines „Sozialpädagogen“, eines „Fachmanns“ und eines „Dompteurs“. Alle drei Lehrertypen haben ihre eigenen positiven Besonderheiten. Lohmann kommt zu dem Schluss, dass die meisten Lehrerinnen und Lehrer Handlungsmuster aller drei Lehrtypen im Unterricht anwenden, je nach Klasse und Situation. Meiner Meinung gehört dieser Wechsel des eigenen Lehrverhaltens zu einem professionellen Lehrverhalten dazu. Ich selbst habe bis jetzt nur einen partiellen Rollenwechsel vom Schüler zum Lehrer gemacht. Bis jetzt habe ich nur Handlungsmuster eines „Fachmanns“ angewandt und bin bis jetzt noch nicht als „Pädagoge“ oder „Dompteur“ aufgetreten. Lehrkräfte, welche die Rolle des „Pädagogen“ einnahmen, habe ich in meiner Schulzeit am meisten geschätzt. Diese Rolle erfordert eine gute Kenntnis der einzelnen Schüler und die Fähigkeit menschliche Beziehungen aufbauen zu können. Ein weiteres Merkmal einer guten Lehrperson ist die Fähigkeit den eigenen Unterricht und das eigene Handeln zu reflektieren und beurteilen zu können. Diese Kompetenzen besitzen laut Altrichter und Posch der „reflektierende Praktiker“.[2] Altgediente Lehrkräfte berichten, dass sie sich als Lehrkräfte oft mit dem Stempel der Semiprofessionalität abfinden. Dabei sollten sie als Praktiker mit Stolz lebenslang an ihrer Professionalität feilen. Ziel der Reflexionsarbeit ist eine qualitative Verbesserung des eigenen Unterrichts und eine Professionalisierung des eigenen Handelns. Eine notwendige Einsicht hierfür ist, dass auch der Lehrberuf ein lebenslanges Lernen beinhaltet.

Die Aufgabenbereiche eines Pädagogen sind sehr vielfältig. Sie beinhalten neben dem Vermitteln des vom Lehrplan vorgeschrieben Lernstoffes auch die Aufgaben eines Managers, der seine Klasse organisiert und regelt.

Auch die erzieherischen Aufgaben eines Pädagogen sind sehr vielfältig. Das Ziel ist jede Schülerin in ihrer eigenen Entwicklung zu unterstützen und zu fördern. Dies ist anderseits aufgrund der Notengebung eine schwierige Aufgabe. Lehrkräfte sollten Schülerinnen und Schüler nicht nur fördern, sondern auch seinen Lernfortschritt in Form von Noten beurteilen. Die Bezugsnorm die dafür angesetzt wird ist jedoch nicht der individuelle Lernfortschritt der Schülerin, sondern eine vom Kultusministerium festgelegte Bezugsnorm. Daraus erwächst eines der schwierigsten Probleme des Lehrerberufs. Wie honoriert man einerseits die persönlichen Leistungen der Schülerinnen, die alle auf unterschiedliche Ausgangslagen basieren und gibt anderseits die Möglichkeit Lernleistungen für mögliche Arbeitgeber transparent zu machen.

2.2. Studienwahl

Die Wahl des Studiums war für mich eine sehr schwierige. Zwar hatte ich schon immer den Lehrerberuf als Möglichkeit in Betracht gezogen - da mein Vater selbst Berufsschullehrer ist - , aber die Auswahlmöglichkeiten aus den unterschiedlichen Interessensgebieten und den damit verbundenen Möglichkeiten, die sich einem nach dem Abitur bieten, konnte ich lange Zeit nicht endgültig wählen. Die Erfahrungen, die ich während meines Zivildienstes machte, erleichterten mir den Entschluss zum Lehramtsstudium, da ich viel Spaß bei der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen hatte.

Das Zünglein an der Waage, war mein Ethiklehrer an der Oberstufe, den ich selbst meine ganze Oberstufenzeit sehr schätzte und mittlerweile als eine Art Mentor verstehe. Dieser riet mir bereits seit der zwölften Klasse zum Lehramtsstudium. Er interessierte sich für jeden einzelnen Schüler und seine späteren Berufsziele und steht immer noch mit den meisten von uns in Kontakt und verfolgt und berät uns bei unserem individuellen Werdegang. Diesen sehr persönlichen und sympathischen Umgang war ich nur von wenigen Lehrern gewohnt.

Diese außergewöhnlich positive Erfahrung ist wahrscheinlich die Haupttriebfeder für mein Interesse am Lehrberuf und die darauffolgende Entscheidung zum Studium gewesen. Mein Hauptinteresse am Beruf besteht nicht nur in der reinen Wissensvermittlung, sondern in der Inspiration der einzelnen Schüler und der Hilfestellung für ihren individuellen Lebensweg. Ich möchte, dass die Schülerinnen ihre Schule nicht als entmenschlichte Zwangsinstitution kennenlernen, sondern durchaus positive Erfahrungen sammeln können und bei der Entwicklung zu sozial und emotional eigenständigen Individuen unterstützt werden.

2.3 Lernziele für das Modul Schulpraktische Studien

2.3.1. Methodenkompetenz als Sachkompetenz

Vor Beginn des Schulpraktikums sollten alle Studentinnen und Studenten unserer Vorbereitungsveranstaltung persönliche Lernziele für das Schulpraktikum " formulieren.

Auf der Sachebene wollte ich mich auf der Ebene der Methodenkompetenz verbessern. Erkenntnisse der pädagogischen Psychologie und der Gehirnforschung zeigen, dass Lernen nicht als eine Aufnahme von präsentiertem Wissen verstanden werden sollte, sondern eher als individuelle Leistung jeden Lernenden, der die neuen Informationen aktiv in die vorhandenen Wissensstrukturen integriert.

Wie gelingt es Lehrkräften, ihren Beruf als einen wichtigen Baustein ihres Lebensglücks zu machen und die Arbeit als echt zufriedenstellend zu begreifen, damit Motivation, Kraft und Energie ein Berufsleben lang erhalten werden können? Die Coaching-Spezialisten Buchacher/Wimmer zeigen, wie es gelingt, die eigene Arbeit als Lehrkraft – wieder – zu einem wertvollen Bestandteil des Lebens zu machen. Mit ihrem Resilienz-Training helfen sie bei der Bestimmung des Ist-Zustands und der Identifizierung der Ziele (vgl. Buchacher/Wimmer).

Deswegen werden kooperative Lernformen und Gruppenunterricht als besonders effektiv angesehen, da diese Lernformen fachliche, methodische, soziale und affektive Kompetenzen der Schülerinnen fördern. Eine Methodenpluralität soll einen spannenden, interessanten und abwechslungsreichen Unterricht sichern. Wenn Lehrkräfte über ein * großes Methodenrepertoire verfügen, können sie je nach Lerngegenstand, Jahrgangsstufe und Leistungsstand der Schülerinnen eine besonders geeignete Lernmethode auswählen. Die dabei angestrebten Ziele für den Unterricht sind die Motivierung und Aktivierung aller Schülerinnen, sowie eine erhöhte Lerneffizienz. Besonders bei Methoden kooperativer Lernformen soll den Schülerinnen die Möglichkeit zur freien Kommunikation gegeben werden. Je vielfältiger die Meinungen innerhalb der Gruppenmitglieder sind, desto intensiver können sich die Schülerinnen mit dem Lerngegenstand auseinandersetzen. Durch eine gegenseitige Unterstützung unter den Schülerinnen würde außerdem die Möglichkeit zur Einsicht in Lösungsprozesse gegeben.

Im Laufe des Schulpraktikums wollte ich neue Methoden kennenlernen. Ein Lernfortschritt bestünde für mich darin, dass ich

(1) mir eine vorher nicht bekannte Methode kennenlernen würde und
(2) versuche, diese in meine eigenen Unterrichtsversuche zu integrieren.

Um neue Methoden kennen zu lernen, wollte ich mich über den beobachteten Unterricht mit meinem Mentor, Lehrkräfte und meinen Kommilitonen unterhalten. Während des Schulpraktikums konnte ich verschiedene Methoden in der Praxis beobachten.

Besonders bei jungen Lehrkräften konnte ich eine methodische Vielfalt sehen. Eine mir vorher nicht bekannte Methode war der „Doppelkreis“, den ich in ihrem Unterricht gesehen habe. Ich persönlich hatte diese Methode bis jetzt weder in meiner eigenen Schulzeit noch durch ein Didaktik-Seminar kennen gelernt. In Diskussion mit der Lehrerin konnte ich mich über Vor- und Nachteile verschiedener Methoden. Nach dem Unterricht besprachen wir das Gelingen der angewandten Methoden und die theoretischen Hintergründe. Sieempfahl mir außerdem das Buch „Erfolgreich unterrichten durch kooperatives Lernen“. Da ich die Methode „Doppelkreis“ sehr interessant fand, probierte ich sie ein paar Tage später in einem eigenen Unterrichtsversuch aus. Ich benutzte den „Doppelkreis“ zur Reflexion einer vorangegangen Ethikstunde, an welche ich nun anknüpfen wollte. Der Doppelkreis erschien mir als geeignete Methode, da sich die Schülerinnen durch kurze gegenseitige Vorträge das Thema wieder in Gedächtnis zurückriefen und gegenseitig ergänzen konnten. Somit habe ich das Lernziel erreicht, da ich neue Methoden kennen gelernt habe und in der Praxis beobachten konnte. Außerdem habe ich eine neu kennen gelernte Methode in meinen Unterrichtsversuch integrieren können.

2.3.2. Kommunikationskompetenz als Sozialkompetenz

Unter den Kompetenzen auf der Ebene der Kommunikation versteht man die Fähigkeit des Lehrers, sich selbst auszudrücken und aktiv zuhören zu können.[3] Ferner ist er in der Lage situativ geeignete Fragen zu stellen und Schüleräußerungen verstehend zusammenzufassen, sowie Diskussionen zu leiten und Rückmeldungen an Schülerinnen zu geben. Neben diesem Handlungsmuster auf der verbalen Ebene gehören auch das Senden nonverbaler Signale, wie z.B. Nicken oder Lächeln, um ein ehrliches Interesse an den Schüleraktivitäten zu zeigen. Während meines Zivildienstes habe ich bereits ein Seminar zum Thema Kommunikation besucht. Dieses diente als Einführung in das Themengebiet und weckte mein Interesse an Kommunikationsmodellen. Während meines zweiten Semesters besuchte ich deswegen ein Proseminar zum Thema Kommunikationspsychologie in Instruktionsprozessen, durch welches ich mehr über Unterrichtsgespräche und Fragetechniken lernte. Im Schulpraktikum wollte ich dieses Wissen anwenden und vertiefen. In erster Linie wollte ich herausfinden, ob ich in der Lage bin eine Diskussion zu leiten und die Schülerinnen dazu zu ermutigen selbst an einer Diskussion teilzunehmen. Ich war enttäuscht, als in meiner ersten Unterrichtsstunde „Gerechtigkeit als Fairness“ keine Diskussion möglich war. Ich brach die Anfänge einer aufkommenden Diskussion ab, da ich befürchtete, zu wenig Zeit für die Ergebnissicherung zu haben. Erfreulich war, dass die Diskussion in der darauffolgenden Stunde umso besser lief. Um die Diskussion offener zu gestalten wurde in einem Stuhlkreis diskutiert. Zur Durchführung der Diskussion wendete ich eine zuvor im Seminar beobachtete Methode an. Um die Diskussion zu erleichtern wurde eine Rednerliste an der Tafel geführt. Dadurch konnten die Schülerinnen entspannter an der Diskussion teilnehmen. Die Schülerinnen mussten sich nicht durchgehend melden und mögliche Frustrationen aufgrund der Rednerreihenfolge wurden vermieden. Auch meine Rolle als Moderator wurde erleichtert.

Ich selbst versuchte durch gezieltes Nachfragen die Schülerinnen auf mögliche Schwachpunkte ihrer Argumentation aufmerksam zu machen oder sie zu ermutigen ihren Gedankengang weiter auszuführen. Zwischendurch versuchte ich schwammig formulierte Aussagen zusammenzufassen, um Verständnisprobleme auszuräumen und den Diskussionsverlauf für die Schülerinnen sichtbar zu machen. Um mich auf der Sozialebene weiterzuentwickeln habe ich versucht viele Handlungsmuster anzuwenden, die in dem Kompetenzkatalog unter der Kommunikationsebene zusammen gefasst sind. Auf verbaler Ebene habe ich durch gezielte Fragen und durch das Zusammenfassen der Schüleräußerungen versucht die Diskussionen weiterzubringen. Ebenso habe ich auf meine Körpersprache geachtet. Ich hielt Blickkontakt zu den sprechenden Schülerinnen und hörte genau zu. Ich vermied es die Arme zu verschränken oder mich auf dem Stuhl zurückzulehnen. Stattdessen versuchte ich eine offene Köperhaltung zu zeigen und mich, wenn ich saß nur vorne auf den Stuhl zu setzen um eine Aktionsbereitschaft zu signalisieren. Die Diskussion verlief sehr gut es war eine hohe Schüleraktivität zu beobachten. Nach der Unterrichtsstunde bekam ich ein positives Feedback der Lehrerin. Auch die Schülerinnen empfanden das Führen einer Rednerliste als positiv.

2.4. Schulpraktikum

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

2.5. Reflexion des Seminareinstiegs anhand des Reflexionsstufenmodells

2.5.1. Einleitung

Der nachfolgende Teil meines Portfolios beschäftigt sich mit der Reflexion eines Seminareinstiegs anhand des 6-stufigen Reflexionsstufenmodells, welches uns durch unseren Dozenten Andres Hänssig vorgestellt wurde.

Während des Vorbereitungsseminars des Moduls der Schulpraktischen Studien erarbeitete ich zusammen mit meinen Kommilitonen Enes Kartal und Julia Roth eine Seminarsitzung, deren Thema „Umgang mit Unterrichtsstörrungen“ war. Die Durchführung dieses Unterrichtsversuches fand innerhalb des Seminars am 10. Juli 2009 statt. Im Zuge dieser Arbeit möchte ich die von uns geplante Unterrichtsstunde darstellen und reflektieren. Ein besonderer Schwerpunkt der Reflexion liegt dabei auf der Durchführung der Kopfstand-Methode und der Gruppenarbeitsphase. Diese Unterrichtsphase nahm während der Durchführung des Unterrichtsversuches die längste Zeit in Anspruch.

2.5.2 Vorbereitung des Seminareinstiegs

Das Vorbereitungsseminar des Moduls Schulpraktische Studien dient zur Vorbereitung der Studenten auf das Schulpraktikum vom 31.08.09 - 02.10.09. Die Lehrveranstaltung besteht aus 15 Lehramtsstudenten der Studiengänge L2 und L3. Jeweils drei Studenten werden ihr Schulpraktikum gemeinsam an einer Schule absolvieren. Im Laufe der Vorbereitungsveranstaltung müssen alle Seminarteilnehmerinnen in ihrer Gruppe einen Seminareinstieg planen und durchführen. Gemeinsam mit meinen Kommilitonen Enes Kartal und Julia Roth habe ich eine Seminarsitzung zum Thema „Umgang mit Unterrichtsstörrungen“ erarbeitet und am 10.07.09 durchgeführt. Ein von uns in Auge genommenes Ziel war es, eine hohe Teilnehmeraktivität zu erreichen. Um die Seminarsitzung abwechslungsreich und interessant 2m gestalten haben wir uns an Hilbert Meyers „Merkmalen guten Unterrichts“ orientiert. Dies lässt sich unter anderem daran erkennen, dass wir unterschiedliche Medien, Sozialformen und Methoden verwendeten.

Während der Planung der Seminarsitzung wurden wir von unserem Dozenten Andreas Hänssig unterstützt und beraten. Einerseits hat uns Herr Hänssig Material zum Thema Unterrichtsstörrungen bereitgestellt.[4] Darüber hinaus wurde auch den Film „Dangerous Minds“ empfohlen, den wir in unsere Seminarsitzung mit einbinden wollten. Ebenso wurden wir von Ihm bei der Wahl unserer Methoden unterstützt. Für den Seminareinstieg wählten wir eine leicht modifizierte Form der Kopfstandmethode. Mit Hilfe der von Herrn Hänssig zur Verfügung gestellten Materialien informierten wir uns über das Thema Unterrichtsstörungen und erarbeiteten gemeinsam einen Unterrichtsverlauf. Der geplante Seminareinstieg orientierte sich dabei an den zeitlichen Vorgaben von 50-60 Minuten.

[...]


[1] 1 Lohmann, „Mit Schülern klarkommen“, S. 33 f.

[2] 2 Altrichter / Posch, Lehrerinnen und Lehrer erforschen ihren Unterricht, S. 14ff. Hier bietet die Aktionsforschung wichtige Hilfestellungen. Die Autoren empfehlen ein Tagebuch zu führen.

[3] Hänssig, Modul - Schulpraktische-Studien - E-Portfolio - 2009

[4] Lohmann, Gert: „Mit Schülern klarkommen“; 5. Auflage 2007, Cornelsen Verlag

Ende der Leseprobe aus 34 Seiten

Details

Titel
Methoden- und Kommunikationskompetenz im Kontext Schule
Untertitel
Portfolio im Rahmen des Moduls der Schulpraktischen Studien
Hochschule
Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main  (Akademie für Bildungsforschung und Lehrerbildung)
Veranstaltung
Schulpraktische Übungen
Note
13 Punkte
Autor
Jahr
2009
Seiten
34
Katalognummer
V316984
ISBN (eBook)
9783668165175
ISBN (Buch)
9783668165182
Dateigröße
663 KB
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
* Ihrem Ausbildungsstand entsprechend haben Sie ein gutes Portfolio vorgelegt, welches Ihren Lernprozess im Schulpraktikum dokumentiert. Sie haben sich kontinuierlich verbessert und dies durch Ihren schriftlichen Beitrag unterstrichen. * Ihr Praktikumsbericht ist übersichtlich strukturiert und zeugt von großem Interesse. * Ihre Beschreibung der Schule ist informativ. * Sehr gute Ansätze haben Sie bei der Reflexion Ihres Unterrichtsversuches gezeigt. * Der Stundenverlauf wurde von Ihnen anschaulich und selbstkritisch reflektiert. * Konstruktive Kritik haben Sie mit einbezogen und realisiert.
Schlagworte
praktikumsbericht, schulpraktische übungen, resilienz, portfolio, bildungsforschung, lehrer, lehrerbildung, edith-stein-schule, pädagogik, sozialkompetenz, methodenkompetenz, sachkompetenz, lehrerpersönlichkeit, handlungsorientierte unterrichtsmethode, lehrerrolle, reflexive distanz, unterrichtsversuch
Arbeit zitieren
Malte Gerhardt (Autor:in), 2009, Methoden- und Kommunikationskompetenz im Kontext Schule, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/316984

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