Die Fertigkeit Hören soll in dieser Arbeit bevorzugt als Hörverstehen bezeichnet werden, denn das reine Hören unterscheidet sich definitorisch vom Hörverstehen. Im Lexikon wird für das Hören folgende Begriffsbestimmung angeführt: „Hören ist das Wahrnehmen von Schallwellen, wobei eine Umwandlung der Schallwellen in nervale Reize erfolgt, die zum Gehirn weitergeleitet und dort in einen Höreindruck umgewandelt werden.“ 1 Der Abschnitt wird fortgesetzt mit einer genaueren biologischen Erläuterung des Hörprozesses.
Es wird nichts von dem umfangreichen Ablauf des Hörverstehens, also des Verarbeitens des „Höreindrucks“, angemerkt weswegen zum einen zu schlussfolgern ist, dass Hören und Hörverstehen nicht dasselbe ist und zum anderen nachfolgend eine Definition zum Hörverstehen anboten werden soll.
Inhaltsverzeichnis
- Allgemeines
- Begriffsbestimmung Hörverstehen
- Lernen/Lernziel und Lehren/ Lehrziel
- Begriffsbestimmung
- Lehr- und Lernziele im Fremdsprachenunterricht Deutsch
- Lehr- und Lernziel des Hörverstehens
- Methoden zur Herausbildung fremdsprachlichen Könnens im Hören
- Konzept einer Aufgaben- und Übungseinheit
- Lehr- und Lernziel
- Vorraussetzungen für die Unterrichtseinheit
- Prinzip der Konzeption
- Einordnung der Lerneinheit in den Stoffkomplex
- Ausgangstext
- Analyse des Textes
- Hörverständnistraining
- Vor dem Hören
- Während des Hörens
- Nach dem Hören
- Der Zieltext
- Zusammenfassung
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Entwicklung der Fertigkeit Hören im Deutsch als Fremdsprache (DaF)-Unterricht. Sie analysiert den Begriff Hörverstehen, beleuchtet die Lern- und Lehrziele im DaF-Kontext und stellt ein Konzept für eine Aufgaben- und Übungseinheit vor, die die Hörkompetenz von Lernenden fördern soll.
- Begriffsbestimmung des Hörverstehens
- Lern- und Lehrziele im DaF-Unterricht
- Methoden zur Entwicklung der Hörkompetenz
- Konzeption einer Übungseinheit
- Analyse des Hörtextes und Gestaltung von Aufgaben
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel behandelt die Begriffsbestimmung des Hörverstehens und unterscheidet es vom reinen Hören. Die Relevanz des Hörverstehens für den Kommunikationsprozess und die Bedeutung des Hörverstehens für den Spracherwerb werden erläutert. Das zweite Kapitel befasst sich mit den verschiedenen Komponenten des Hörverstehens, darunter die auditive, semantische, syntaktische und pragmatische Komponente. Es werden verschiedene Ansätze und Definitionen des Hörverstehens vorgestellt, wobei ein Schwerpunkt auf der Bedeutung des Verstehens und der Interpretation gesprochener Sprache liegt. Das dritte Kapitel analysiert die Methoden, die zur Herausbildung fremdsprachlichen Könnens im Hören verwendet werden können. Es werden verschiedene Ansätze und Techniken vorgestellt, die dazu beitragen können, das Hörverstehen von Lernenden zu verbessern. Das vierte Kapitel präsentiert ein Konzept für eine Aufgaben- und Übungseinheit im DaF-Unterricht, das auf den Entwicklung der Hörkompetenz ausgerichtet ist. Es werden die Lehr- und Lernziele, die Voraussetzungen und die Prinzipien der Konzeption sowie die Einordnung der Lerneinheit in den Stoffkomplex erläutert. Die Einheit beinhaltet eine Analyse des Ausgangstextes, ein Hörverständnistraining mit Aufgaben vor, während und nach dem Hören, sowie die Gestaltung eines Zieltextes.
Schlüsselwörter
Hörverstehen, DaF-Unterricht, Kommunikationsprozess, Spracherwerb, auditive Komponente, semantische Komponente, syntaktische Komponente, pragmatische Komponente, Methoden zur Herausbildung fremdsprachlichen Könnens, Aufgaben- und Übungseinheit, Analyse des Textes, Hörverständnis, Zieltext.
- Arbeit zitieren
- Johannes Keil (Autor:in), 2002, Theoretische Grundlagen und exemplarische Demonstration eines Konzeptes zur Entwicklung der Fertigkeit Hören im DaF, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/31705