Diese Arbeit ist eine musikhistorische Untersuchung der Entwicklung des Musikgeschehens im deutschsprachigen Raum von der Machtübernahme der NSDAP bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs. Sie behandelt die vier Phasen von der Hitler’schen Machtübernahme bis zum arisierten Deutschland und wie in dieser Zeit mit penibler Genauigkeit und Ordnung der Musikapparat verändert wurde und dieser somit auch gewissermaßen Vorreiter für kulturelle Institutionen in struktureller Hinsicht wurde. Nachfolgend wird die Bedeutung, die der Musik generell in jenem Zeitraum zugemessen wurde, behandelt, welche Arten von Musik erwünscht oder erlaubt waren und auch wie sich an Musik - besonders hinsichtlich propagandistischen Missbrauchs - vergangen wurde und welche Rolle in diesem Zusammenhang der Rundfunk spielte. Große Bedeutung wird ebenso der nicht erwünschten Musik, der sogenannten „Entarteten Musik“, zugemessen. Hierzu wird die Stellung der größten „Problemherde“ in den Augen der Nazis, Jazz und die neu geschaffene Operette, thematisiert und auch in welchem Zusammenhang Juden mit Musik im deutschen Reich standen. Zudem wird auf den Widerstand eingegangen, der der Ausrottung der musikalischen Vielfältigkeit entgegentrat. Ebenso enthalten sind auch zwei kurze Analysen, die die Unterschiede zwischen arteigener und artfremder Musik darstellen sollen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Entwicklungen des Musikgeschehens ab der Machtergreifung
- Machtübernahme und Ausgrenzung ab 1933.
- „Entjudung“ der Reichskulturkammer ab 1935
- Expansive „Arisierung“ und kultureller Imperialismus ab 1938..
- ,,Endlösung“ ab 1941..
- Arteigene Musik.
- Propagandamusik
- Jugend musiziert..
- Kampflieder.......
- Die Bedeutung des Rundfunks - Unterhaltung als Propaganda
- Propagandamusik
- Artfremde Musik
- Jazz
- Das Saxophon als „Negerinstrument“.
- Die Operette.......
- Musik und Rasse - Jüdische Musik
- Felix Mendelssohn-Bartholdy
- Atonale Musik
- Widerstandskämpfer ..
- Jazz
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Entwicklung des Musikgeschehens im deutschsprachigen Raum während der Zeit des Nationalsozialismus. Sie untersucht, wie die Machtergreifung der NSDAP den Musikapparat beeinflusste und welche Musikformen als „arteigen“ und „artfremd“ definiert wurden. Die Arbeit beleuchtet die Rolle der Musik in der NS-Propaganda und die Verfolgung von „entarteter Musik“, insbesondere Jazz, Operette und jüdischer Musik. Zudem wird der Widerstand gegen die Ausrottung der musikalischen Vielfalt beleuchtet.
- Die Entwicklung des Musikapparates unter der NSDAP
- Die Unterscheidung zwischen „arteigener“ und „artfremder“ Musik
- Die Rolle der Musik in der NS-Propaganda
- Die Verfolgung von „entarteter Musik“
- Der Widerstand gegen die NS-Musikpolitik
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt die Thematik der Arbeit vor und erläutert den historischen Kontext. Es wird die Bedeutung der Musik in der NS-Zeit hervorgehoben und die Motivation des Autors für die Wahl des Themas dargelegt.
Entwicklungen des Musikgeschehens ab der Machtergreifung
Dieses Kapitel untersucht die Veränderungen im Musikgeschehen ab 1933, die durch die Machtübernahme der NSDAP ausgelöst wurden. Es werden die Ausgrenzung politischer Gegner, die „Entjudung“ der Reichskulturkammer, die „Arisierung“ und der kulturelle Imperialismus sowie die „Endlösung“ behandelt.
Arteigene Musik
Dieses Kapitel befasst sich mit der Musik, die von den Nationalsozialisten als „arteigen“ betrachtet wurde. Es werden die verschiedenen Arten von Propagandamusik, wie Jugend musiziert, Kampflieder und die Bedeutung des Rundfunks für die Verbreitung von Propaganda, untersucht.
Artfremde Musik
Dieses Kapitel behandelt die Musik, die von den Nationalsozialisten als „artfremd“ und „entartet“ bezeichnet wurde. Es werden Jazz, Operette, jüdische Musik und atonale Musik sowie der Widerstand gegen die NS-Musikpolitik beleuchtet.
Schlüsselwörter
Nationalsozialismus, Musikgeschichte, Arteigene Musik, Artfremde Musik, Propaganda, Entartete Musik, Jazz, Operette, Jüdische Musik, Widerstand, Kulturpolitik, Reichskulturkammer.
- Citar trabajo
- Jonathan Geroldinger (Autor), 2016, Arteigene Musik. Artfremde Musik im Nationalsozialismus, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/317232