Das Hauptziel von Werbung ist Verkaufssteigerung vom Produkt, doch welche Nebeneffekte kann Werbung haben? Inwiefern ist Werbung Massenkommunikation und welchen Sinn macht es für die Gender-Studies, Werbung genauer zu betrachten? Im Folgenden soll besonders Werbung als Medium unter die Lupe genommen werden und festgestellt werden, inwieweit sie den Mainstream verkörpert und Stereotypen, Geschlechterzuweisungen und Klischees erweitert, verändert oder verfestigt.
Betrachtet man Werbung im Laufe der Zeit, fällt auf, dass Geschlechter unterschiedlich präsentiert wurden. Wurden Frauen in den sechziger Jahren vor allem als mütterliche Hausfrauen dargestellt, die vor allem dafür zu sorgen hatten, dass der arbeitende Mann vernünftig umsorgt wird, sieht man heute oft unabhängige Frauen, die dem Mann scheinbar gleichgestellt sind. Es wird vermehrt für Pflegeprodukte für Männer geworben und nicht nur die Frau wird dazu aufgefordert, sich um ihr Äußeres kümmern. Selten werben auch Homosexuelle, was vor 50 Jahren noch undenkbar gewesen wäre. Werbung ist also auch ein Spiegel der Gesellschaft und ist ein Indikator, an dem sich kultureller Wandel und Geschlechtervorstellungen identifizieren lassen. Inwieweit Werbung Geschlechtervorstellungen auch beeinflusst, ist umstritten.
Fakt ist, dass Werbung sehr oft mit Stereotypen und Klischees arbeitet, um eine schnellere Wirkung beim Rezipienten zu erzielen. Doch was sind Stereotypen eigentlich und woher kommen sie?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung - Gesellschaftliche Bedeutung und Wandel von Werbung.
- Theoretischer Teil
- Methoden und Auswirkungen von Werbung..
- Theoretische Grundlage zu den Begriffen Sex und Gender.
- Normen, Werte und Geschlechterrollen im 21. Jahrhundert..
- Genderanalyse des Untersuchungsgegenstandes
- Fazit..
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Rolle von Werbung in der Konstruktion von Geschlechterrollen und -stereotypen. Sie analysiert, wie Werbung die gesellschaftliche Bedeutung und den Wandel von Geschlechtervorstellungen widerspiegelt und gleichzeitig beeinflusst. Die Arbeit befasst sich mit den Methoden und Auswirkungen von Werbung auf die Selbst- und Fremdwahrnehmung von Mann und Frau und beleuchtet die theoretischen Grundlagen der Begriffe Sex und Gender.
- Die gesellschaftliche Bedeutung und der Wandel von Werbung
- Die Methoden und Auswirkungen von Werbung auf Geschlechtervorstellungen
- Die theoretischen Grundlagen der Begriffe Sex und Gender
- Die Darstellung von Geschlechterrollen und -stereotypen in der Werbung
- Die Konstruktion von Geschlecht durch Werbung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung befasst sich mit der gesellschaftlichen Bedeutung von Werbung und ihrem Wandel im Laufe der Zeit. Sie beleuchtet, wie Werbung Geschlechter unterschiedlich präsentiert und somit ein Spiegel der gesellschaftlichen Entwicklung sein kann.
Der theoretische Teil untersucht zunächst die Methoden und Auswirkungen von Werbung, insbesondere auf die Konstruktion von Geschlechterrollen und -stereotypen. Es werden verschiedene Arten von Stereotypen und Klischees in der Werbung vorgestellt und deren Einfluss auf die Selbst- und Fremdwahrnehmung von Mann und Frau beleuchtet.
Das Kapitel zur theoretischen Grundlage der Begriffe Sex und Gender behandelt die Unterscheidung zwischen biologischem Geschlecht (Sex) und sozialem Geschlecht (Gender) und zeigt auf, wie diese Unterscheidung für die Analyse von Geschlechterrollen in der Werbung relevant ist.
Schlüsselwörter
Werbung, Geschlechterrollen, Stereotype, Klischees, Sex, Gender, Gender Studies, Medien, Selbst- und Fremdwahrnehmung, soziale Ungleichheiten, Diskriminierung.
- Quote paper
- Miriam Leidreiter (Author), 2013, Genderanalyse des Axe-Werbespots „Spray More, Get More“, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/317235