Schaffen Kriege Staaten? Eine Betrachtung des Islamischen Staates im Licht der These von Charles Tilly


Hausarbeit, 2015

18 Seiten, Note: 1,7


Leseprobe

Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Tillys These im Detail
2.1 Wie die Handlungsfelder zusammenwirken
2.2 Gewaltmonopolisierung

3. Wie entstehen Staaten heute?
3.1 Auf welchen Handlungsfeldern ist ISIS aktiv?
3.2 Entspricht der IS der Definition eines Staates?

4. Schaffen Kriege Staaten?

5. Fazit

Literaturverzeichnis

1. Einleitung

Charles Tilly gilt als einer der wichtigsten Wissenschaftler, die sich mit dem thematischen Komplex der Staatsbildung befasst haben. Sein Ansatz lässt sich grob herunterbrechen auf die These, dass Staaten im Laufe der Geschichte nur dann bestehen konnten, wenn sie ein funktionierendes System entwickelt haben, um die immer mehr Geldmittel verschlingende (Möglichkeit zur) Kriegsführung aufrecht zu erhalten. Durch technologischen Fortschritt wurden Kriege zunehmend teurer, sodass ein stetiger Kapitalfluss zwingend nötig gewor- den ist, woraus Steuersysteme, das Bankwesen und die dauerhafte Bindung zahlungsfähiger Unterstützer hervorgingen.

Diese Ausarbeitung versucht nicht, diese These zu verifizieren oder falsifizieren1, sondern untersucht anhand eines zeitgenössischen Beispiels, dem des Islamischen Staates, ob Krie- ge noch immer Staaten erschaffen. Zusätzlich wird der Versuch einer Begründung geliefert.

Das Beispiel des Islamischen Staates wurde nicht nur gewählt, weil das Kalifat einen potenziellen gegenwärtigen Staatsbildungsprozess repräsentiert, sondern auch weil sich Tillys Thesen und Veröffentlichungen auf die westliche Hemisphäre konzentrieren und sich so möglicherweise neue Erkenntnisse gewinnen lassen, bezüglich der Frage, ob sich western state making auch auf Prozesse im Nahen Osten übertragen lässt.2

Im Einzelnen wird die Ausarbeitung von der Kernfrage geleitet, ob der im Sommer 2014 ausgerufene Islamische Staat ein Staat nach Tilly Definition ist. Im zweiten Schritt wird dann versucht zu klären, ob der Islamische Staat durch Krieg entstand. Trifft beides zu, sind damit wichtige Hinweise geliefert, die darauf hindeuten, dass Staaten auch heute noch die Folge von kriegerischen Aktivitäten sind. (Der zweite Schritt der Beantwortung wirft jedoch eine Interpretationsfrage auf, die in Kapitel 4 näher betrachtet wird.)

Um begriffliche Unklarheiten zu vermeiden, wird die Dschihadistengruppe, die sich bis 2014 „Islamischer Staat im Irak und Syrien“ nannte, als ‚ISIS’ bezeichnet, während das von ihr ausgerufene Kalifat, der so genannte Islamische Staat, als ‚IS’ bezeichnet wird.3

Die Situation im Nahen Osten ist wechselhaft, daher können Teile der Ausarbeitung schnell obsolet werden. Forschungsstand ist der 19. August 2015.

Einzelne Begriffe werden nicht aus dem englischen Original übersetzt, weil es für sie entweder keine akkurate Übersetzung gibt, oder die Übersetzung anders konnotiert wäre, als es der Originalbegriff ist. Übernommene englische Begriffe werden kursiv gestellt, es sei denn, es handelt sich um ein Zitat.

2. Tillys These im Detail

Die Kernthese „War makes states“4 stellt Charles Tilly unter anderem in seinem Aufsatz War Making And State Making As Organized Crime auf. Was genau ein Staat eigentlich ist, definiert er an anderer Stelle, in der Einleitung von Cities, states, and trust networks:

A state is a structure of power involving four distinctive elements: 1) major concentrated means of coercion, especially an army, 2) organization that is at least partly independent of kinship and religious relations, 3) a defined area of jurisdiction, and 4) priority in some regards over all other organizations operating within that area.5

Zur Beantwortung der Kernfrage, ob Staaten noch immer auf die Art entstehen, die Tilly für die Vergangenheit postulierte, wird zusätzlich zu dieser Definition noch eine weitere Erklärung Tillys eingebunden: In War Making And State Making As Organized Crime defi- niert Tilly vier Handlungsfelder eines funktionierenden bzw. sich etablierenden Staates: state making, war making, protection, und extraction.6 Diese vier Handlungsfelder sind in Verbindung mit der Definition aus Cities, States, And Trust Networks hilfreich, wenn sie später auf unser Beispiel möglicher Staatsbildung, den IS, angewandt werden.7

2.1 Wie die Handlungsfelder zusammenwirken

Am Anfang war Anarchie.8 Die Menschen erschlugen sich gegenseitig während der tägli- chen Suche nach Nahrung - bis das Geld erfunden wurde. Seitdem hilft uns dieses (an sich ja völlig wertlose) Papier mit den darauf abgedruckten Gesichtern zu überleben. Das gilt jedoch nicht nur für das Individuum: Auch Staaten brauchten früher und brauchen noch heute Geld um zu überleben.9 Die Geldmittelbeschaffung ist ein wesentlicher Teil der The- se Tillys.10 Sie gehört ins Handlungsfeld extraction, dessen Aufgabe es primär ist, Kriegs- führung finanziell zu ermöglichen, indem Ressourcen (Geld, Rohstoffe, Personal, etc) aus der Bevölkerung bzw. dem beherrschten Territorium abgezogen werden. Der Abbau kriegs- relevanter Ressourcen11 und das Anwerben von Kreditgebern und Unterstützern, die Mate- rial und/oder Personal zur Verfügung stellen können, sind Teil dieses Handlungsfeldes. Weil Staaten, so Tilly, permanent danach streben, ihre Macht zu erhalten, streben sie auch permanent nach Krieg und benötigen für dessen Durchführung einen ebenfalls permanenten Zugang zu Geldmitteln:

Power holders’ pursuit of war involved them willy-nilly in the extraction of resources for war making from the population over which they had control and in the promotion of capital accumulation by those who could help them borrow and buy.12

Dass diese Geldquellen dauerhaft sind, unterscheidet einen etablierten Staat von einer früheren Entwicklungsform13, während der der power holder bspw. reiche Bürger enteignete, wertvolle Besitztümer verkaufte, oder angrenzende Gebiete eroberte, um kurzfristig Geldmittel zu beschaffen. Je länger ein Staat sich bewähren musste, desto länger musste er Krieg führen und desto mehr Geld brauchte er, daher etablierten sich dauerhafte Formen der Geldmittelbeschaffung, wie das Steuersystem.14

Ursache und gleichermaßen Folge der extraction ist ein anderes Handlungsfeld, das war making. Es umfasst das Ausschalten der Feinde, die außerhalb des beherrschten Territori- ums eines Staates existieren. Ausschlaggebend ist dabei nicht, dass diese anderen Staaten die Machtposition des power holders bedrohen oder bedrohen könnten; denkbar wäre auch ein Angriff auf ein friedliches oder unbeteiligtes Territorium bspw. zum Zwecke der Machtdemonstration, aus strategischen Gründen, oder auch einfach als Teil einer Expansi- onsbewegung.15 Für Tilly ist war making das relevanteste Handlungsfeld, da Kriegsführung der Motor vieler Staatsbildungsprozesse sei: „From AD 990 onward, major mobilizations for war provided the chief occasions in which states expanded, consolidated, and created new forms of political organizations.“16

Bevor der jeweilige Staat sich etablierte, wurden vom power holder mitunter einfache Räu- ber und Wegelagerer, bzw. Piraten angeheuert, das jeweilige Gebiet zu überfallen. Nach dem erfolgten Angriff wurden diese Truppen dann wieder demobilisiert und waren fortan wieder Feinde der Gesellschaft für die sie eben noch in den Krieg zogen; aus Schiffen im Namen einer Majestät wurden wieder einfache Piratenschiffe. Um diese potenziellen Fein- de auf dem eigenen Staatsgebiet dauerhaft zu neutralisieren und für die königlichen Zwecke einzuspannen, gingen die Herrscher dazu über, auch in Friedenszeiten ein stehendes Heer zu unterhalten. Tilly misst der Bildung eines permanenten Heeres größte Bedeutung für den Staatsbildungsprozess bei, nicht nur weil es eine „durable state structure“ erschaffe, son- dern weil aus dessen Unterhaltung auch Notwendigkeiten erwachsen würden, die für den weiteren Staatsbildungsprozess von großer Wichtigkeit seien und die Stabilität weiter stär- ken, wie „treasuries, supply services, mechanisms for conscription, tax bureaux“.17

Laut Tilly ist ein stehendes Heer zudem einer von drei Faktoren, die legitime Gewaltaus- übung (durch einen König bspw.) von illegitimer Gewaltausübung (durch Verbrecher) un- terscheiden. Die anderen beiden Faktoren sind Steuereintreiber und regional power hol- ders.18

Das Einspannen von möglicherweise aufrührerischen Kräften, die innerhalb des beherrsch- ten Territoriums leben, wie etwa Piraten oder Banditen, ist ebenfalls Teil des dritten Hand- lungsfeldes: state making. Gemeint sind damit Aktivitäten, die Feinde innerhalb des Lan- des entweder eliminieren oder gleichschalten und die Sicherheit des Staates von innen her- aus stärken. Maßnahmen, die in diese Kategorie fallen sind etwa das erwähnte Einsetzen von regional power holders, also Statthaltern oder einer Polizei.19 Es wurde sogar einge- wendet, die Entstehung der „Polizei in Form von Gesetzgebung und Bürokratie [sei] das Machtmittel des sich langsam formierenden Staates schlechthin“20 gewesen. Polizeikräfte und ihre Etablierung fallen jedoch auch teilweise in das nächste Handlungsfeld.

Das vierte Handlungsfeld, protection, meint den Schutz der Einwohner des Staates vorein- ander und auch vor dem Herrscher selbst. Im Gegensatz zum state making werden also nicht die Feinde des power holders ausgeschaltet, sondern die (potenziellen) Feinde der Einwohner. Protection führte in der Geschichte auch dazu, dass die Herrscher Teile ihrer Macht zurück ans Volk gaben, indem sie bspw. Gerichte, Ämter und andere das Volksinte- resse repräsentierende Instanzen schufen, die die Bürger auch direkt anrufen konnten, um Schutz zu erhalten, etwa Interessensvertretungen wie Gewerkschaften oder bestimmte Ver- eine.

Die vier Handlungsfelder stehen natürlich nicht separat nebeneinander, wie auch schon die mehrfache Zurechnung einzelner Faktoren gezeigt hat21, sondern beeinflussen, bedingen und verstärken sich gegenseitig. Die interdependente Beziehung wird schnell deutlich, wenn man die Theorie in die Praxis überträgt: Britische Könige griffen bei Feldzügen häu- fig auf die Privatarmeen von Landlords zurück. Jedoch stellten diese Privatarmeen auch eine interne Bedrohung dar, weshalb es den Landlords schließlich verboten wurde, selbst Truppen auszuheben - eine Maßnahme des state making. Die Entmachtung der Landlords führte jedoch auch dazu, dass es sich für die Könige schwieriger gestaltete, ihre Gesetze bis zum einfachen Volk durchzusetzen, weil niemand mehr da war, der auf die Umsetzung der Gesetze achtete und das Heer des Königs nicht permanent über das ganze Land verstreut sein konnte. Die Maßnahme führte also zu einem Rückgang von protection bis eine Polizei etabliert wurde, die für kriegerische Akte nicht ausgebildet und auch nicht ausgerüstet war. Die Etablierung von Polizeikräften im ganzen Land war jedoch enorm kostspielig, was also mehr extraction erforderlich machte.22 Auf der anderen Seite erhöht es die protection des Bürgertums, wenn durch war making die Feinde eben jenes Bürgertums eliminiert wer- den.23 Durch erfolgreiches war making wird über kurz oder lang auch das beherrschte Ge- biet größer, wodurch einerseits eine größere Streitmacht erforderlich wird, um die sich aus- dehnende Grenze zu sichern und zwangsläufig wird auch die Bevölkerung größer, somit braucht eine größere Gruppe protection. Da protection wie auch war making und state ma- king teuer ist, steigen die Kosten für die Gewährleistung dieser Sicherheiten24, wodurch wiederum mehr extraction betrieben werden muss. Es zeigt sich also, dass die Maßnahmen einzelner Handlungsfelder zu weiteren Maßnahmen auf anderen Handlungsfeldern führen.

[...]


1 Dennoch wird an geeigneten Stellen die Plausibilität der These Tillys genauer betrachtet und Kritik angebracht.

2 Tilly zieht gelegentlich selbst Parallelen zwischen der westlichen und östlichen Hemisphäre; er wendet bspw. ein, dass sich bezüglich der Verbreitung von Waffen in der zivilen Bevölkerung die USA eher mit Afghanistan und dem Libanon vergleichen lassen müssen, als mit Großbritannien oder den Niederlanden. Tilly, Charles: Coercion, Capital, And European States, AD 990-1992, Oxford u. a.: Blackwell Publishing 1990, S. 69.

3 Die Gruppierung nennt sich seit 2014 auch selbst nur noch ‚Islamischer Staat’, bzw. ‚IS’ und nicht mehr ‚ISIS’; zum Zwecke der Eindeutigkeit wird dieser Sachverhalt im Rahmen der Ausarbeitung jedoch vernachlässigt.

4 Tilly, Charles: War Making And State Making As Organized Crime. In: Bringing the State Back In. Cambridge: Cambridge University Press 1985, S. 169 - 186, S. 170.

5 Tilly, Charles: Cities, states, and trust networks: chapter 1 of Cities and States in World History. In: Theory and Society. Vol. 39, No. 3/4, Mai 2010, S. 265-280, S. 269.

6 Vgl.: Tilly, 1985, S. 181.

7 An dieser Stelle soll aus Platzgründen nicht wiederholt werden, auf welche Weise genau Staaten nach Tilly entstehen, da diese Mechanismen in der Anwendung seiner These und bei der Betrachtung der vier Handlungsfelder detailliert dargestellt werden.

8 Tilly bezieht sich in War Making And State Making As Organized Crime auch auf Frederic Lane, der Anarchie als die erste von vier Phasen des Kapitalismus betrachtete. Vgl.: Tilly, 1985, S. 176 f..

9 Paradoxerweise überlebten Staaten früher nur indem sie andere Staaten ‚töteten’, eben wie der Steinzeitmensch, der den anderen Höhlenbewohner schneller töten musste.

10 Die Beschaffung von Geldmitteln bezeichnet Tilly als capital accumulation.

11 Das sind nicht notwendigerweise Ressourcen, die an sich für den Krieg verwendet werden, sondern auch wertvolle Rohstoffe, die dann verkauft werden und so den Krieg mitfinanzieren, wie es etwa bei den Erdölfeldern auf dem Gebiet des IS der Fall ist.

12 Tilly, 1985, S. 172.

13 Vgl. Kapitel 5 dieser Ausarbeitung.

14 Vgl. Tilly, Charles: Coercion, Capital, And European States, AD 990-1992, Oxford u. a.: Blackwell Publishing 1990, S. 70. und Ders.: 1985, S. 172.

15 Als Beispiel könnte etwa der Überfall des Dritten Reiches auf Polen 1939 gelten. Auch die Einnahme von Belgien und den Niederlanden hatte primär den strategischen Zweck, die Küstenlinie unter die Kontrolle des Reiches zu bringen.

16 Tilly,1990, S. 70.

17 Tilly, 1990, S. 70.

18 Vgl.: Tilly, 1985, S. 173.

19 Vgl.: Ebd., S. 181.

20 Blickle, Peter: Das Alte Europa. Vom Hochmittelalter bis zur Moderne, München: C. H. Beck Verlag 2008, S. 222.

21 Das Engagieren von Piraten und Räubern gehörte zum war making, wie auch zum state making; Polizeistrukturen gehörten gleichermaßen zu protection, nämlich dann, wenn die Bevölkerung die Polizei benötigt, wie auch zum state making, nämlich dann wenn die Polizei Feinde des Herrschers neutralisiert, indem aufrührerische Aktivitäten unterbunden werden.

22 Zur Entstehung der Polizei und der Betrachtung als Verwaltungsapparat vgl.: Härter, Karl: Die Verwaltung der „guten Policey“: Verrechtlichung, soziale Kontrolle und Disziplinierung, In: Ho- chedlinger, Michael (Hrsg.): Herrschaftsverdichtung, Staatsbildung, Bürokratisierung. Verfassungs-, Verwaltungs- und Behördengeschichte der Frühen Neuzeit, Wien, München: Böhlau Verlag, Oldenbourg Verlag 2010. S. 243-269.

23 Vgl.: Tilly, 1985, S. 181.

24 Allein das war making der USA im Irak ab 2003 kostete 400 Millionen Dollar pro Tag. Vgl. Wütherich, Peter: 400 Millionen Dollar pro Tag, 14.03.2008, Tagesspiegel (online), URL: http://www.tagesspiegel.de/politik/international/kosten-fuer-irak-krieg-400-millionen-dollar-pro- tag/1189330.html, eingesehen am 16.08.2015.

Ende der Leseprobe aus 18 Seiten

Details

Titel
Schaffen Kriege Staaten? Eine Betrachtung des Islamischen Staates im Licht der These von Charles Tilly
Hochschule
Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn  (Institut für Politische Wissenschaft und Soziologie)
Veranstaltung
Internationale Beziehungen
Note
1,7
Autor
Jahr
2015
Seiten
18
Katalognummer
V317284
ISBN (eBook)
9783668164673
ISBN (Buch)
9783668164680
Dateigröße
484 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Politik, Politikwissenschaft, Islamischer Staat, IS, ISIS, Charles Tilly, Staatsbildung, Staatsbildungstheorie, Kalifat, Internationale Beziehungen, Krieg, Kriegsführung, Staatsfinanzierung
Arbeit zitieren
Steffen Kutzner (Autor:in), 2015, Schaffen Kriege Staaten? Eine Betrachtung des Islamischen Staates im Licht der These von Charles Tilly, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/317284

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