Jede Generation hat eigene Werte, Normen, Ansprüche und Vorstellungen. Das Verständnis einer optimalen Mitarbeiterführung variiert dementsprechend. Wie sich die Führungsethik angesichts der verschiedenen Vorstellungen und Ansprüche entwickeln kann und muss, soll Thema dieser Arbeit sein.
Im Jahr 2000 entstand erstmals eine Studie zu Generationen am Arbeitsmarkt und deren individuellen Lebenseinstellungen namens „generations at work“. Dabei wurden von US-Forschern die Generationen „veterans“, „baby boomer“, „generation X“ und „generation Y“ beschrieben und analysiert.
Von der Einteilung in der US-Studie wird jedoch in dieser Arbeit aufgrund einiger volkswirtschaftlicher Unterschiede zu Europa etwas abgewichen. Für den europäischen Raum führte die Steelcase Inc., der Weltmarktführer für Büromöbel und innovative Raumbedingungen, gemeinsam mit dem Forschungsinstitut IPSOS eine Studie zu den Generationen am Arbeitsmarkt durch. In der als „4 Generationen - ein Büro.“ bezeichneten Studie wurden insgesamt 2400 Arbeitnehmer in Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, Großbritannien und den Niederlanden befragt. Sie definierten die Generationen „Veteranen“, „Boomer“, „Generation X“ und „Generation Y“. Zur Vollständigkeit ist noch die „Generation Z“ anzuführen, die sich jedoch zum aktuellen Zeitpunkt aufgrund ihres jungen Alters erst „entwickelt“ und in Kombination mit der Generation Y die sogenannte „Internetgeneration“ darstellt.
Zu beachten ist jedoch, dass die Zuweisung des arbeitenden Volkes zu den verschiedenen Generationen in vielerlei Literatur unterschiedlich vorgenommen wird. Bei jeder versuchten Abgrenzung gilt deshalb zu bedenken, dass die Grenzen als fließend zu verstehen sind und nicht jedes Individuum allein durch sein Geburtsjahr einer Generation fest zugeordnet werden kann. Dennoch ist eine solche Einteilung gerade für die Entwicklung einer Führungsethik bedeutend und stellt einen wichtigen Eckpfeiler in großen Bereichen des Personalmanagements dar. Die Unternehmen sind gefordert, unterschiedliche Ansprüche durch eine präzise gewählte Führungsethik zu berücksichtigen, um die Potentiale der Mitarbeiter komplett abzuschöpfen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Relevanz der Führungsethik
- 2. Ansätze der und Herausforderungen an die Führungsethik
- 3. Lösungsansätze
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text befasst sich mit der Entwicklung und Relevanz der Führungsethik im Wandel der Generationen.
- Einfluss verschiedener Generationen auf Führungsverständnis und -verhalten
- Herausforderungen für die Führungsethik in der heutigen Arbeitswelt
- Mögliche Lösungsansätze für eine zeitgemäße und effektive Führungsethik
- Entwicklung von Führungsmodellen, die den unterschiedlichen Bedürfnissen und Erwartungen der Generationen gerecht werden
- Bedeutung von Werten, Normen und Ansprüchen in der Gestaltung von Führungsrollen
Zusammenfassung der Kapitel
1. Relevanz der Führungsethik
Dieses Kapitel untersucht den Einfluss verschiedener Generationen auf die Arbeitswelt und deren unterschiedliche Erwartungen an Führungskräfte. Es werden die Generationen Veteranen, Baby Boomer, Generation X und Generation Y vorgestellt und ihre spezifischen Werte, Normen und Ansprüche an Führung beleuchtet.
2. Ansätze der und Herausforderungen an die Führungsethik
In diesem Kapitel werden verschiedene Ansätze der Führungsethik dargestellt und die Herausforderungen beleuchtet, die sich aus der zunehmenden Diversität der Arbeitswelt und den unterschiedlichen Bedürfnissen der Generationen ergeben.
3. Lösungsansätze
Dieses Kapitel präsentiert verschiedene Lösungsansätze, um die Herausforderungen der Führungsethik zu bewältigen und eine effektive und nachhaltige Führung in der heutigen Zeit zu gewährleisten.
Schlüsselwörter
Führungsethik, Generationen, Arbeitswelt, Wertewandel, Diversität, Führungsansätze, Herausforderungen, Lösungsansätze.
- Arbeit zitieren
- Sebastian Nagl (Autor:in), 2016, Führungsethik im Wandel. Wie das Personalmanagement auf generationenspezifische Ansprüche reagieren kann, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/317303