Zusammenfassung: Diese Arbeit bietet einen Überblick über die handelspolitischen Instrumente, die die Europäische Union gegenüber Entwicklungsländern einräumt. In unterschiedlichen Programmen gewährt die EU wie auch andere Industrienationen den Volkswirtschaften der Dritten Welt Zollpräferenzen und andere Handelserleichterungen. Nachdem kurz die historische Entwicklung der wesentlichen Präferenzschemata dargestellt wurde, geht der Autor auf die aktuelle Ausgestaltung der Handelsvorteile ein. Besonderes Gewicht liegt auf der Darstellung des Allgemeinen Präferenzsystems sowie der Kooperation der Gemeinschaft mit den AKP-Staaten im Rahmend er Verträge von Lomé. Im Anschluss an diese Beschreibung des Ist-Zustandes wird analysiert werden, inwiefern die einzelnen Programme aus Sicht der Entwicklungsländer effektiv sind. Dabei werden sowohl ökonomische Argumente wie auch empirische Ergebnisse vorgetragen. Sie alle nähren Zweifel an der Wirksamkeit der Maßnahmen. Die Arbeit bildet den Abschluss des volkswirtschaftlichen Studiums des Autors und entstand von Dezember 2001 bis April 2002. Die Bewertung steht zum Zeitpunkt der Veröffentlichung noch aus.
Abstract
This Paper provides an overview upon instruments of trade policy used by the European Union to benefit developing countries. Within different programs the Community – alike other industrial countries – offers tariff preferences as well as other trade commitments to the nations of the Third World. Having presented the historical progress of the main schemes in brief, the author describes the current situation of preferential treatment. Special highlights will be set on the Generalized System of preferences ant the EU-ACP cooperation within the process of Lomé-Conventions. Following this description of status quo, the effectiveness of the respective schemes will be analyzed from the LDCs point of view. Thereby economic arguments as well as empirical evidence are drawn. All of this leads to at least some strong doubts on the effectiveness of the respective preferences. The paper was written from December of 2001 until April of 2002 and finishes the economic studies of the author. By now the results are not available.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einführung
- 1.1 Außenhandel in der Entwicklungspolitik
- 1.2 Zollpräferenzen
- 2. Präferenzprogramme der Europäischen Union
- 2.1 Geschichte und Entwicklung
- 2.2 Die aktuellen Präferenzsysteme: GSP, Lomé und Mittelmeerabkommen
- 2.2.1 Das GSP der Europäischen Union
- 2.2.2 Die Abkommen von Lomé und Cotonou
- 2.2.3 Die Kooperation im Mittelmeerraum
- 3. Wirksamkeitanalyse
- 3.1 Theoretische Rechtfertigung
- 3.2 Kritik und Analyse
- 3.2.1 Grundsätzliche Einwände
- 3.2.2 Untersuchung des GSP der Europäischen Union
- 3.2.3 Die Lomé-Präferenzen auf dem Prüfstand
- 3.2.4 Anmerkungen zur Mittelmeerpolitik der EU
- 3.3 Präferenzerosion durch neuere Liberalisierung? MPPY
- 4. Ergebnisse und Schlussfolgerungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Diplomarbeit befasst sich mit der ökonomischen Analyse der EU-Handelspolitik gegenüber Entwicklungsländern. Sie analysiert die Wirksamkeit von Präferenzprogrammen, wie dem GSP, den Lomé-Abkommen und der Mittelmeerpolitik, und untersucht die theoretischen Grundlagen sowie die praktische Umsetzung dieser Politikansätze. Die Arbeit beleuchtet die Rolle des Außenhandels in der Entwicklungszusammenarbeit und analysiert die Kritik an den Präferenzprogrammen sowie die Auswirkungen der Liberalisierung des Welthandels auf diese Programme.
- Die Bedeutung des Außenhandels in der Entwicklungspolitik
- Die Entwicklung und Funktionsweise von Präferenzprogrammen der EU
- Die theoretische Rechtfertigung und empirische Analyse der Wirksamkeit von Präferenzprogrammen
- Kritik an den Präferenzprogrammen und deren Auswirkungen auf Entwicklungsländer
- Die Rolle der Liberalisierung des Welthandels für die EU-Handelspolitik gegenüber Entwicklungsländern
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Die Einleitung stellt die Relevanz des Themas vor und definiert den Begriff "Entwicklungspolitik" im Kontext des Außenhandels. Es werden unterschiedliche Perspektiven auf die Rolle des Außenhandels in der Entwicklungspolitik beleuchtet, die sowohl die Vorteile als auch die Nachteile des freien Welthandels für Entwicklungsländer erörtern.
- Kapitel 2: Dieses Kapitel beschäftigt sich mit der Geschichte und Entwicklung der Präferenzprogramme der EU, wobei ein Schwerpunkt auf den aktuellen Präferenzsystemen GSP, Lomé und Mittelmeerabkommen liegt. Es beschreibt die Funktionsweise und Zielsetzungen der jeweiligen Programme und beleuchtet deren jeweilige Geschichte und Entwicklung.
- Kapitel 3: Hier werden die theoretischen Rechtfertigungen und die empirische Analyse der Wirksamkeit der EU-Präferenzprogramme diskutiert. Es werden sowohl positive als auch negative Aspekte der Programme beleuchtet und verschiedene Kritikpunkte diskutiert, die auf potenzielle Unwirksamkeit oder negative Folgen hinweisen. Dieses Kapitel analysiert die Ergebnisse verschiedener Studien und Untersuchungen zum Thema, die sich mit den Auswirkungen der Präferenzprogramme auf die Entwicklungsländer befassen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit fokussiert auf Themen wie EU-Handelspolitik, Entwicklungsländer, Präferenzprogramme, GSP, Lomé-Abkommen, Mittelmeerpolitik, Außenhandel, Entwicklungszusammenarbeit, Wirksamkeit, Kritik, Liberalisierung, Theorie und empirische Analyse.
- Arbeit zitieren
- Martin Kiefer (Autor:in), 2002, Ökonomische Analyse der EU-Handelspolitik gegenüber Entwicklungsländern, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/3173