Das Ereignis der Massenbewegung zur Befreiung der Stadt Jerusalems von der muslimischen Herrschaft durch die Christen ab dem Jahr 1095 ist ein beeindruckendes Ereignis in der Menschheitsgeschichte. Sicher gab es schon früher große Bewegungen von Menschenmassen, wie die Völkerwanderungen in der Spätantike zeigt, bei der zahlenmäßig mehr Menschen durch Europa gewandert sind, aber das eine so gewaltige Anzahl von Menschen gleichzeitig einem einzigen Ziel organisiert entgegenläuft, war freilich etwas Neues. Die Tatsache, dass die Menschen, die sich auf den Kreuzzug gemacht haben, einer bestimmten Ideologie gefolgt sind, erinnert doch stark an die totalitären Bewegungen des 20. Jahrhunderts.
Inhaltsverzeichnis
- I. Vorgeschichte und Ausgangslage zur Kreuzzugsgeschichte
- II. Die Idee der Gewaltsamen Befreiung Jerusalems
- 1.) Das Konzil von Clermont: „deus le volt“
- 2.) Heilserwartung: Jerusalem
- III. Der Aufbruch
- IV. Der erste Kreuzzug 1096 - 1099
- 1.) Der Armenkreuzzug
- 2.) Der Ritterkreuzzug
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht die Heilserwartung im Kontext der Kreuzzugsgeschichte. Sie analysiert die Ereignisse, die zum ersten Kreuzzug führten, und beleuchtet die Ideologie, die die christlichen Teilnehmer motivierte. Die Arbeit soll den Ursprung und die Entwicklung der Kreuzzugsbewegung im 11. Jahrhundert erforschen und die Rolle der Heilserwartung in diesem Kontext herausarbeiten.
- Die Ausgangslage des ersten Kreuzzugs: Politische und religiöse Spannungen zwischen Christen und Muslimen
- Die Rolle des Papstes Urban II. und die Bedeutung des Konzils von Clermont
- Die Heilserwartung der Christen: Befreiung Jerusalems und die Rückeroberung des Heiligen Landes
- Die verschiedenen Gruppen der Kreuzfahrer: Ritter, Arme und ihre jeweilige Motivation
- Der Einfluss der Kreuzzüge auf die Entwicklung Europas und die Beziehungen zwischen Christen und Muslimen
Zusammenfassung der Kapitel
I. Vorgeschichte und Ausgangslage zur Kreuzzugsgeschichte
Dieses Kapitel analysiert die politischen und religiösen Spannungen im 11. Jahrhundert, die zum ersten Kreuzzug führten. Es beleuchtet den Einfluss des byzantinischen Reiches, die muslimische Eroberung von Kleinasien und den Konflikt zwischen Rom und Byzanz.
II. Die Idee der Gewaltsamen Befreiung Jerusalems
Dieses Kapitel fokussiert auf das Konzil von Clermont und die päpstliche Propaganda, die zum Aufruf zum ersten Kreuzzug führte. Es analysiert den Einfluss der Heilserwartung, die Rolle der Heiligen Stadt Jerusalem und die Motivation der Kreuzfahrer.
III. Der Aufbruch
Dieses Kapitel beschreibt die Mobilisierung der Kreuzfahrer und den Beginn des ersten Kreuzzugs. Es beleuchtet die verschiedenen Gruppen der Kreuzfahrer und ihre unterschiedlichen Motivationen.
IV. Der erste Kreuzzug 1096 - 1099
Dieses Kapitel befasst sich mit den militärischen Aktionen des ersten Kreuzzugs und den Eroberungen durch die christlichen Truppen. Es beschreibt den Armenkreuzzug und den Ritterkreuzzug und die Ereignisse der Eroberung von Jerusalem.
Schlüsselwörter
Kreuzzüge, Heilserwartung, Jerusalem, Papst Urban II., Konzil von Clermont, Byzanz, Seldschuken, Ritter, Arme, Religion, Politik, Geschichte, Mittelalter, christliche Welt, muslimische Welt, Heilige Stadt, Heiliges Land.
- Arbeit zitieren
- Horst Granderath (Autor:in), 2003, Heilserwartungsbewegung in den Kreuzzügen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/31768