John Locke und Henry Bolingbroke mussten sich beide in der Realität und in der Theorie mit der Opposition gegen eine verfassungsfeindliche Exekutive auseinandersetzen. Es ist bewusst von „müssen“ die Rede, da sowohl Lockes „Two Treatises of Government“ als auch Bolingbrokes „A Dissertation upon Parties“ nur im Kontext ihrer Entstehung zu begreifen sind und ohne diesen Kontext wahrscheinlich nicht entstanden wären.
Aufgrund der genannten heftigen Kritik an Bolingbroke widmet sich diese Arbeit nicht zuletzt der Aufgabe, seine Bedeutung für die politische Philosophie hervorzuheben und Parallelen zu John Locke zu ziehen. Im Folgenden soll zunächst eine biographische Einführung in die Lebensrealitäten der beiden politischen Denker stattfinden, bevor mit dem nötigen Hintergrundwissen im Hauptteil eine Analyse der beiden Werke als Mittel des oppositionellen Kampfes erfolgen kann.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung und Forschungsstand
- 2. Der Entstehungskontext der „Two Treatises of Government“ und der „Dissertation upon Parties“
- 2.1. Lockes oppositionelle Arbeit für den Earl of Shaftesbury
- 2.2. Bolingbrokes (außer)parlamentarische Opposition
- 3. Definition wichtiger Begriffe von Locke und Bolingbroke
- 4. Die „Two Treatises of Government“ als Werk des oppositionellen Kampfes
- 4.1. Die Ableitung des Rechts auf Widerstand
- 4.2. Opposition und politische Äußerungen in Lockes „Two Treatises of Government“
- 5. „A Dissertation upon Parties“ als Werk des oppositionellen Kampfes
- 5.1. Bolingbrokes Vorstellung von Opposition
- 5.2. Opposition und politische Äußerungen in Bolingbrokes „A Dissertation upon Parties“
- 6. Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit den Schriften von John Locke und Henry Bolingbroke als Werkzeuge des oppositionellen Kampfes. Dabei werden die „Two Treatises of Government“ Lockes und die „A Dissertation upon Parties“ Bolingbrokes im Kontext ihrer Entstehung analysiert und die jeweiligen Definitionen von Opposition, sowie die Rolle der politischen Äußerungen in den jeweiligen Werken untersucht.
- Die Bedeutung von Opposition im politischen Denken Lockes und Bolingbrokes
- Die Rolle von Schriften als Werkzeuge des oppositionellen Kampfes
- Die Entstehungskontexte der „Two Treatises of Government“ und der „Dissertation upon Parties“
- Die Ableitung des Rechts auf Widerstand in Lockes Werk
- Die Vorstellung von Opposition in Bolingbrokes „A Dissertation upon Parties“
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 führt in das Thema ein und stellt den Forschungsstand zu den beiden Autoren vor. Kapitel 2 widmet sich dem Entstehungskontext der beiden Werke und analysiert die oppositionellen Aktivitäten Lockes für den Earl of Shaftesbury sowie die (außer)parlamentarische Opposition Bolingbrokes. Kapitel 3 definiert wichtige Begriffe, die von Locke und Bolingbroke in ihren Werken verwendet werden. Kapitel 4 analysiert die „Two Treatises of Government“ als Werk des oppositionellen Kampfes und untersucht die Ableitung des Rechts auf Widerstand und die Rolle der politischen Äußerungen. Kapitel 5 befasst sich mit Bolingbrokes „A Dissertation upon Parties“ als Werk des oppositionellen Kampfes und untersucht die Vorstellung von Opposition und die Rolle der politischen Äußerungen.
Schlüsselwörter
Opposition, politisches Denken, John Locke, Henry Bolingbroke, „Two Treatises of Government“, „A Dissertation upon Parties“, Rechts auf Widerstand, politische Äußerungen, Parlamentarismus, Absolutismus, Country-Party, Court-Party.
- Quote paper
- B.A. Peter Zimmermann (Author), 2015, Opposition bei Locke und Bolingbroke, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/317721