Der Fernseh- und Hörrundfunk ist unbestritten ein enorm wichtiges und populäres Medium
zur Meinungsbildung in unserer Gesellschaft. Um eine breite und umfassende Sicherstellung
der Informationsgewinnung und Meinungsvielfalt bieten zu können, ist es unabdingbar, dass
der Staat, mit den ihm zur Verfügung stehenden Mitteln regulierend in den Rundfunkbetrieb
eingreift. Einerseits ist es nötig Möglichkeiten zur Finanzierung sowohl für den privaten, als
auch für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk bereitzuhalten, zum anderen spielen auch die
Gestaltung des Rundfunkprogramms, der Jugendschutz, Bestimmungen über Werbung und
Sponsoring und nicht zuletzt auch der Datenschutz eine entscheidende Rolle bei den
Regularien des Fernseh- und Hörrundfunks.
Wie im Laufe dieser Arbeit zu zeigen sein wird, spielt dabei der Rundfunkstaatsvertrag
(RfStV) eine sehr bedeutende Rolle.
Zu Anfang möchte ich dabei klären was Rundfunk überhaupt definitorisch ist, welche
Aufgaben er hat und welche Funktionen er erfüllt. Ein kurzer geschichtlicher Hintergrund
über den Rundfunk in Deutschland wird dann zur Notwendigkeit des Rundfunkstaatsvertrages
führen. Dabei sollen auch einzelne Teile des Vertrages vorgestellt und analysiert werden.
Natürlich kann im Rahmen einer solchen Arbeit nicht alles erschöpfend dargestellt werden
und verschiedene Aspekte müssen in den Hintergrund treten, trotzdem möchte ich versuchen
einen guten Überblick über die Regelungsinstrumente des Rundfunkrechts zu geben.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Rundfunk in Deutschland
- Definition
- Historischer Überblick
- Der Rundfunkstaatsvertrag
- Der Staatsvertrag zur Neuordnung des Rundfunkwesens
- Die Entwicklungen nach der Wiedervereinigung
- Der Staatsvertrag über den Rundfunk im vereinten Deutschland
- Schluss
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den Rundfunkstaatsvertrag (RfStV) von 1987 bis 2003 und analysiert seine Bedeutung für die Regulierung des Rundfunks in Deutschland. Sie beleuchtet die historischen Entwicklungen, die zur Einführung und Weiterentwicklung des RfStV geführt haben, sowie die wichtigsten Inhalte des Vertrags. Die Arbeit zeigt, wie der RfStV die Finanzierung, Programmgestaltung, den Jugendschutz und andere wichtige Aspekte des Rundfunks reguliert.
- Der Rundfunkstaatsvertrag als zentrales Instrument der Rundfunkregulation
- Die Entwicklung des Rundfunks in Deutschland im Kontext der politischen und gesellschaftlichen Veränderungen
- Die Bedeutung des RfStV für die Sicherung der Meinungsvielfalt und Informationsfreiheit
- Die Herausforderungen der Digitalisierung und Konvergenz für die Rundfunklandschaft
- Die Rolle des Staates in der Regulierung des Rundfunks
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema ein und erläutert die Bedeutung des Rundfunks als Medium der Meinungsbildung. Sie stellt den RfStV als zentrales Regulierungsinstrument vor und skizziert den Aufbau der Arbeit.
Das zweite Kapitel definiert den Begriff „Rundfunk“ und gibt einen historischen Überblick über die Entwicklung des Rundfunks in Deutschland. Es beleuchtet die verschiedenen Phasen der Rundfunkgeschichte, von den Anfängen des Hörfunks bis zur Einführung des Fernsehens.
Das dritte Kapitel widmet sich dem Rundfunkstaatsvertrag. Es beschreibt die Entstehung des Staatsvertrages zur Neuordnung des Rundfunkwesens und analysiert seine wichtigsten Inhalte. Das Kapitel beleuchtet die Entwicklungen nach der Wiedervereinigung und die Herausforderungen, die sich aus der Konvergenz von Rundfunk und Telekommunikation ergeben haben.
Schlüsselwörter
Rundfunkstaatsvertrag, Rundfunk, Regulierung, Medienrecht, Öffentlich-rechtlicher Rundfunk, Privater Rundfunk, Meinungsvielfalt, Informationsfreiheit, Digitalisierung, Konvergenz, Jugendschutz, Werbung, Sponsoring, Datenschutz.
- Citar trabajo
- Anja Schaller (Autor), 2003, Der Rundfunkstaatsvertrag 1987-2003, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/31785