Sind Computerspiele wirklich gefährlich oder lediglich Opfer einer – maßgeblich auch durch andere Medien betriebenen – öffentlichen „Hexenjagd“? Ziel meiner Studienarbeit ist es festzustellen, ob die Nutzung von Computerspielen in Zusammenhang mit Kriminalität steht. Ich beziehe mein Thema auf jugendliche Computerspieler, da der Einfluss auf gerade diese momentan diskutiert wird. Außerdem werden Computerspiele in der Freizeit überwiegend von Jugendlichen genutzt.
Als Ausgangspunkt meiner Studienarbeit stelle ich die relevanten Jugendschutzbestimmungen sowie den Charakter und wichtige Arten von Computerspielen dar. Schwerpunktmäßig wird zudem auf die tatsächliche Nutzung durch Jugendliche eingegangen. Im Hauptteil diskutiere ich die möglichen Problematiken der Nutzung von Computerspielen für kriminologisch relevante Sachverhalte.
Vor allem werden Forschungsergebnisse zur „Gewaltförderung durch Gewaltspiele“ und „Computerspielsucht“ kritisch untersucht. Außerdem werden die Problematiken „Kriminalitätsfurcht durch Gewaltspiele“, „Verkehrskriminalität durch Rennspiele“, „Datenschutz und Schadsoftware in Onlinespielen“, „Gefahr durch andere Spieler in Onlinespielen“ und „Raubkopien“ behandelt. Abschließend fasse ich meine Erkenntnisse zusammen und beziehe Stellung zu geforderten Verboten.
Ich verwende in meiner Arbeit möglichst offizielle und wissenschaftliche Quellen. Sofern es die Spezialität oder Vollständigkeit des behandelten Themas erfordert, greife ich auch auf die Untersuchungen privater Unternehmen zurück. Nicht alle Studien umfassen die Altersspanne des gesetzlichen Jugendbegriffs. Ich achte jedoch darauf, dass sie sich zumindest im näheren Umfeld bewegen."
Inhaltsverzeichnis
- A. Einleitung
- B. Computerspiele
- I. Jugendschutz
- II. Charakter und wichtige Arten
- III. Tatsächliche Nutzung
- 1. Ausgangsstudien
- 2. Nutzungsintensität
- 3. Bevorzugte Genres und Spiele
- 4. Umgang mit den Vorgaben des Jugendschutzes
- C. Mögliche Problematiken für kriminologisch relevante Sachverhalte
- I. Gewaltförderung durch Gewaltspiele
- 1. Korrelation zwischen Nutzung und Gewalt
- a. Studien
- b. Kritik
- 2. Der Bedingungszusammenhang
- a. Theorien und Studien
- b. Kritik
- 3. Die Wirkungsmechanismen
- a. Theorien
- b. Kritik
- 4. Ergebnis
- II. Kriminalitätsfurcht durch Gewaltspiele
- III. Verkehrskriminalität durch Rennspiele
- IV. Schadsoftware und Datenschutz in Onlinespielen
- V. Gefahr durch andere Spieler in Onlinespielen
- VI. Raubkopien
- VII. Computerspielsucht
- 1. Existenz und Prävalenz der Computerspielsucht
- a. Forschungserkenntnisse
- b. Kritik
- 2. Die Risikofaktoren der Computerspielsucht
- a. Forschungsergebnisse
- b. Kritik
- 3. Zusammenhang zwischen Computerspielsucht und Kriminalität
- 4. Ergebnis
- D. Zusammenfassung und Stellungnahme zur aktuellen Diskussion
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Ziel der vorliegenden Studienarbeit ist es, den Zusammenhang zwischen der Nutzung von Computerspielen und Kriminalität zu untersuchen. Im Fokus stehen dabei jugendliche Computerspieler, da deren Einfluss durch Computerspiele aktuell diskutiert wird und die Nutzung von Computerspielen in der Freizeit überwiegend von Jugendlichen erfolgt.
- Jugendschutzbestimmungen in Bezug auf Computerspiele
- Charakter und wichtige Arten von Computerspielen
- Tatsächliche Nutzung von Computerspielen durch Jugendliche
- Mögliche Problematiken der Computerspielnutzung im Hinblick auf kriminologisch relevante Sachverhalte, insbesondere die Gewaltförderung durch Gewaltspiele
- Existenz und Prävalenz der Computerspielsucht, sowie deren Zusammenhang mit Kriminalität
Zusammenfassung der Kapitel
Im ersten Teil der Arbeit werden die relevanten Jugendschutzbestimmungen, der Charakter und wichtige Arten von Computerspielen sowie die tatsächliche Nutzung durch Jugendliche dargestellt. Hierbei werden insbesondere die Vorgaben des Jugendschutzes für Computerspiele, die verschiedenen Arten von Computerspielen und deren Nutzung durch Jugendliche beleuchtet. Der Fokus liegt dabei auf der tatsächlichen Nutzung durch Jugendliche, ihrer Nutzungsintensität und den bevorzugten Genres und Spielen. Der zweite Teil der Arbeit befasst sich mit möglichen Problematiken der Computerspielnutzung für kriminologisch relevante Sachverhalte. Hierbei wird vor allem auf die Forschungsergebnisse zur „Gewaltförderung durch Gewaltspiele“ und „Computerspielsucht“ kritisch eingegangen. Zudem werden die Problematiken „Kriminalitätsfurcht durch Gewaltspiele“, „Verkehrskriminalität durch Rennspiele“, „Datenschutz und Schadsoftware in Onlinespielen“, „Gefahr durch andere Spieler in Onlinespielen“ und „Raubkopien“ beleuchtet. Die Arbeit endet mit einer Zusammenfassung der gewonnenen Erkenntnisse und einer Stellungnahme zu geforderten Verboten.
Schlüsselwörter
Die vorliegende Studienarbeit konzentriert sich auf die Themen Computerspiele, Kriminalität, Jugendschutz, Gewaltförderung, Computerspielsucht und kriminologisch relevante Sachverhalte. Im Fokus steht dabei der Zusammenhang zwischen der Nutzung von Computerspielen und Kriminalität, insbesondere im Hinblick auf jugendliche Computerspieler. Die Arbeit befasst sich mit Forschungsergebnissen zu den Themen Gewaltförderung durch Gewaltspiele, Computerspielsucht und deren Zusammenhang mit Kriminalität. Die Arbeit berücksichtigt dabei die Problematiken der Kriminalitätsfurcht durch Gewaltspiele, der Verkehrskriminalität durch Rennspiele, des Datenschutzes und der Schadsoftware in Onlinespielen, der Gefahr durch andere Spieler in Onlinespielen sowie der Verbreitung von Raubkopien.
- Quote paper
- Dominik Birner (Author), 2010, Der Zusammenhang zwischen Computerspielen und Kriminalität sowie die Problematik der Computerspielsucht, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/318457