Wer Programme für Gruppen plant und Gruppen professionell leiten möchte, sollte sich im Vorfeld mit Gruppenphasen auseinandergesetzt haben. Wenn die Gruppenleitung die jeweilige Gruppenphase, in der sich die Teilnehmer gerade befinden, richtig erkennt, kann sie den Gruppenprozess durch passende Angebote bestmöglich unterstützen. Zu den Gruppenphasen findet man in der Literatur zahlreiche Modelle. Eines der bekanntesten ist das Vier-Phasen-Modell mit den englischen Schlagworten „forming“, „storming and norming“, „performing“ und „closing“ von Tushman.
In der Erlebnispädagogik hat sich ein ähnliches theoretisches Modell von Tom Senninger durchgesetzt, welches die einzelnen Gruppenphasen noch weiter unterteilt. Die gruppendynamischen Prozesse bei Erlebnispädagogik - Programmen werden in zehn Phasen eingeteilt.
Diese Phasen sollen in der vorliegenden Hausarbeit näher beschrieben und unter den folgenden Aspekten betrachtet werden: Was geschieht gerade beim einzelnen Teilnehmer? Was passiert in der Gruppe? Welche Aufgabe hat die Leitung? Welche Methoden und Übungen sind gerade sinnvoll?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Vorbereitungsphase
- Orientierungsphase
- Identitätsphase
- Konfliktphase
- Exkurs: Konflikte
- Merkmale für verdeckte Konflikte
- Konfliktanalyse
- Konfliktlösungsstrategien
- Produktivitätsphase
- Reflexionsphase
- Exkurs: Reflexion
- Neuorientierungsphase
- Abschiedsphase
- Evaluation
- Nachbereitungsphase
- Quellen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit untersucht die Gruppenphasen in der Erlebnispädagogik anhand des Modells von Tom Senninger. Die Arbeit beleuchtet die einzelnen Phasen des Modells und betrachtet dabei die jeweiligen Auswirkungen auf die Teilnehmer, die Gruppe als Ganzes und die Rolle der Leitung.
- Die verschiedenen Phasen des Gruppenprozesses in der Erlebnispädagogik
- Die Bedeutung der Leitung für die Steuerung des Gruppenprozesses
- Methoden und Übungen zur Gestaltung der einzelnen Phasen
- Der Einfluss der Gruppenphasen auf die Lernprozesse der Teilnehmer
- Die Übertragung der Lernerfahrungen in den Alltag
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung führt in das Thema der Gruppenphasen in der Erlebnispädagogik ein und stellt das Modell von Tom Senninger vor. Sie beschreibt die zehn Phasen des Modells und die Ziele der vorliegenden Hausarbeit.
Vorbereitungsphase
Dieses Kapitel befasst sich mit der Vorbereitungsphase des Erlebnispädagogischen Programms. Es werden die Aufgaben der Leitung, die Klärung des Bildungsbedarfs und die Vorbereitung der Teilnehmer auf das Programm thematisiert. Es wird die Notwendigkeit von Vorgesprächen mit Auftraggebern und Teilnehmern sowie die Bedeutung von Gesundheitschecks hervorgehoben.
Orientierungsphase
In diesem Kapitel werden die Charakteristika der Orientierungsphase beschrieben. Es wird die Unsicherheit der Teilnehmer zu Beginn des Programms und die Bedeutung von Höflichkeit in der Kommunikation aufgezeigt.
Schlüsselwörter
Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit den Themen der Gruppenphasen, Erlebnispädagogik, Programmgestaltung, Leitungskompetenz, Teilnehmermotivation, Lernprozesse und Transfer von Lernerfahrungen in den Alltag.
- Citation du texte
- Britta Daniel (Auteur), Hans-Peter Tonn (Auteur), 2004, Die Gruppenphasen in der Erlebnispädagogik, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/31846