Sportler aller Art und verschiedenster Leistungsniveaus kennen das Phänomen Schmerz. Auch Gewebeschädigungen als Folge einer Verletzung sind oft mit Schmerzen verbunden. In der anschließenden Therapie sind Schmerzempfindungen schon lange keine unbekannte Größe mehr. Sie können sogar die Genesung unterstützen, sofern sie therapeutisch bewusst ausgelöst werden.
So ist die manualtherapeutische Behandlung von verhärteten
Muskelsträngen, von faszialen Strukturen und sogenannten
Triggerpunkten, besonders zu Beginn durchaus schmerzhaft. Dies tut dem Behandlungserfolg keinen Abbruch. Im Gegenteil kann der Prozess einer schnellen und effektiven Gesundung durch derartige therapeutische Interventionen angeregt und begleitet werden. Da nur die wenigsten Sportler auf auf eine professionelle Rundumversorgung zurückgreifen können, stellt die Möglichkeit sich selbst behandeln zu können eine attraktive Alternative dar. In dieser Arbeit wird überprüft, ob mit einer sechswöchigen Trainingsintervention durch myofasziale Selbstmassage das affektive und sensorische Schmerzempfinden erfasst und ausgewertet werden kann.
Aus dem Inhalt:
Schmerz als Nebenprodukt des Sports;
Faszien und fasziales System;
Das Prinzip der faszialen Selbstmassage;
Die Blackroll® als Therapie- und Trainingsgerät
Inhaltsverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
- Abbildungsverzeichnis
- Tabellenverzeichnis
- Einleitung
- Hinführung zum Thema und Forschungshypothesen
- Methodik der Untersuchung und Struktur der Arbeit
- Relevanz der Thematik und Zielsetzung der Arbeit
- Theoretischer Hintergrund I: Schmerz und Schmerzempfinden
- Schmerzen: Definition und Kategorien
- Pathophysiologische Grundlagen des Muskelschmerzes
- Physiologische und psychologische Komponenten von Schmerz
- Sensorisches und affektives Schmerzempfinden und seine Erfassung
- Schmerz als akzeptiertes Nebenprodukt im Sport
- Theoretischer Hintergrund II: Faszien und fasziales System
- Definition und Aufbau der Faszien
- Funktion und Bedeutung des faszialen Systems
- Myofasziales Schmerzsyndrom und Triggerpunkte
- Behandlung von faszialen Restriktionen und MTrP
- Das Prinzip der myofaszialen Selbstmassage
- Untersuchung der Arbeit: Erfassung der Daten und methodisches Vorgehen
- Vorstellung der Testgruppen und ihrer Trainingsgestaltung
- Vorstellung der Stichprobe und des Ablaufs der Untersuchung
- Die BlackrollⓇ als Therapie- und Trainingsgerät der Untersuchung
- Die oberflächliche Rückenlinie
- Psychologische Diagnostik mit dem Fragebogen SES
- Präsentation und Auswertung der Ergebnisse
- Statistische Auswertung
- Grafische Auswertung und Skalenverteilungen
- Ergebnisse für das Merkmal Lokales Eindringen
- Statistischer Test auf signifikante Differenz
- Ergebnisse für die Merkmale Rhythmik und Temperatur
- Ergebnisse für das affektive Schmerzempfinden
- Resümee zur Datenanalyse und Auswertung des Abschlussfragebogens
- Zusammenfassung und Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der Erforschung der Wirksamkeit einer Trainingsintervention durch myofasziale Selbstmassage, die auf die Reduktion von Schmerzempfinden und Verbesserung der Beweglichkeit abzielt. Die Studie untersucht die Auswirkungen dieser Intervention auf das sensorische und affektive Schmerzempfinden, die subjektive Schmerzintensität und die Beweglichkeit.
- Der Einfluss von myofaszialer Selbstmassage auf das sensorische und affektive Schmerzempfinden
- Die Wirksamkeit der Intervention bei der Verbesserung der Beweglichkeit
- Die Rolle von Faszien und Triggerpunkten in der Entstehung von Schmerz
- Die Anwendung der BlackrollⓇ als Trainingsgerät
- Die Bedeutung von psychologischen Faktoren im Zusammenhang mit Schmerz
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Trainingsintervention durch myofasziale Selbstmassage ein und stellt die Forschungsfrage und die Hypothesen vor. Der erste theoretische Hintergrund befasst sich mit dem Schmerz und seinen verschiedenen Kategorien sowie den pathophysiologischen Grundlagen des Muskelschmerzes. Der zweite theoretische Hintergrund erläutert die Anatomie und Funktion der Faszien und beleuchtet das myofasziale Schmerzsyndrom sowie Triggerpunkte. Das Kapitel über die Untersuchung der Arbeit beschreibt die Testgruppen, die Trainingsgestaltung, die Stichprobe und den Ablauf der Untersuchung sowie die eingesetzten Messinstrumente. Die Präsentation und Auswertung der Ergebnisse umfasst die statistische und grafische Analyse der erhobenen Daten. Die Zusammenfassung und das Fazit fassen die wichtigsten Ergebnisse zusammen und diskutieren deren Implikationen für die Praxis.
Schlüsselwörter
Myofasziale Selbstmassage, Schmerzempfinden, Beweglichkeit, Faszien, Triggerpunkte, BlackrollⓇ, sensorisches Schmerzempfinden, affektives Schmerzempfinden, Trainingsintervention, physiologische und psychologische Komponenten von Schmerz.
- Quote paper
- Christian Blisse (Author), 2016, Trainingsintervention durch myofasziale Selbstmassage. Erfassung und Auswertung des sensorischen und affektiven Schmerzempfindens, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/318750