In der vorliegenden Abschlussarbeit möchte ich die Anwendung des Psychodramas nach Jacob Levy Moreno als – für mich - nahezu „perfekte“ Supervisionsmethode charakterisieren und die spezifischen Eigenschaften dieser Methode anhand meiner Erlebnisse und Erkenntnisse in einer Selbsterfahrungsgruppe unter Supervision von Kurt Jürgen Schmidt und Olena Popeljyk darstellen. Ich werde vor allem auf den Aspekt der besonderen Eignung des Psychodramas für die psychische Verarbeitung der Folgen häuslicher Gewalt in einer Selbsterfahrungsgruppe eingehen und zu diesem Zweck praktische Beispiele aus meiner jetzigen Tätigkeit als Supervisorin einbeziehen. Dabei ist es mir wichtig, die Verbindung zwischen J. L. Morenos „perfektem“ Konzept und den Versuchen der praktischen Umsetzung mit ihrem Gelingen/Nicht-Gelingen und meinen Erfahrungen darzulegen.
„Psycho“ – „Drama“ – „Therapie“ – „Supervision“ – „Rollenideologie“ – „Gruppenprozess“ – „Soziogramm“ – „Übertragung“ – „Doppeln“ – „Jacob Levy Moreno“ – „Begegnung“ - „Spiegeltechnik“… diese und dutzende andere Begriffe mit eigenen Bildern dazu begleiten mich während des Schreibprozesses meiner Abschlussarbeit. Genauso wie diese drei Planeten auf dem Bild sich in einer gemeinsamen Bahnebene, mit der Sonne im Zentrum, bewegen - bewege ich mich in meiner supervisorischen Arbeit, begleitet von drei Moreno‘schen Elementen - Psychodrama, Gruppenpsychotherapie und Soziometrie. Ich besinne mich auf meine natürlichen und pragmatischen Stärken sowie meine theoretischen, professionellen und praktischen Erfahrungen, schließe die Augen und kann das Bild deutlich vor und in mir sehen:
Das Psychodrama inmitten des Makrokosmos der Unendlichkeit
Und zugleich inmitten des Mikrokosmos der eigenen Endlichkeit
Ich, verwurzelt in der Erde und von ihr gehegt und gepflegt
Von Mars und Venus als Gesellen begleitet
Vom unentbehrlichen Sonnenlicht beschenkt und geleitet
Voneinander abhängig und unzertrennlich im All
Einzigartig und phänomenal.
Inhaltsverzeichnis
- Geleitwort
- 1. Psychodrama als Teil einer Triade
- 1.1 Psychodrama
- 1.2 Soziometrie
- 1.3 Gruppenpsychotherapie
- 2. Supervision als berufsbegleitende Beratung
- 2.1 Supervision, was ist das?
- 2.2 Ziele der Supervision
- 2.3 Supervision und/oder Selbsterfahrung?
- 3. Supervisionskonzept unter Einsatz des Psychodramas
- 3.1 Psychodramatische Methoden und Techniken in der Supervision
- 3.2 Praktisches Beispiel einer supervisorischen Sitzung
- 4. Verlauf psychodramatischer Supervision
- 4.1 Aufwärmphase
- 4.2 Psychodramatisches Spiel
- 4.3 Psychodramatische Analyse
- 4.4 Mögliche oder spezielle Strategien für die Team-Supervision
- 5. Vergleich mit Systemischer Supervision
- 6. Psychodramatische Supervision: Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Abschlussarbeit untersucht die Anwendung des Psychodramas nach Jacob Levy Moreno als Supervisionsmethode. Die Autorin beschreibt die spezifischen Eigenschaften dieser Methode anhand persönlicher Erfahrungen und Erkenntnisse in einer Selbsterfahrungsgruppe. Ein besonderer Fokus liegt auf der Eignung des Psychodramas zur Verarbeitung der Folgen häuslicher Gewalt.
- Psychodrama als effektive Supervisionsmethode
- Anwendbarkeit des Psychodramas bei der Verarbeitung traumatischer Erfahrungen (häusliche Gewalt)
- Vergleich des psychodramatischen Ansatzes mit anderen Supervisionsmethoden
- Praktische Beispiele aus der supervisorischen Tätigkeit der Autorin
- Der Begriff "Perfektion" im Kontext von therapeutischem Erfolg
Zusammenfassung der Kapitel
Geleitwort: Das Geleitwort führt in die Thematik ein und beschreibt die Absicht der Autorin, das Psychodrama als besonders effektive Supervisionsmethode darzustellen, insbesondere im Kontext der Verarbeitung von Folgen häuslicher Gewalt. Es wird der Begriff "perfekt" im Zusammenhang mit dem Psychodrama kritisch hinterfragt und relativiert, indem er als ein subjektiver und relativer Begriff dargestellt wird, der nicht absolute Vollkommenheit impliziert.
1. Psychodrama als Teil einer Triade: Dieses Kapitel beschreibt Psychodrama, Soziometrie und Gruppenpsychotherapie als drei eng miteinander verbundene Elemente im Denken und Arbeiten von Jacob Levy Moreno. Es legt die theoretischen Grundlagen für die Anwendung des Psychodramas in der Supervision dar und verdeutlicht dessen Platz innerhalb eines größeren therapeutischen Kontextes.
2. Supervision als berufsbegleitende Beratung: Dieses Kapitel definiert Supervision und ihre Ziele. Es differenziert zwischen Supervision und Selbsterfahrung und legt die Grundlage für die Integration des Psychodramas in den Supervisionsprozess. Es diskutiert die Bedeutung der berufsbegleitenden Beratung und den Nutzen für die betreuten Personen.
3. Supervisionskonzept unter Einsatz des Psychodramas: Hier werden spezifische psychodramatische Methoden und Techniken beschrieben, die in der Supervision eingesetzt werden können. Ein praktisches Beispiel einer supervisorischen Sitzung veranschaulicht die Anwendung dieser Techniken und verdeutlicht ihren Nutzen in der Praxis. Das Kapitel zeigt die praktische Umsetzung der Theorie.
4. Verlauf psychodramatischer Supervision: Dieses Kapitel beschreibt den Ablauf einer psychodramatischen Supervisionssitzung, beginnend mit der Aufwärmphase, über das psychodramatische Spiel bis hin zur Analyse. Es geht auch auf spezielle Strategien für die Team-Supervision ein. Die einzelnen Phasen werden detailliert beschrieben und deren Bedeutung für den Erfolg der Sitzung herausgestellt.
5. Vergleich mit Systemischer Supervision: Dieses Kapitel vergleicht den psychodramatischen Ansatz mit der systemischen Supervision, wobei die jeweiligen Stärken und Schwächen beleuchtet werden. Es hebt die Unterschiede in der Herangehensweise und den theoretischen Grundlagen hervor und gibt einen Überblick über beide Ansätze.
Schlüsselwörter
Psychodrama, Supervision, Soziometrie, Gruppenpsychotherapie, Jacob Levy Moreno, Selbsterfahrung, häusliche Gewalt, Traumaverarbeitung, therapeutische Methoden, praktische Beispiele, Berufsbegleitung, Team-Supervision, Systemische Supervision.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Abschlussarbeit: Psychodramatische Supervision
Was ist der Gegenstand dieser Abschlussarbeit?
Die Arbeit untersucht die Anwendung des Psychodramas nach Jacob Levy Moreno als Supervisionsmethode, insbesondere im Kontext der Verarbeitung von Folgen häuslicher Gewalt. Sie beschreibt die spezifischen Eigenschaften dieser Methode anhand persönlicher Erfahrungen und Erkenntnisse der Autorin in einer Selbsterfahrungsgruppe.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themenschwerpunkte: Psychodrama als effektive Supervisionsmethode; Anwendbarkeit des Psychodramas bei der Verarbeitung traumatischer Erfahrungen (häusliche Gewalt); Vergleich des psychodramatischen Ansatzes mit anderen Supervisionsmethoden (insbesondere systemischer Supervision); praktische Beispiele aus der supervisorischen Tätigkeit der Autorin; und der Begriff "Perfektion" im Kontext von therapeutischem Erfolg.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit und worum geht es in jedem Kapitel?
Die Arbeit gliedert sich in folgende Kapitel: Geleitwort: Einleitung in die Thematik und kritische Auseinandersetzung mit dem Begriff "Perfekt" im Zusammenhang mit dem Psychodrama. 1. Psychodrama als Teil einer Triade: Darstellung von Psychodrama, Soziometrie und Gruppenpsychotherapie als verbundene Elemente. 2. Supervision als berufsbegleitende Beratung: Definition von Supervision, ihren Zielen und Abgrenzung zu Selbsterfahrung. 3. Supervisionskonzept unter Einsatz des Psychodramas: Beschreibung spezifischer psychodramatischer Methoden und Techniken in der Supervision mit praktischem Beispiel. 4. Verlauf psychodramatischer Supervision: Detaillierte Beschreibung des Ablaufs einer psychodramatischen Supervisionssitzung (Aufwärmphase, Spiel, Analyse, Strategien für Team-Supervision). 5. Vergleich mit Systemischer Supervision: Gegenüberstellung beider Ansätze hinsichtlich Stärken und Schwächen. 6. Psychodramatische Supervision: Zusammenfassung: Zusammenfassung der zentralen Ergebnisse.
Welche Methoden und Techniken des Psychodramas werden in der Arbeit beschrieben?
Die Arbeit beschreibt spezifische psychodramatische Methoden und Techniken, die in der Supervision eingesetzt werden können. Ein praktisches Beispiel einer supervisorischen Sitzung veranschaulicht die Anwendung dieser Techniken.
Wie wird der Begriff "Perfektion" in der Arbeit behandelt?
Der Begriff "Perfektion" im Zusammenhang mit dem Psychodrama wird kritisch hinterfragt und relativiert. Er wird als ein subjektiver und relativer Begriff dargestellt, der nicht absolute Vollkommenheit impliziert.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Psychodrama, Supervision, Soziometrie, Gruppenpsychotherapie, Jacob Levy Moreno, Selbsterfahrung, häusliche Gewalt, Traumaverarbeitung, therapeutische Methoden, praktische Beispiele, Berufsbegleitung, Team-Supervision, Systemische Supervision.
Für wen ist diese Arbeit relevant?
Diese Arbeit ist relevant für Personen, die sich für Psychodrama, Supervision, Traumaverarbeitung und therapeutische Methoden interessieren, insbesondere im Kontext der Arbeit mit Betroffenen häuslicher Gewalt. Sie ist auch für Supervisoren und Therapeuten hilfreich, die ihr Wissen und ihre Methoden erweitern möchten.
Wo finde ich ein Inhaltsverzeichnis?
Das Inhaltsverzeichnis ist im HTML-Dokument enthalten und listet alle Kapitel und Unterkapitel auf.
- Arbeit zitieren
- Natalia Rusyniak (Autor:in), 2013, Der Einsatz von Psychodrama in der Supervision. Theoretische Einführung und Verlauf einer psychodramatischen Supervision, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/318897