Wie können unsere persönlichen Einstellungen gemessen werden? Inzwischen gibt es einige gut erforschte indirekte Messmethoden, die es ermöglichen, implizite Einstellungen sichtbar und messbar zu machen, ohne dass explizit nach ihnen gefragt wird. Auf einige dieser Methoden wird im Folgenden detaillierter eingegangen und ihr praktischer Nutzen am Beispiel der Messung von Einstellung zu Namen verdeutlicht.
Vor allem Marktforscher und Werbetreibende wollen Kenntnis über unsere Einstellung erlangen, um einerseits unser Verhalten vorhersagen und andererseits unsere Einstellungen beeinflussen zu können und uns so zum Kauf ihrer Produkte anzuregen.
Gängige Methoden zur Messung von Einstellungen sind Interviews und Fragebögen. Diese direkten Messungen liefern zwar solide Ergebnisse, sind jedoch anfällig für Selbstdarstellungseffekte, Manipulation und Lügen und abhängig von der Introspektions- und Kommunikationsfähigkeit des Befragten.
Aber vor allem eine Einschränkung hat dazu geführt, dass Forscher vermehrt nach Alternativen gesucht haben: sie klammern all diejenigen Prozessanteile aus, die sich unserem Bewusstsein entziehen. Studien haben jedoch vielfach gezeigt, dass gerade Einstellungen, die der Betroffene nicht auf dem Radarschirm hat, großen Anteil am gezeigten Verhalten haben.
Inhaltsverzeichnis
- Abstract
- Einleitung
- Theoretisches zur indirekten Messung von Einstellungen
- Einstellungen im sozialpsychologischen Kontext
- Indirekte Messmethoden
- Einstellungsuntersuchungen in der Namensforschung
- Untersuchungen vor der Jahrtausendwende
- Untersuchungen nach der Jahrtausendwende
- Vorschlag für eine eigene Studie zur Namensforschung
- Messmethodik und Durchführung
- Single-Target Implicit Assocation Test (ST-IAT)
- Befragung
- Arbeitsprobe
- Vorschlag zur statistischen Auswertung der Daten
- Weitere Handlungsempfehlungen
- Stellungnahme und Schlussbetrachtung
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht Methoden zur indirekten Messung impliziter Einstellungen, insbesondere am Beispiel der Wirkung von Vornamen. Ziel ist es, eine eigene Messmethodik zu konzipieren, die im Bildungsbereich, der Marktforschung und Werbepsychologie Anwendung finden kann. Die Arbeit beleuchtet sowohl etablierte Methoden wie den IAT und Affektives Priming als auch deren Limitationen.
- Indirekte Messung impliziter Einstellungen
- Anwendung des IAT und Affektiven Primings
- Entwicklung einer eigenen Messmethodik für Vornamen
- Ethische und methodische Herausforderungen
- Anwendungsbereiche in Bildung, Marktforschung und Werbepsychologie
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der Einstellungsmessung ein und hebt die Problematik direkter Messmethoden hervor, die anfällig für Selbstdarstellungseffekte sind. Der Fokus liegt auf der Notwendigkeit, implizite Einstellungen zu erfassen, da diese einen großen Einfluss auf das Verhalten haben, obwohl sie dem Bewusstsein oft verborgen bleiben. Die Arbeit kündigt die Erörterung indirekter Messmethoden und deren Anwendung am Beispiel der Messung von Einstellungen gegenüber Vornamen an.
Theoretisches zur indirekten Messung von Einstellungen: Dieses Kapitel liefert den theoretischen Hintergrund zur indirekten Messung von Einstellungen. Es definiert den Begriff „Einstellung“ im sozialpsychologischen Kontext und beschreibt verschiedene indirekte Messmethoden, unter anderem den Impliziten Assoziationstest (IAT) und das Affektive Priming. Die Diskussion beinhaltet die Stärken und Schwächen der jeweiligen Methoden und deren Bedeutung für die Erfassung unbewusster Einstellungen. Es wird die Grundlage für die spätere Entwicklung der eigenen Messmethodik gelegt.
Einstellungsuntersuchungen in der Namensforschung: Dieses Kapitel gibt einen Überblick über bereits existierende Forschung zu Einstellungen gegenüber Vornamen. Es differenziert zwischen Untersuchungen vor und nach der Jahrtausendwende und zeigt die Entwicklungen und Erkenntnisse in diesem Bereich auf. Dieser Überblick dient als Grundlage für die Entwicklung einer neuen, verbesserten Messmethodik. Die Kapitel analysieren verschiedene Studien und deren Ergebnisse zur Wirkung von Vornamen auf die Wahrnehmung und Bewertung von Personen.
Vorschlag für eine eigene Studie zur Namensforschung: Dieses Kapitel präsentiert den zentralen Beitrag der Arbeit: die Konzeption einer eigenen Studie zur Messung impliziter Einstellungen gegenüber Vornamen. Es beschreibt die gewählte Messmethodik, die aus einem Single-Target Implicit Association Test (ST-IAT), einer Befragung und einer Arbeitsprobe besteht. Der Fokus liegt auf der detaillierten Beschreibung der Durchführung und der statistischen Auswertung der Daten. Zusätzlich werden weitere Handlungsempfehlungen für zukünftige Forschung gegeben.
Schlüsselwörter
Implizite Einstellungen, Indirekte Messmethoden, Impliziter Assoziationstest (IAT), Affektives Priming, Vornamen, Namensforschung, Marktforschung, Werbepsychologie, Vorurteile, Messmethodik, Statistische Auswertung.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Hausarbeit: Indirekte Messung impliziter Einstellungen anhand von Vornamen
Was ist das Thema der Hausarbeit?
Die Hausarbeit untersucht Methoden zur indirekten Messung impliziter Einstellungen, insbesondere anhand der Wirkung von Vornamen. Ziel ist die Konzeption einer eigenen Messmethodik mit Anwendungsmöglichkeiten in Bildung, Marktforschung und Werbepsychologie.
Welche Methoden der indirekten Einstellungsmessung werden behandelt?
Die Arbeit beleuchtet etablierte Methoden wie den Impliziten Assoziationstest (IAT) und Affektives Priming, beschreibt deren Stärken und Schwächen und erörtert die Herausforderungen bei deren Anwendung.
Warum werden indirekte Messmethoden verwendet?
Direkte Messmethoden sind anfällig für Selbstdarstellungseffekte. Indirekte Methoden ermöglichen die Erfassung impliziter Einstellungen, die einen großen Einfluss auf das Verhalten haben, obwohl sie dem Bewusstsein oft verborgen bleiben.
Wie wird der IAT in der Hausarbeit eingesetzt?
Die Hausarbeit schlägt einen Single-Target Implicit Association Test (ST-IAT) als Teil der eigenen Messmethodik vor. Dieser wird detailliert beschrieben und in die Gesamtstrategie zur Datenerhebung integriert.
Welche weiteren Methoden werden neben dem IAT eingesetzt?
Zusätzlich zum ST-IAT beinhaltet die vorgeschlagene Messmethodik eine Befragung und eine Arbeitsprobe, um ein umfassenderes Bild der Einstellungen gegenüber Vornamen zu erhalten.
Welche Anwendungsbereiche werden betrachtet?
Die entwickelte Messmethodik soll in verschiedenen Bereichen anwendbar sein, darunter Bildung, Marktforschung und Werbepsychologie.
Welche Kapitel umfasst die Hausarbeit?
Die Hausarbeit gliedert sich in: Abstract, Einleitung, Theoretisches zur indirekten Messung von Einstellungen, Einstellungsuntersuchungen in der Namensforschung, Vorschlag für eine eigene Studie zur Namensforschung (inkl. Messmethodik, statistischer Auswertung und Handlungsempfehlungen), Stellungnahme und Schlussbetrachtung, und Literaturverzeichnis.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Hausarbeit?
Implizite Einstellungen, Indirekte Messmethoden, Impliziter Assoziationstest (IAT), Affektives Priming, Vornamen, Namensforschung, Marktforschung, Werbepsychologie, Vorurteile, Messmethodik, Statistische Auswertung.
Welche Ergebnisse liefert die Hausarbeit?
Die Hausarbeit liefert eine detaillierte Konzeption einer eigenen Studie zur Messung impliziter Einstellungen gegenüber Vornamen, inklusive einer detaillierten Beschreibung der Messmethodik, der statistischen Auswertung und weiterer Handlungsempfehlungen für zukünftige Forschung.
Gibt es einen Überblick über existierende Forschung?
Ja, die Hausarbeit gibt einen Überblick über bereits existierende Forschung zu Einstellungen gegenüber Vornamen, differenziert nach Untersuchungen vor und nach der Jahrtausendwende.
- Arbeit zitieren
- Anna-Marlen Schlüter (Autor:in), 2015, Die psychologische Wirkung von Vornamen. Zur indirekten Messung impliziter Einstellungen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/319298