Relative Leistungsbewertung (rel. LB) schafft die Möglichkeit - unter bestimmten
Voraussetzungen - Vergütungsrisiken, wie sie beispielsweise durch
Konjunkturschwankungen entstehen können, vollständig zu eliminieren, ohne dabei
negative Effekte auf die Anreizwirkung zu entfalten.1 Dennoch kann rel. LB in
Vergütungsverträgen bei Top-Managern nach Untersuchungen namhafter
Wissenschaftler oftmals nicht beobachtet werden. Da die Nachteile, welche sich
durch die formale Analyse rel. LB auf Top-Manager weitestgehend nicht zutreffen,
werden im Rahmen dieser Arbeit mögliche weitere Ursachen gesucht, die zu diesem
überraschenden Ergebnis führen.2
Zunächst wird allerdings das auf der Prinzipal-Agenten-Theorie beruhende Modell
der relativen Leistungsbewertung kurz beschrieben und anschließend zwischen
nicht-indexierten und indexierten (als eine mögliche Ausprägungsform rel. LB)
Optionen unterschieden.
In Kapitel vier werden empirische Studien zum Thema rel. LB bei Top-Managern vorund
deren oftmals kontroversen Resultate gegenübergestellt. Innerhalb dieser
Studien wird der Zusammenhang zwischen diversen Vergütungskomponenten und
der relativen Leistung in Bezug auf andere Unternehmen analysiert. Als
Leistungskriterien werden sowohl die Marktwertentwicklung als auch die
Veränderung von Rechnungswesenkennzahlen gewählt, welche im Rahmen dieser
Arbeit strikt voneinander unterschieden werden.
1 Vgl. Gibbos/Murphy (1990), S. 1
2 Siehe Kapitel 5
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theoretische Grundlagen
- indexierte Optionen
- Empirie
- Überblick
- Daten und Modellierung
- Vergleich der Studien
- Buchführungskennzahlenorientiert
- Marktwertorientiert
- Resultat
- Ursachen
- Bewertung und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der relativen Leistungsbewertung (rel. LB) in Vergütungsverträgen von Top-Managern. Sie untersucht, warum diese Form der Leistungsbewertung trotz ihrer Vorteile in der Praxis oft nicht zu beobachten ist. Die Arbeit analysiert die theoretischen Grundlagen der rel. LB, insbesondere die Unterschiede zwischen nicht-indexierten und indexierten Optionen. Darüber hinaus werden empirische Studien zum Thema rel. LB bei Top-Managern vorgestellt und deren Ergebnisse verglichen.
- Theoretische Grundlagen der relativen Leistungsbewertung
- Unterschiede zwischen nicht-indexierten und indexierten Optionen
- Empirische Studien zur relativen Leistungsbewertung bei Top-Managern
- Analyse von Vergütungskomponenten und relativer Leistung
- Mögliche Ursachen für die geringe Verbreitung der relativen Leistungsbewertung
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt das Thema der Arbeit vor und erläutert die Problematik der geringen Verbreitung der relativen Leistungsbewertung in Vergütungsverträgen von Top-Managern. Die Arbeit befasst sich mit den theoretischen Grundlagen der rel. LB, insbesondere der Unterscheidung zwischen nicht-indexierten und indexierten Optionen.
- Theoretische Grundlagen: Dieses Kapitel beschreibt die Prinzipal-Agenten-Theorie und deren Bedeutung für die relative Leistungsbewertung. Es wird auf die Vorteile der rel. LB eingegangen und die verschiedenen Ausprägungsformen, wie z. B. indexierte Optionen, erläutert.
- Empirie: Dieses Kapitel präsentiert eine umfassende Analyse empirischer Studien zum Thema rel. LB bei Top-Managern. Es werden verschiedene Studien vorgestellt, die die Beziehung zwischen Vergütungskomponenten und relativer Leistung untersuchen. Es werden verschiedene Leistungskriterien wie Marktwertentwicklung und Rechnungswesenkennzahlen betrachtet.
- Ursachen: Dieses Kapitel befasst sich mit den möglichen Ursachen für die geringe Verbreitung der relativen Leistungsbewertung in Vergütungsverträgen von Top-Managern. Es werden verschiedene Theorien und Hypothesen zur Erklärung dieses Phänomens diskutiert.
Schlüsselwörter
Relative Leistungsbewertung, Vergütungsverträge, Top-Manager, Prinzipal-Agenten-Theorie, indexierte Optionen, empirische Studien, Leistungskriterien, Marktwertentwicklung, Rechnungswesenkennzahlen, Ursachenanalyse.
- Arbeit zitieren
- Felix Hitzelberger (Autor:in), 2004, Relative Leistungsbewertung in Vergütungsverträgen bei Top-Managern, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/31932