Das Verhältnis von Klimapolitik und Demokratie in sich entwickelnden Gesellschaften wird wissenschaftlich kontrovers diskutiert. Gesucht wird nach positiven Wirkmomenten zwischen den genannten Faktoren, die vor dem Hintergrund des Klimawandels neue Impulse für die Gestaltung internationaler Entwicklungshilfe und Demokratieförderung geben können. Anhand dreier exemplarischer vergleichbaren Gesellschaften – nämlich Ghana, Nigeria und Uganda – wird diesen Wirkfaktoren nachgeforscht.
Dies geschieht im Rahmen einer vergleichenden empirischen Fallanalyse, welche neben statistischen Korrelationen weitere einflussgebende Faktoren einbezieht. Methodisch werden dabei vier Dimensionen betrachtet und mit einander ins Verhältnis gesetzt: 1. der Demokratie-Status, 2. politische und wirtschaftliche Rahmenfaktoren, 3. die klimabezogene Exponiertheit und 4. die Klimapolitik des jeweiligen Landes.
Die Untersuchung kommt zu dem Ergebnis, dass es sowohl Hinweise eines positiven Wirkzusammenhangs zwischen Klimapolitik und Demokratie in Entwicklungsländern gibt (Ghana). Zugleich wird eine solche Korrelation in einer eher autokratischen Gesellschaft nachgewiesen (Uganda). Mit unbezweifelbarer Sicherheit wird festgestellt, dass politisch und wirtschaftlich unsichere Gesellschaften, ob demokratisch oder nicht, große Mängel in ihrer Klimapolitik aufweisen (Nigeria).
Inhaltsverzeichnis (Table of Contents)
- Der Klimawandel und seine Bedeutung für die Entwicklungsländer
- Demokratie und Klimawandel
- Aktuelle Hypothesen
- Problemstellung
- Methode und Vorgehensweise
- Muster-Demokratie Ghana
- Ghana politisch
- Ghana wirtschaftlich
- Klima, Energie, Menschen
- Geowissenschaftliche Indikatoren
- Energie
- Menschen
- Klimapolitik
- Korrelationen in der Statistik
- Diskussion
- Sorgenkind Nigeria
- Nigeria politisch
- Nigeria wirtschaftlich
- Klima, Energie, Menschen
- Geowissenschaftliche Indikatoren
- Energie
- Menschen
- Klimapolitik
- Korrelationen in der Statistik
- Diskussion
- Klassenrowdy Uganda
- Uganda politisch
- Uganda wirtschaftlich
- Klima, Energie, Menschen
- Geowissenschaftliche Indikatoren
- Energie
- Menschen
- Klimapolitik
- Korrelationen in der Statistik
- Diskussion
- Ergebnisdiskussion
Zielsetzung und Themenschwerpunkte (Objectives and Key Themes)
Die Masterarbeit untersucht den Einfluss von Demokratie auf die Klimapolitik in Entwicklungsländern am Beispiel von drei afrikanischen Staaten: Ghana, Nigeria und Uganda. Die Arbeit analysiert die politische, wirtschaftliche und sozio-ökologische Situation der Länder und deren Auswirkungen auf die Klimapolitik. Sie zielt darauf ab, herauszufinden, inwiefern Demokratie als positive Einflussgröße auf die Klimapolitik in Entwicklungsländern wirken kann.
- Die Rolle von Demokratie bei der Gestaltung der Klimapolitik in Entwicklungsländern
- Der Einfluss von wirtschaftlichen und sozio-ökologischen Faktoren auf die Klimapolitik
- Die Herausforderungen und Chancen der Klimapolitik in afrikanischen Entwicklungsländern
- Die Bedeutung von internationalen Kooperationen für die Bewältigung des Klimawandels
Zusammenfassung der Kapitel (Chapter Summaries)
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung zum Thema Klimawandel und seiner Bedeutung für Entwicklungsländer. Kapitel 2 beleuchtet die Hypothese, dass Demokratie eine positive Einflussgröße auf die Klimapolitik in Entwicklungsländern sein kann. Es werden relevante Studien und Ansätze diskutiert und die Problemstellung der Arbeit definiert. Kapitel 3 analysiert Ghana als Beispiel für eine Muster-Demokratie. Die politische und wirtschaftliche Situation Ghanas wird beschrieben, sowie die relevanten Indikatoren für Klima, Energie und Menschen. Kapitel 4 untersucht Nigeria, das als Sorgenkind bezeichnet wird, mit Blick auf politische, wirtschaftliche und sozio-ökologische Aspekte. Kapitel 5 befasst sich mit Uganda und analysiert die Situation des Landes mit Blick auf politische, wirtschaftliche und sozio-ökologische Aspekte.
Schlüsselwörter (Keywords)
Klimawandel, Entwicklungsländer, Demokratie, Klimapolitik, Afrika, Ghana, Nigeria, Uganda, sozio-ökologische Faktoren, wirtschaftliche Entwicklung, Armut, Gesundheit, Energie, Geowissenschaftliche Indikatoren.
- Quote paper
- Karsten Blockus (Author), 2015, Demokratie in Entwicklungsländern als positive Einflussgröße ihrer Klimapolitik?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/319327