Arbeit. Ungleichheit. Geschlecht. Theoretische Ansätze und empirische Studien zur geschlechtshierarchischen Arbeitsteilung als Ursache für soziale Ungleichheit


Essay, 2016

11 Seiten, Note: 1,3


Inhaltsangabe oder Einleitung

Im nachfolgenden Text wird die soziale Ungleichheit zwischen Frauen und Männern aufgrund von Geschlecht im Arbeitskontext betrachtet. Dabei verfolge ich eine überwiegend chronologische Perspektive auf die unterschiedlichen Konzepte um Entwicklungen der Betrachtung von Arbeit in Zusammenhang mit Geschlecht und sozialer Ungleichheit zu verdeutlichen sowie die Relevanz der Konzepte für die Analyse des gegenwärtigen Status quo des Geschlechterverhältnisses, das gekennzeichnet ist von Differenz und Hierarchie, zu veranschaulichen. Wenn ich im Folgenden von Geschlecht schreibe, beziehe ich mich damit auf Geschlecht im Sinne von Gender.
Die Sängerin Johanna von Koczian singt in ihrem Schlagerhit von 1977 „Das bisschen Haushalt macht sich von allein – sagt mein Mann“ und thematisiert damit auf ironische Weise die Geringschätzung von damals überwiegend von Frauen verrichteten Hausarbeit im Gegensatz zur Erwerbsarbeit von Männern (vgl. Zellmer 2011, S. 50). Diese Ungleichstellung von Frauen im Arbeitskontext ist auch heute noch gegenwärtig, wodurch sich die Frage nach dem Zusammenwirken von Arbeit, Geschlecht und sozialer Ungleichheit ergibt. Da sowohl Arbeit als auch Geschlecht zentrale Kategorien der Vergesellschaftung darstellen, ermöglicht die soziologische Analyse des Zusammenhangs von Geschlecht mit der Dimension der Arbeit Erkenntnisse über die Ungleichheitsproblematik der gegenwärtigen Geschlechterverhältnisse und über die moderne Gesellschaft als geschlechtlich geprägte Konstellation wie durch ein Brennglas.
Geschlechterverhältnis ist der analytische Begriff, der das „Ensemble von Arrangements […], in denen Frauen und Männer durch Formen der Arbeitsteilung soziale Abhängigkeitsverhältnisse und Austauschprozesse aufeinander bezogen sind. In diesem Insgesamt wird ihnen durch Abgleichung ihrer soziokulturellen Wertschätzung gesellschaftlicher Status und soziales Ansehen zugewiesen“ (Becker-Schmidt 2004: S.66). Arbeit stellt somit den zentralen Modus der Verteilung von Anerkennung und Ressourcen dar. Vor diesem Hintergrund wird im Folgenden anhand unterschiedlicher theoretischer Ansätze und empirischer Befunde aufgezeigt, wie Geschlecht, Arbeit und soziale Ungleichheit zusammenhängen.

Details

Titel
Arbeit. Ungleichheit. Geschlecht. Theoretische Ansätze und empirische Studien zur geschlechtshierarchischen Arbeitsteilung als Ursache für soziale Ungleichheit
Hochschule
Ludwig-Maximilians-Universität München
Veranstaltung
Geschlechtersoziologie
Note
1,3
Autor
Jahr
2016
Seiten
11
Katalognummer
V319414
ISBN (eBook)
9783668185968
ISBN (Buch)
9783668185975
Dateigröße
440 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
arbeit, ungleichheit, geschlecht, theoretische, ansätze, studien, arbeitsteilung, ursache
Arbeit zitieren
Anna Mimikri (Autor:in), 2016, Arbeit. Ungleichheit. Geschlecht. Theoretische Ansätze und empirische Studien zur geschlechtshierarchischen Arbeitsteilung als Ursache für soziale Ungleichheit, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/319414

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