Die vorliegende Arbeit untersucht die Literatur der Weimarer Republik als Abbild gesellschaftlicher Strömungen und Entwicklungen. Dabei liegt der Fokus auf der Kriegsliteratur und insbesondere auf der Rezeption exemplarisch dargestellter Werke. Nach einer kurzgefassten Einordnung in die historischen Ereignisse soll der erste Weltkrieg in seiner literarischen Verarbeitung untersucht werden.
Dazu finden kurze literaturwissenschaftliche Exkurse statt, um auch dem literarischen Gehalt des Untersuchungsgegenstandes gerecht zu werden. Sowohl Ernst Jüngers „In Stahlgewittern“ als auch Erich Maria Remarques „Im Westen nichts Neues“ werden anschließend auf deren Rezeption und Wirkung hin untersucht und somit in die Weimarer Zeitgeschichte integriert.
Die Weimarer Republik sieht sich in zeitgeschichtlicher Perspektive in bedeutsamer chronologischer Umgebung. Das mit dem ersten Weltkrieg verbundene Ende des Kaiserreiches vorausgehend und das aufstrebende nationalsozialistische Regime, das in Holocaust und zweitem Weltkrieg mündet im Folgenden. Die auf die Jahre 1918 bis 1933 verortete Zeitspanne zwischen diesen tiefgreifenden Ereignissen verliert durch die Voraussetzungen und Folgen nicht etwa an Bedeutung – vielmehr kann die erste deutsche Demokratie verstanden werden als „Notlösung“ zwischen dem im ersten Weltkrieg gescheiterten Kaiserreich und dem aufstrebenden Nationalsozialismus.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Historische Einordnung
- Der erste Weltkrieg in der zeitgenössischem Literatur
- Ernst Jünger – In Stahlgewittern
- Erich Maria Remarque - Im Westen nichts Neues
- Rezeption und Wirkung
- Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der zeitgenössischen Literatur der Weimarer Republik, insbesondere mit der Kriegsliteratur. Die Analyse der literarischen Verarbeitung des ersten Weltkriegs steht im Zentrum der Betrachtung. Ziel ist es, die Rezeption und Wirkung exemplarischer Werke, wie Ernst Jüngers „In Stahlgewittern“ und Erich Maria Remarques „Im Westen nichts Neues“, auf die Weimarer Zeitgeschichte zu untersuchen.
- Die Weimarer Republik als „Notlösung“ zwischen Kaiserreich und Nationalsozialismus
- Der Einfluss des ersten Weltkriegs auf die Gesellschaft und die Kultur der Weimarer Republik
- Die literarische Verarbeitung des Krieges als Spiegelbild der Zeit
- Die Rezeption und Wirkung von „In Stahlgewittern“ und „Im Westen nichts Neues“
- Die Integration von Literatur in die zeitgeschichtliche Analyse
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung beleuchtet den zeitgeschichtlichen Kontext der Weimarer Republik, wobei die Rolle des ersten Weltkriegs hervorgehoben wird. Kapitel 2 geht auf die historische Einordnung der Weimarer Republik in drei Phasen (Gründungsphase, Stabilisierungsphase und Auflösung) ein und analysiert die Folgen des ersten Weltkriegs für die deutsche Gesellschaft. In Kapitel 3 wird der erste Weltkrieg in seiner literarischen Verarbeitung betrachtet. Die Schwerpunkte liegen auf der Analyse von Ernst Jüngers „In Stahlgewittern“ und Erich Maria Remarques „Im Westen nichts Neues“.
Schlüsselwörter
Weimarer Republik, Zeitgeschichte, erster Weltkrieg, Kriegsliteratur, Ernst Jünger, Erich Maria Remarque, „In Stahlgewittern“, „Im Westen nichts Neues“, Rezeption, Wirkung, literarische Verarbeitung, gesellschaftliche Strömungen, Entwicklungen.
- Arbeit zitieren
- Moritz Sehn (Autor:in), 2015, Der 1. Weltkrieg in der politischen Literatur der Weimarer Republik. Ernst Jüngers "In Stahlgewittern" und Erich Maria Remarques "Im Westen nichts Neues", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/319537