Die Litfaßsäule in Deutschland. Bedeutung, Räumlichkeit und Konkurrenz zu anderen Medien


Projektarbeit, 2015

68 Seiten, Note: 1,3


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1) Einleitung: Die Litfaßsäule im Stadtbild

2) Geschichte der Etablierung bis zum Ende des 19. Jahrhunderts
2.1) Gesellschaftliche Situation, Ernst Litfaß und Polizeimeister Hinckeldey
2.2) Der rasante Aufstieg der Litfaßsäule als Stadtmöbel
2.3) Konkurrenz: Anzeige
2.4) EXKURS: Litfaßsäulen in Weimar

3) Kulturtechniken der Litfaßsäule und ihre Bewährungsproben im 20. Jahrhundert
3.1) Der Erste Weltkrieg
3.2) Konkurrenz: Radio
3.3) Der Zweite Weltkrieg
3.4) Konkurrenz: Werbefilm im TV und Kino

4) Litfaßsäulen im 21. Jahrhundert
4.1) Reglementierung, Standardisierung, Vorkommen
4.2) Vorteile durch bzw. die Bedeutung des Raumes
4.2.1) Stadtplanung und Stadtmöbel heute
4.3) Konkurrenz: Internet
4.4) EXKURS: Litfaßsäulen in Weimar 2.0

5) Fazit: Ein Medium hält Stellung

Literaturverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

Anhang: Funde aus dem Archiv Weimar 58-

1) Einleitung: Die Litfaßsäule im Stadtbild

Betrachtet man das heutige Stadtbild mit der Aufgabe, wirksame Werbeflächen zu erkennen, wird die Litfaßsäule nicht das erste Medium der Aufmerksamkeit sein. Oftmals geht sie in der bunten, leuchtenden Werbewelt unter. Doch steht die Säule noch an vielen Ecken der Stadt und zeugt davon, einmal eine Blütezeit gehabt haben zu müssen.

In der folgenden Arbeit wird anfangs ein Blick auf die Geschichte der Etablierung der Litfaßsäule in Deutschland geworfen. Die gesellschaftliche Situation Mitte des 19. Jahrhunderts soll skizziert und somit die Anknüpfungspunkte des Mediums dargestellt werden. Welchen Regeln unterlag die Plakatierung? Wozu benötigte es Litfaßsäulen? Wie integrierte sich diese in das vorhandene Stadtbild? Welche Aufgaben wurden ihr zugeschrieben? Weiterhin soll dieses Kapitel auch den ersten Blick auf ein in Konkurrenz stehendes anderes Medium, die Zeitung mit der Anzeige, werfen. Wie verhält sich deren Entwicklung zur Litfaßsäule? In welchem Verhältnis stehen sie zueinander? Schließlich folgt ein Exkurs, welcher sich punktuell der Einführung und Etablierung der Litfaßsäulen in Weimar widmet.

Untersucht man die Anschlagsäule als Medium, ist es interessant, weiter in der Geschichte zu gehen. Medien stehen immer in Konkurrenz zu neueren Innovationen. So folgen im nächsten Kapitel komparative Verweise auf andere Medien der Veröffentlichung. Wie beeinflusst das Radio die Litfaßsäulen oder geschieht dies überhaupt? Wirkt sich der Werbefilm im Fernsehen oder Kino auf die Popularität des älteren Mediums aus? Im besonderen Fokus steht hierbei der Aspekt der Räumlichkeit, der neben der Rolle der Kulturtechniken besprochen werden soll. Doch nicht nur Erfindungen, sondern auch historische Geschehnisse tangieren die Litfaßsäule. Wie steht es um ihren Nutzen im Ersten und Zweiten Weltkrieg?

Auch im 21. Jahrhundert gibt es immer wieder Überlegungen, die Litfaßsäule betreffend. Welcher Reglementierung unterliegt sie heute? Hat sich die Bedeutung des Raumes, den die Säule einnimmt und gestaltet, verändert? Welche Position nimmt sie gegenüber dem Internet ein? Schließlich wird der Exkurs aus 2.4 weitergeführt und die ersten 25 Litfaßsäulen in Weimar gezeigt. Lässt sich daraus ablesen, ob die bunte, leuchtende Werbewelt die Anschlagsäulen gänzlich verdrängen wird?

2) Geschichte der Etablierung bis zum Ende des 19. Jahrhunderts

Die Litfaßsäule in Deutschland war keine Erfindung ohne vorher existierende Anregungen. Schaut man in die Geschichte, findet man schon weit vor dem 19. Jahrhundert Anschläge und Plakate. „Mit Kandidatennamen und Wahlversprechen versehen, gingen [sie] auch im Mittelalter und der Neuzeit an Wänden und Fassaden auf Stimmenfang.“1 Wird in der Literatur vorher, auch im 17. Jahrhundert schon, von ‚Klebesäulen‘ gesprochen, waren diese nicht vergleichbar mit der heutigen Vorstellung von Litfaßsäulen. An den Säulen wurden vor allem in Marktnähe Preise o.ä. angeschlagen. Üblicher waren jedoch kleine Tafeln, Vorläufer konnten auch Drahtkäfige sein.2 Zu beachten ist hier, dass die physische Form des Mediums - nämlich noch eben nicht an Säulen - eine andere ist. Dazu unterscheidet schließlich auch das Deutsche Wörterbuch der Gebrüder Grimm 1860 im Wort Anschlag: „den anschlag an die thür, ans fenster. Zumal sind es zweierlei anschläge, die in betracht kommen, aus welchen die häufigste abstraction sich entfaltete, der anschlag mit nagel oder hammer und der anschlag zum zielen. mit dem hammer, dem nagel wird ans bret, an die seule geschlagen, angeheftet, was öffentlich bekannt werden soll, anschlag ist bekanntmachung [sic!]“3

Das Anschlagen des Plakates o.ä. ist also eigentlich der technische Vorgang, der letztlich aber zur Namensgebung des Mediums in der deutschen Sprache an sich führt. Hier wurde nun außerdem zum ersten Mal die Säule genannt, welcher ebenfalls Anschläge angeheftet werden können. Schaut man in eben diesem Wörterbuch bei ‚Werbebild‘ nach, liest man: „modern; für ein plakat an der Litfaszsäule [sic!]“4. Der Begriff der Litfaßsäule war in diesem Zusammenhang mit der Werbung verwendet und somit dem ersten deutschen Erbauer des Mediums Ernst Litfaß gehuldigt. Er hatte jedoch internationale Vorbilder. Das Patent in London auf eine Anschlagsäule trug 1824

George Samuel Harris ein, der eine von innen erleuchtete, achteckige, auf einem Wagen zu transportierende Säule, welche sich ebenfalls um die eigene Achse drehte, einführte.5

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 1: Harris-Säule 1824 in London

Er kann als tatsächlicher Erfinder dieser Form genannt werden. Der Unternehmer Litfaß hatte sich zu dieser Zeit durch Auslandsreisen nach Wien, Brüssel, Paris und eben London einen Überblick über die Werbelandschaft verschafft.6 Was gab ihm den Anstoß dazu? Warum war die Gesellschaft offen für das neue Medium? Die Branche entstand, „als die Unternehmer die Bedeutung der Massenmedien für die öffentliche Meinungsbildung stärker als zuvor erkannten.“7 Wichtig zu beachten ist bei solchen Fortschritten, dass diese Tendenz oder eine Erfindung und Einführung eines neuen Mediums meistens nicht oder nie auf einer einfachen Idee oder einem Zufall begründet ist. „Die historische Entwicklung gesellschaftlicher Kommunikation liegt immer parallel zu der Entwicklung gesellschaftlicher Aufklärung.“8 Das entscheidende Stichwort im Bewusstsein der Menschen Mitte des 19. Jahrhunderts sei schließlich die Industrialisierung, die parallel zur Expansion der Säulen steht.9 Die „Ansiedlung neuer Industrieunternehmen“10 soll den Auslöser für ein Überdenken der Reklame geben.

2.1) Gesellschaftliche Situation, Ernst Litfaß und Polizeimeister Hinckeldey

Die Industrialisierung in Deutschland brachte verschiedene Konsequenzen mit sich. Zum Einen natürlich wirtschaftliche. Mit ihr gingen das Entstehen von Marken, die Erfindung neuer Produkte und auch der Ausbau des Verkehrswesens einher.11 Die Konkurrenz zwischen den Artikeln wuchs. Dies hatte Auswirkungen auf die Medienlandschaft.

„Die Dynamik dieses 19. Jahrhunderts verändert nachhaltig das individuelle und soziale Raum- und Zeitgefühl […]. Panorama, Fotografie, Telegraf und Fernsprecher revolutionieren die Wahrnehmung, Kommunikation und Öffentlichkeit.“12

Letztere schien aufnahmefähiger für Entwicklungen in der eigenen Stadt, im eigenen Land zu sein. Hiermit einher gingen Tendenzen der Presse. Einerseits gab es Mitte des 19. Jahrhunderts eine Pressefreiheit13, welche die Möglichkeiten des Geschriebenen und aber auch Abgebildeten steigerte. Anderseits wurde im Juli 1849 eine Pressverordnung verkündet, die jegliche Plakatanschläge mit Ausnahme derer, die Mitteilungen der Regierung enthielten, untersagt und so dem wilden Anschlag Einhalt gebot.14 Bis dahin hatte sich die Konkurrenzsituation verschiedener Unternehmen soweit gesteigert, dass überall Werbung geklebt und angeschlagen war. „Es wurde mehr produziert, als verbraucht werden konnte. Dieser Überschuß an Waren mußte [sic!] abgesetzt werden. In dieser, für die Unternehmer bedrängenden Situation, nahm die Reklame eine wesentliche Stellung ein.“15 Da dieser Boom einher mit Bevölkerungswachstum und Zusammenballung ging, war vor allem in den Städten kein System von Plakaten mehr zu erkennen. In diesen Übergang von konkurrenzarmer Zunftwirtschaft zur liberalen Marktwirtschaft reihte sich nun also die Einführung der Litfaßsäule ein.16 Sie entwickelte sich nicht zufällig, sondern aufgrund eines gesellschaftlichen Bedürfnisses. Ein Begünstigung der Etablierung war die Einberufung von Polizeipräsident Carl von Hinckeldey in sein Amt, um Mitte der 1850er Ordnung in die Berliner Gesellschaft zu bringen, wozu auch das ungeordnete Plakatieren in der Stadt zählte, da hier umstürzlerische Tendenzen vermutet wurden.17 Natürlich gestaltete sich das wilde Plakatieren ebenso wenig der Wirtschaft dienlich als auch der preußischen Obrigkeit. Auf dem Gebiet des Plakatanschlagwesens war nicht nur „das private unternehmerische Interesse bedeutend, sondern auch das öffentliche Interesse der Gemeinden“18. Letzeres nutzte schließlich Ernst Litfaß in Berlin zuerst mit seiner Interpretation der Litfaßsäule. Er arbeitete eng mit Hinckeldey zusammen, kam ihm schließlich das Vertrauen der Polizei entgegen. Die Litfaßsäule vereinte nun alle Arten des Anschlages. Sie führte das „zersplitterte Angebot und die zerstreute Nachfrage auf dem Gebiet der Plakatwerbung zusammen“19. Der Berliner Druckereibesitzer Ernst Litfaß errichtete die nach ihm benannten Plakatsäulen und gleichzeitig zu ihrem Betrieb 1855 ein eigenes Institut der Anschlagsäulen, um Seriosität und Vertrauen zu gewinnen. Das preußische Ordnungsamt erlaubte ihm in diesem Jahr das Aufstellen von 150 Säulen in Berlin.20 Litfaß bediente so das Interesse der Obrigkeit, Werbung zu kontrollieren, und gleichermaßen das der Wirtschaft, trotz Verbot des Wildplakatierens eben auf diesem Wege an die Bevölkerung heranzutreten. In der Spenerischen Zeitung von Juni 1855 wird das erste Mal von den Berliner Säulen berichtet:

„Mit dem Tage, an welchem die Säulen ihrer Bestimmung übergeben werden, wird von den Straßenecken und den Bäumen jede Spur des früheren Anschlagwesens verschwunden seyn, das Publicum wird alsdann, ohne Suchen zu dürfen, sämtliche Zettel in systematischer Ordnung an den bestimmten zu diesem Zweck besonders numerierten, Stellen der Säulen in allen Gegenden der Residenz, soweit der engere Polizeibezirk reicht, finden können. Niemand wird ferner darüber Klage zu führen haben, daß sein Placat zwar gedruckt wird, und der Anschlag bezahlt ist, daß aber wenige nur angeheftet sind. [sic!]“21 Mit einkehrender Ordnung und der Sicherung von Aufmerksamkeit entstanden jedoch auch Probleme. Die Frage nach dem Monopol und der Ankündigungsfreiheit wird aufgeworfen, kam jetzt Werbenden ihre Stellung zu Gute anstatt des Rechts auf Meinungsäußerung - wie bisher beschlossen - jedem zuzugestehen.22 Gleichermaßen kann der Wunsch nach Ordnung so als Überwachung der Meinungsbildung gedeutet werden. Dem Aufschwung der Säule brachte dies aber keinen Abbruch.

2.2) Der rasante Aufstieg der Litfaßsäule als Stadtmöbel

1855 wurden in Berlin 150 Litfaßsäulen aufgestellt. Die ersten Plakate an ihnen richteten sich an Luxuskonsumenten der damaligen Zeit, gehangen von Tabakhändlern, Weinhändlern, Gasthöfen, die das Geld für diese Art des Plakatierens zur Verfügung hatten und die sich auch des Geldes ihrer Kunden sicher sein könnten. Weiter entwickelten sich Litfaßsäulen schließlich schnell zum Medium der Politik.23 „In den Kriegsjahren 1866 und 1870/71 durfte Litfaß nämlich vor allen anderen sämtliche Kriegsdepeschen und Siegesbulletins an seinen Straßenmöbeln veröffentlichen.“24 Dies zeigt also einerseits, dass der Druckereibesitzer eine Ausnahmestellung in der Stadt hatte und sein Medium geschätzt wurde, aber auch andererseits die Funktion der Säulen in zweierlei Aspekten. Politische Neuigkeiten und Bekanntmachungen konnten hier an die Bevölkerung gebracht werden. Die Frage ist warum dies an der Säule so gut funktionierte.

Nachrichten wurden an ihr in die Öffentlichkeit gegeben, ihre Form wurde zum Straßenmöbel.

„Der Begriff >>Stadt-<< bzw. >>Straßenmöbel<< geht nach allgemeiner Ansicht auf den Architekten und einstigen Präsidenten der West-Berliner Akademie der Künste, Werner Düttmann, zurück und umfasst in seiner ursprünglichen Bedeutung sämtliche im öffentlichen Raum aufgestellte Objekte - im Grunde alles, was nicht Haus, Straße oder Verkehrsmittel ist.“25

Um diese Unterschiede zu machen, muss man jedoch vorher bestimmen, was der öffentliche Raum ist. Dieser soll als Stadtraum definiert werden, der sich vom Wohnraum, dem Privaten, abgrenzt. In diesem Zusammenhang ist der Begriff des Straßenmöbels zu betrachten. „The term furniture is usually associated with the privat sphere, while the street is a public place.“26 Um die Litfaßsäule als ein solches Stadtund Straßenmöbel zu klassifizieren, sind zwei Tendenzen zu betrachten: das Transportieren von Informationen in den öffentlichen Raum, also die Nutzung, und die Manifestation in einer konkreten Form mit ihrem Zweck.

Es sei zuerst der Blick auf die Nutzung gerichtet. Die Litfaßsäule impliziert das Mitnehmen des Privaten ins Öffentliche. Das Lesen von Nachrichten an einer Säule stellt ein solches dar. In dem Werbetreibende dafür bezahlten, ist dies die „gewerbliche Möbelierung des Stadtraums“27. Informationen, die vorher entweder allein oder mit ausgewählten Personen in meist geschlossenen Räumen vernommen oder konsumiert wurden, sind nun in der Öffentlichkeit zu sehen. Zum Einen entfällt dadurch die Kontrolle über Mitanwesende und zum Anderen sind die eigenen Reaktionen wiederum von Anderen beobachtbar. Die Nutzung von Möbeln in der eigenen Wohnung unterliegt nur den eigenen Vorstellungen und Traditionen, höchstens aber übernommenen sozialen Konventionen, deren Einhaltung aber nicht überprüft werden können. Mit der Litfaßsäule als Straßenmöbel entstand die Stadt als gemeinsamer Lebens- und Kommunikationsraum.28 Das Verhalten damit musste neu gelernt und einstudiert und die Frage, wie man mit dem Öffentlichen umgeht, beantwortet werden. Dies galt sowohl für diejenigen, die etwas an der Säule anschlagen wollten als auch für jene, die dies konsumierten. Die Inhalte der Anschläge teilten sich anfangs in zwei Kategorien auf: die Werbung und die Textinformation.

Anfänglich wurden an den Litfaßsäulen nur Textdokumente angebracht. „Die Unternehmer rechneten noch mit Straßenpassanten, die Zeit genug hatten, vor den Litfaßsäulen stehenzubleiben.“29 Die Schriftstücke waren beispielsweise Zeitungsausschnitte oder formulierte Warnungen und Aufrufe der Polizei sowie behördliche Dokumente und Veranstaltungskalender.30 Die Menschen mussten sich dicht an die Säule heran stellen, um etwas lesen zu können und sie brauchten dafür Zeit. Die Litfaßsäule entwickelte sich als Treffpunkt zum Verweilen, auch zum Diskutieren. Weiterhin wurden „Hinweise auf die nächstgelegenen öffentlichen Einrichtungen, wie Feuerwache, Polizeiwache, Post- und Telegrafenbüro“31 angebracht. Sie war Informationsmedium und Orientierungspunkt in der Stadt. „In den 1880er Jahren vollzog sich in dieser Hinsicht ein Wandel: Die langen, kleingedruckten Texte verschwanden allmählich aus den Plakaten und machten großformatigeren Abbildungen Platz.“32 Damit geht einher, dass Mitteilungen von weiter weg erkennbar waren, die Zeit, sie wahrnehmen zu können, gestaltete sich kürzer. Der Gebrauch des Möbels an sich war flüchtiger. Die Inhalte veränderten sich allerdings noch nicht essentiell.

„Plakate dienten zunächst vor allem der Ankündigung von Schaustellern, Veranstaltungen und für politische und religiöse Aufrufe. Später kamen Theater, Kinos, Cafés und Restaurants als Werbetreibende hinzu. Die Markenartikelindustrie entdeckte das Plakat als Werbeträger erst Anfang des 20. Jahrhunderts.“33

Das bedeutet, dass viele Inhalte eines Plakates verknappt werden. Die Möglichkeit aber, ein Schriftstück anzuschlagen, blieb bestehen und wurde weiterhin genutzt. Die Litfaßsäule versuchte also beide Weisen der Rezeption - im Vorbeigehen oder -fahren und im Innehalten - zu vereinen. Das Medium gab verschiedene Arten der Informationen an ausnahmslos alle weiter. „Sie konstituiert sich um die Idee einer freien, rationalen Kommunikation gleichberechtigter autonomer Warenbesitzer.“34 Das bisher Private so ins Öffentliche zu holen, zeigt die „Manifestation eines erstarkten bürgerlichen Selbstbewusstseins“35.

Nicht zu vergessen ist allerdings die Litfaßsäule als Zensurinstanz. Sowohl die preußische Obrigkeit als auch die Anschlaginstitute hatten die Möglichkeit, Plakate oder Informationen zurück zu halten und abzuweisen. Obwohl also Mitteilungen für jeden zugänglich sind, liegt die Entscheidungsgewalt nicht mehr darin, wer sie liest, aber was gelesen wird. Sie befördert „den repressiven Zugriff der staatlichen Instanzen und behindert so die Möglichkeiten eines wirklich frei zu nennenden Meinungsaustausch […]“36, was wiederum auch durch die Form illusioniert wird.

Der urbane Kommunikationsraum verdichtete sich im 19. Jahrhundert.37 Nicht nur die Nutzung der Anschlagsäule belegt das Symbol des Stadtmöbels, sondern auch ganz konkret Bauweise und Form.

„Um das dichte Miteinander unzähliger Bürger verwaltungs- wie verkehrstechnisch in den Griff zu bekommen und einen möglichst reibungslosen Ablauf der Dinge zu gewährleisten, war es zwingend geboten, den öffentlichen Raum der Stadt einer Neudefinition und Funktionserweiterung zu unterziehen.“38

Die Stadt entwickelte sich durch die immer steigende Zahl der Fabriken und Industrien weiter, sie verdichtete sich, die Zahl der Menschen in einer Stadt wuchs. Dies bringt organisatorische Aspekte und auch Fragen beispielsweise der Hygiene hervor. So diente schließlich auch die Litfaßsäule als „ein Instrument zur Straßenraumhygiene“39 und somit als Möbelstück. Brunnen und Pissoirs wurden mit Holzvertäfelungen ummantelt und so zu Anschlagsäulen.40

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 2 : Erste Lithografie der Litfaßsäule von F.G. Nordmann,1850

Die ersten Säulen hatten eine Höhe von 2,98 Meter und 3,60 Meter Umfang. Dem weiteren Ausbau jeder einzelnen Säule auf 4,12 Meter Höhe lag das Bedürfnis einer größeren Übersicht der Ankündigungen zugrunde.41 Mit der runden Gestaltung wurde also einerseits die Umstellung von entweder schon installierten Stadtelementen ermöglicht oder der Innenraum für neue geschaffen. Möchte man näher auf die Pissoirs eingehen, ist zu sagen, dass auch deren Nutzung so vom Privaten ins Öffentliche transportiert wurde. Die Litfaßsäule war ein Möbelstück, was in einer bestimmten Art gebraucht wird und Regeln unterliegt. Trotz Abschirmung von Blicken schien das Urinieren so in einen anderen Kontext gestellt. Die Säule vereinte mehrere Nutzungsmöglichkeiten, schreibt die Art und Weise jedoch impliziert vor. Die Etablierung der Litfaßsäule kann jedoch nicht nur in einen medien- und hygienegeschichtlichen Zusammenhang gerückt werden, sondern auch in einen verkehrtechnischen.

Die Säulen waren vor allem an verkehrsreichen Straßen aufgestellt. Bahnverbindungen bzw. öffentliche Verkehrsmittel wurden ausgebaut, Straßenlaternen eingerichtet, Volksbüchereien errichtet und Straßenreinigungen systematisiert - das Leben auf der Straße und mit der Öffentlichkeit also gefördert.42 „Städtebau, Verkehr und Konsum entwickelten sich in ungeahnter Geschwindigkeit.“43 Die Litfaßsäule als statische Einrichtung wird so in mitten von Bewegungen gesetzt. Der Mensch und auch die Verkehrsmittel in damaliger vergleichsweiser Langsamkeit mussten direkt an ihr vorbei. So wurden Plätze mit der stärksten Frequentierung als die besten empfunden, da hier die Wahrscheinlichkeit der Wahrnehmung am stärksten war. Die Säule ist ein „Symbol oder zeichenhafte Verdichtung der modernen Großstadt“44. Auch hier entfaltet sie nicht nur ihre Funktion als Informationsüberträger, sondern auch als Möbel. „An Verkehrsknotenpunkten nutzte man sie zur Unterbringung von Regelungsarmaturen.“45 Dienstleistungs- und Orientierungsgedanke spielten eine wesentliche Rolle, die Säule als Möbel zu begreifen, welches der Mensch in der Stadt und auf der Straße benutzen kann und auch zu benutzen weiß.46 Dies führte zu einem stetigen Ausbau des Litfaßsäulennetzes und zur Systematisierung von Nutzen und Form. „Mit ihnen begann die Werbung den öffentlichen Raum zu erobern.“47 Dieser beginnt sich schließlich als „Aufgabenfeld der Stadtgestaltung“48 zu betrachten.

Ende des 19. Jahrhunderts beginnt das Experimentieren an Anschlagsäulen. Glas oder Kacheln wurden angebracht, sie sollten auch als Uhren dienen, sich drehen. Diese Versuche brachten jedoch entweder eine Steigerung des Preises oder der notwendigen Schnelligkeit des Lesens mit sich.49 Die Unpraktikabilität war hier aufgrund der Nutzung mit noch vielen weiteren Informationen auf recht engem Raum gegeben. „Ebenso weitreichende Wirkungen wie die Litfaßsäule zeigte um die Jahrhundertwende ein anderes, innovatives Werbemittel: die Lichtreklame.“50 Mit ihr wurde auch an der Litfaßsäule experimentiert. Werbung und Texte konnten so auch in der Nacht gesehen werden, was allerdings von der Bevölkerung auch oft als störend und zu krell beschrieben wurde, der Verkehr wurde dadurch behindert, tagsüber sahen unbeleuchtete Stangen hässlich aus, die Ästhetizität wurde umstritten.51 Zudem ist zu nennen, dass die Bevölkerung mit solch einer Art von Werbung wenig Erfahrung hatte, das Stadtbild war ein anderes als heute. Die Steigerung von optischen Reizen wurde als Unruhe und Überförderung empfunden.52 Die Säule war in ihrer Ursprungsform bevorzugt, der Organisation von Zusammenleben und Regulation von Nachrichten in der Stadt und im Verkehr schien diese Form dienlich. Das Möbelstück hatte sich auf der Straße etabliert.

2.3) Konkurrenz: Anzeige

Wenn sich ein neues Medium in der Gesellschaft durchsetzt, ist zu beobachten, wie es im Verhältnis zu anderen steht. In diesem Kapitel sei die Zeitungsanzeige untersucht, da sie sich zur gleichen Zeit wie die Plakatwerbung entwickelte. Da sich beide anfangs gleichermaßen durchsetzten, scheinen sie jeweils Vorteile aufzuweisen oder sogar gegenseitige Schwächen auszugleichen. Werbung beschränkte sich zur Zeit der Litfaßsäule nur auf Anschläge und Zeitungsannoncen.53

„Die industrielle Revolution hatte die Voraussetzungen dafür geschaffen. Im großen Stil produzierende Fabriken waren auf überregionale Absatzmärkte angewiesen, die Trennung von Hersteller und Konsument war unumkehrbar geworden.“54 Es brauchte neue Mittel und Wege, Werbung an die Konsumenten heranzutragen. So entstand die Presse als eine Anlaufstelle der Produzenten. Der Anzeigenverkauf wirkte sich positiv wirtschaftlich auf die Zeitungen aus, wurden sie schließlich dafür bezahlt, abzudrucken. Dementsprechend wuchsen ihre Auflagen und der Kunde hatte einen erhöhten Anreiz, wiederum eine Anzeige zu schalten.55 Die Zeitungen erreichten einen Leserkreis, der anfangs noch elitär war, vor allem in ‚Intelligenzblättern‘ und in politischen Publikationen gab es die Möglichkeit,, zu werben oder auf Veranstaltungen hinzuweisen.56 So lag hier die Chance, zu wissen, welche Menschengruppe man als Hersteller erreicht, die Zielgerichtetheit war größer als bei der Litfaßsäule, die potentiell jeden erreichte, der auf der Straße unterwegs ist. Die Säule war Außenwerbung, die alle traf. Trotzdem: „Hauptwerbeträger waren Anfang des [20.] Jahrhunderts die Zeitungen, Hauptwerbemittel die Anzeige.“57 Ein weiterer Vorteil der Anzeige lag in der Überregionalität. Ihre Verteilung ging über eine Stadt hinaus. Zeitungen konnten den lokalen, aber auch überregionalen Bereich abdecken. Anzeigen wie Personalgesuche, geschäftliche Vernetzung oder Erwerbsfragen konnten so in der Zeitung geklärt werden.58 Die Dezentralität der Anzeige war für viele Produzenten attraktiv. An Litfaßsäulen dagegen wurden vor allem Veranstaltungshinweise, auch mit tagesaktuellen Ausfällen oder Veränderungen, oder Polizeimeldungen wie über Hinrichtungen oder Fahndungsgesuche bekannt gegeben.59 Eindeutig war hier die klare Ortsgebundenheit, die aber auch einher gehen kann mit stärkerer Aktualität. In den Zeitungen standen Ankündigungen von Märkten, Veranstaltungen oder Verkehrsmeldungen, jedoch nur solche, die eben mindestens einen Abend vorher bekannt waren.60 Die Anschläge konnten so schneller reagieren, mit dem Vorbehalt, dass natürlich auch auf der Straße nicht alle Menschen jede Veränderung wahrnahmen. Jedoch ist an diesem Punkt zu überlegen, wer Anzeigen schalten konnte und wer rezipieren. Klar ist, dass die Zeitung in beiden Fällen das teurere Medium ist. Die Größe der Anzeige wurde hier stärker finanziellen Regelungen unterworfen und auch kaufen konnte zu Beginn nicht jeder diese Printartikel. Also war die Werbung der Litfaßsäule nicht einfach nur für jeden schneller zu erreichen, weil sie in der Öffentlichkeit stand, sondern weil sie auch keinerlei Voraussetzungen von ihrem Konsumenten erforderte, außer alphabetisiert zu sein. Sie war ein demokratisches Medium in der Herausbildung einer bürgerlichen Öffentlichkeit, für alle zugänglich und nicht standesbezogen. Um ein Plakat zu hängen, musste man natürlich auch bezahlen, stellten sich die Kosten jedoch geringer dar. Plakatierung avancierte zu einem multifunktionalen Massenmedium.61 Grund dafür war auch, dass Zeitungen klar ein regionales Bild liefern konnten, es dafür aber nicht von Anfang an Kapazitäten in der Blattaufteilung gab. Der Print kann eine Anzeige besser einbetten; mit ausgewähltem Inhalt, der Darstellung der Stadt oder Interviewpartnern kann eine Stadtidentität geschaffen werden.62 Die Anschläge stehen für sich allein. Doch erst mit dem Ausbau der Redaktionen und damit dem Verständnis, des Redakteurs als Vollzeitbeschäftigung, hatte man auch die Zeit, sich lokalen Ereignissen in Gänze zu widmen.63 Diese investierte Zeit fing erst langsam an, sich für die Redaktionen zu lohnen. „Festzuhalten bleibt in jedem Fall, dass eine regelmäßige Lokalberichterstattung bis weit über die Mitte des 19. Jahrhunderts nur in Ansätzen existierte […].“64

Als Merkmal beider Medien, der Zeitungsanzeige und der Litfaßsäule, kann die Zeit der Aufmerksamkeit betrachtet werden. Der Printartikel wird vor allem in der eigenen Wohnung konsumiert, man entscheidet bewusst wie schnell oder langsam man etwas betrachtet. So kann auch eine Anzeige theoretisch aufmerksam studiert werden. Doch genauso wahrscheinlich ist das Überfliegen eines solchen Zeitungsbestandteils, das Nicht-Wahrnehmen. Auch die Säule in der Stadt kann und wird zu jener Zeit als Aufenthaltsort betrachtet, man stellt sich davor und liest. Genauso kann es aber sein, dass die Struktur der Stadt als Durchgangsraum ein nur schnelles Wahrnehmen provoziert. Die Zeitung könnte man öfter - auch am nächsten Tag oder in der nächsten Woche - in die Hand nehmen und die Werbung entdecken. Plakate sind relativ schnell überklebt und die Information verloren. So gibt es für beide Medien Vor- und Nachteile. „Dabei blieb das Plakat lange Zeit neben der Zeitung die einzige nennenswerte Möglichkeit, auf die Inhalte der öffentlichen Meinung bzw. aus Sicht der Unternehmer auf das Bewußtsein [sic!] der Konsumenten Einfluss zu nehmen.“65 Dies stellten auch die Printunternehmen fest und wehrten sich am Anfang gegen die Säulen, fürchteten sie Inserenten zu verlieren und deklarierte die Säulen als unwirksam und hässlich.66 Die Erfindung der Litfaßsäule stellte Konkurrenz dar. Ein entscheidender Vorteil in der Entwicklung der Werbung war schließlich die Colorierung. Plakate ließen sich anfangs, da noch in geringer Zahl, einfach per Hand farblich gestalten. Die Zeitung konnte hier erst in den 1890ern mit Farbdrucken oder in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts auch mit der Fotografie reagieren.67 Mit diesen technischen Möglichkeiten wies vorerst wiederum die Anzeige bessere Qualität auf, doch der Plakatdruck zog auch hier nach. Die Zeitungsanzeige und die Litfaßsäulenanschläge sind zwei Medien, welche nebeneinander bestehen bleiben.

2.4) EXKURS: Litfaßsäulen in Weimar

Um die Einführung der Litfaßsäule anschaulicher zu machen, soll hier ein Exkurs eingefügt werden, der sich der Betrachtung Weimars widmet. Dazu gibt es keinen detaillierten Blick, da die Aufzeichnungen des Archives unzureichend vorhanden oder lesbar sind. Es werden punktuelle Erkenntnisse beschrieben. Dabei wird in Zitaten die vorhandene Schreibung beibehalten.

In Weimar gab es 1895 erste Säulen.68 Mit der Einführung der Säulen wurde das Anbringen von Plakaten jeglicher Art nur noch hier erlaubt. Das Datum liegt relativ spät in der Geschichte, bedenkt man, dass die ersten ihrer Art 1855 in Berlin aufgestellt wurden. Beobachtbar ist jedoch die Tendenz, welche sich zudem langsam verbreitete, erst die großen deutschen Städte mit Anschlagsäulen auszustatten. Um in Weimar Säulen zu errichten, wandten sich verschiedene Anschlagsäuleninstitute an die Stadt. Mit der Zeichnung des „Bedürfnis-Kiosks“ (s. Anhang S. 58-60) meldete sich die Bau- Deputation Hamburg schon am 26. November 1878 bei dem Gemeindevorstand der Großherzoglichen Residenzstadt Weimar mit dem Vorschlag zum Erbauen eines ebensolchen. Der Bauplan des runden Kiosks mit Anschlagtafeln stellte eine etwas andere Version der Säule dar. Dieser Vorschlag führte jedoch eher zu einer neuen Besprechung über Tafeln und deren Herstellung und Anbringung in Weimar und Umgebung.69 Auch über die weiteren Jahre bekam die Residenzstadt neue Angebote. So stellte Theodor Häßlein aus Nürnberg im März 1882 über die Benutzung der Plakatsäule nach amtlicher Festlegung vor: „Für das Anheften von Plakaten an den hießigen Plakatsäulen, wobei derjenige, welcher ankleben läßt, die erforderlichen Plakate zu beschaffen und die Anheftung an allen Plakatsäulen auf dem gleichen Platze zu geschehen hat, darf von dem Unternehmer berechnet werden.“ Es folgt eine konkrete Auflistung von Tages- oder Monatspreisen. Doch nicht nur Nürnberg meldete sich. Wie heute warben die Stellen unter anderem mit dem besten Preis.70 (s. Anhang S. 61-62) Überzeugende Worte in der braunschweigischen Werbung sollten sein:

„Die Anschlag-Säulen sind das wirksamste Mittel, um Geschäfts-Empfehlungen, Anzeigen und sonstige Bekanntmachungen schnell, aauernd [sic!] und auch billig in der Stadt Braunschweig, und Umgegend - durch den grossen Verkehr von Ausserhalb, - in die Oeffentlichkeit zu bringen, dem Verkehre fortwährend vor die Augen zu führen und dadurch in der Erinnerung zu erhalten.“71

[...]


1 Uhrig, Sandra: Werbung im Stadtbild. In: Bäumler, Susanne (1996): Die Kunst zu werben: das Jahrhundert der Reklame. München: Stadtmuseum. S. 50.

2 Vgl. Reinhardt, Dirk (1993): Von der Reklame zum Marketing. Geschichte der Wirtschaftswerbung in Deutschland. Berlin: Akademie-Verlag. S. 236.

3 Grimm, Jacob; Grimm, Wilhelm (1999b): Deutsches Wörterbuch. Band 29: Wenig - Wiking. Fotomechanischer Nachdruck der Erstausgabe (1860). Leipzig: Hirzel-Verlag. Band 14, Abteilung 1, Teil 2. München: Deutscher Taschenbuchverlag. S. 28, Absatz 440.

4 Grimm, Jacob; Grimm, Wilhelm (1999a): Deutsches Wörterbuch. Band 1: A - Biermolke. Fotomechanischer Nachdruck der Erstausgabe (1854). Leipzig: Hirzel-Verlag. Band 1. München: Deutscher Taschenbuchverlag. S. 9. Absatz 144.

5 Vgl. Reinhardt, Dirk (wie Anm. 2). S. 236.

6 Vgl. Uhrig, Sandra (wie Anm.1). S. 52.

7 Reinhardt, Dirk (wie Anm. 2). S. 125.

8 Ebd. S. 431.

9 Vgl. Ebd. S. 240.

10 Damm, Steffen; Siebenhaar, Klaus (2005): Ernst Litfass und sein Erbe: eine Kulturgeschichte der Litfaßsäule. 1. Auflage. Berlin: Bostelmann & Siebenhaar. S. 88.

11 Vgl. Kloss, Ingomar (2012): Werbung: Handbuch für Studium und Praxis. 5., vollständig überarbeitete Auflage. München: Vahlen Verlag. S. 30.

12 Damm, Steffen; Siebenhaar, Klaus (wie Anm. 10). S. 13.

13 Vgl. Reinhardt, Dirk (wie Anm. 2). S. 431.

14 Ebd. S. 235.

15 Weisser, Michael (2002): Deutsche Reklame: 100 Jahre Werbung. 1870-1970. Ein Beitrag zur Kunst- und Kulturgeschichte. Bassum: Doell-Verlag. S. 21.

16 Vgl. Reinhardt, Dirk (wie Anm. 2). S. 429.

17 Vgl. Reinhardt, Dirk (wie Anm. 2). S. 119.

18 Ebd. S. 121.

19 Ebd. S. 118.

20 Ebd.

21 Uhrig, Sandra (wie Anm. 1). S. 53.

22 Vgl. Reinhardt, Dirk (wie Anm. 2). S. 120.

23 Vgl. Reinhardt, Dirk (wie Anm. 2). S. 234.

24 Ilgen, Volker; Schindelbeck, Dirk (2006): Am Anfang war die Litfaßsäule: illustrierte deutsche Reklamegeschichte. Darmstadt: Primus-Verlag. S. 15.

25 Damm, Steffen; Siebenhaar, Klaus (wie Anm. 10). S. 127-128.

26 Uffelen, Chris van (2010): Street furniture. 1. Auflage. Salenstein: Braun Verlag. S. 9.

27 Damm, Steffen; Siebenhaar, Klaus (wie Anm. 10). S. 95.

28 Vgl. Requate, Jörg: Presse und Journalismus. In urbanen Kontexten des 19. Jahrhunderts. In: Zimmermann, Clemens (2012): Stadt und Medien: Vom Mittelalter bis zur Gegenwart. 41. Frühjahrskolloqium des Instituts für Vergleichende Städtegeschichte und des Kuratoriums für Vergleichende Städtegeschichte e.V. Köln: Böhlau. S. 95.

29 Reinhardt, Dirk (wie Anm. 2). S. 245.

30 Damm, Steffen; Siebenhaar, Klaus (wie Anm. 10). S. 109.

31 Vgl. Klünner, Hans-Werner; Ullmann, Gerhard (1983): Strassenmöbel in Berlin. Ausstellung. Der Senator für Bau- und Wohnungswesen. Berlin: Enka-Druck GmbH. S. 30.

32 Reinhardt, Dirk (wie Anm. 2). S. 245.

33 Kloss, Ingomar (wie Anm. 11). S. 31.

34 Damm, Steffen; Siebenhaar, Klaus (wie Anm. 10). S. 92.

35 Ebd. S. 129.

36 Ebd. S. 92.

37 Vgl. Requate, Jörg (wie Anm. 28). S. 95.

38 Damm, Steffen; Siebenhaar, Klaus (wie Anm. 10). S. 129-130.

39 Damm, Steffen; Siebenhaar, Klaus (wie Anm. 10). S. 144.

40 Vgl. Ilgen, Volker; Schindelbeck, Dirk (wie Anm. 24). S. 14.

41 Vgl. Reinhardt, Dirk (wie Anm. 2). S. 238.

42 Vgl. Damm, Steffen; Siebenhaar, Klaus (wie Anm. 10). S. 89.

43 Jüllig, Carola: Wo nachts keine Lichter brennen, ist finstere Provinz. Neue Werbung in Berlin. In: Bäumler, Susanne (1996): Die Kunst zu werben: das Jahrhundert der Reklame. München: Stadtmuseum. S. 65.

44 Damm, Steffen; Siebenhaar, Klaus (wie Anm. 10). S. 103.

45 Ebd. S. 144.

46 Vgl. Ebd. S. 128.

47 Jüllig, Carola (wie Anm. 43). S. 65.

48 Vidolovits, Làszlò (1978): Stadtmöblierung: Planungsgrundlagen von Designelementen. Stuttgart: Krämer Verlag. S. 58-59.

49 Vgl. Reinhardt, Dirk (wie Anm. 2). S. 240.

50 Jüllig, Carola (wie Anm. 43). S. 65.

51 Vgl. Ebd. S. 68.

52 Vgl. Weisser, Michael (wie Anm. 15). S. 24.

53 Vgl. Jüllig, Carola (wie Anm. 43). S. 65.

54 Ilgen, Volker; Schindelbeck, Dirk (wie Anm. 24). S. 12.

55 Vgl. Ebd. S. 13.

56 Vgl. Reinhardt, Dirk (wie Anm. 2). S. 235.

57 Kloss, Ingomar (wie Anm. 11). S. 33.

58 Vgl. Requate, Jörg (wie Anm. 28). S. 80.

59 Vgl. Uhrig, Sandra (wie Anm. 1). S. 55.

60 Vgl. Requate, Jörg (wie Anm. 28). S. 80.

61 Vgl. Uhrig, Sandra (wie Anm. 1). S. 50.

62 Vgl. Requate, Jörg (wie Anm. 28). S. 84.

63 Vgl. Ebd. S. 85.

64 Requate, Jörg (wie Anm. 28). S. 87.

65 Reinhardt, Dirk (wie Anm. 2). S. 235.

66 Vgl. Uhrig, Sandra (wie Anm. 1). S. 55.

67 Vgl. Kloss, Ingomar (wie Anm. 11). S. 33.

68 Vgl. Reinhardt, Dirk (wie Anm. 2). S. 239.

69 Vgl. Acten [sic!] des Gemeindevorstandes der Großhz. Residenzstadt Weimar (1878-1893): Betreffend Anschlagtafeln. Nummer 19. Weimar.

70 Vgl. Ebd.

71 Ebd.

Ende der Leseprobe aus 68 Seiten

Details

Titel
Die Litfaßsäule in Deutschland. Bedeutung, Räumlichkeit und Konkurrenz zu anderen Medien
Hochschule
Bauhaus-Universität Weimar  (Medien)
Veranstaltung
Medien des Urbanen
Note
1,3
Autor
Jahr
2015
Seiten
68
Katalognummer
V319720
ISBN (eBook)
9783668189928
ISBN (Buch)
9783668189935
Dateigröße
9718 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
litfasssäule, deutschland, bedeutung, räumlichkeit, konkurrenz, medien
Arbeit zitieren
Anne-Marie Holze (Autor:in), 2015, Die Litfaßsäule in Deutschland. Bedeutung, Räumlichkeit und Konkurrenz zu anderen Medien, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/319720

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