Kriege, Menschenrechtsverletzungen, Repression in Diktaturen oder totalitären Staaten, Verfolgung von Minderheiten, Umwelt- und Naturkatastrophen, sozioökonomische Ungleichheit, Massenarmut und Perspektivlosigkeit sind nur einige Gründe für die stetig ansteigende Zahl weltweiter Zwangsmigranten. Eine besonders vulnerable Gruppe, die von solchen oder ähnlich traumatisierenden Lebensbedingungen betroffen ist, sind unbegleitete minderjährige Flüchtlinge. Im Folgenden möchte ich mich mit der Frage auseinander setzen, wie man die Lebenssituation von traumatisierten, unbegleiteten und minderjährigen Flüchtlingen verbessern kann.
Jugendhilfeeinrichtungen tragen als erste aufnehmende Institution große Verantwortung in Bezug auf den Umgang mit unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen: nach ihrer Ankunft in Deutschland ist es die Aufgabe dieser Einrichtungen, eine sicherheitsbietende Umgebung zu schaffen und nötige Hilfen zur Verfügung zu stellen.
Zielgruppenspezifische Konzepte sind bislang nicht entworfen worden, es gibt allenfalls Kurzkonzepte zur Finanzierungslösung mit Jugendhilfeträgern. Da es die Verantwortung und Funktion der Sozialen Arbeit ist, auf gesellschaftliche Prozesse und Migrationsbewegungen einzugehen, sollte die Herausforderung angenommen und verstärkt auf den diesbezüglichen Handlungsbedarf eingegangen werden. Um die Möglichkeiten der Sozialen Arbeit zu unterstreichen, besonders im Hinblick auf die Traumaverarbeitung, schreibe ich diese Seminararbeit.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Trauma
- Trauma bei UMF
- Möglichkeiten der Jugendhilfeeinrichtungen
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit setzt sich mit der Frage auseinander, wie man die Lebenssituation von traumatisierten, unbegleiteten und minderjährigen Flüchtlingen verbessern kann. Sie beleuchtet die besonderen Herausforderungen, denen diese Kinder und Jugendlichen ausgesetzt sind, und analysiert die Möglichkeiten der Jugendhilfeeinrichtungen im Umgang mit traumatisierten Flüchtlingen.
- Die besondere Vulnerabilität unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge (UMF)
- Die Traumatisierung von UMF durch Krieg, Flucht und andere traumatische Erlebnisse
- Die Bedeutung der Jugendhilfeeinrichtungen für die Unterstützung und Integration von UMF
- Die Notwendigkeit zielgruppenspezifischer Konzepte zur Traumaverarbeitung in der Jugendhilfe
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt die Problematik der steigenden Zahl unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge (UMF) dar und verdeutlicht deren besondere Vulnerabilität. Sie erläutert die drei Dimensionen der Lebenssituation von UMF: das „Unbegleitet-Sein“, die Minderjährigkeit und die Flüchtlingssituation.
Trauma
Das Kapitel „Trauma“ definiert den Begriff „Trauma“ und beschreibt die Symptome und Folgen einer posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS). Es werden die verschiedenen Arten von Traumaerfahrungen, die Entstehung einer PTBS und die verschiedenen Symptome einer PTBS erklärt.
Trauma bei UMF
Dieses Kapitel untersucht die spezifischen Traumatisierungserfahrungen von UMF. Es zeigt auf, wie traumatische Erlebnisse bereits vor, während und nach der Flucht zu einer PTBS führen können. Die besondere Gefährdung von UMF durch Gewalt, Ausbeutung und andere traumatisierende Erlebnisse wird hervorgehoben.
Schlüsselwörter
Die Seminararbeit beschäftigt sich mit den Themenbereichen Trauma, unbegleitete minderjährige Flüchtlinge (UMF), Jugendhilfe, Traumaverarbeitung, posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) und Integration.
- Arbeit zitieren
- Lisa Förster (Autor:in), 2015, Traumaverarbeitung von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen. Die Möglichkeiten der Sozialen Arbeit, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/319963