Seit der Einführung der Börse ist es für Investoren möglich, in verschiedenen Anlagen über einen breiten Markt zu investieren. Ziel eines jeden Investors ist es, eine möglichst hohe Rendite zu erzielen und gleichzeitig das Risiko gering zu halten.
Die moderne Portfoliotheorie beschäftigt sich mit der Frage, wie Individuen durch das Erwerben verschiedener Wertpapiere ihr persönliches Portfolio optimieren können.
Der US-amerikanische Ökonom Harry Markowitz legte hierfür mit seinem Artikel „Portfolio Selection“ den Grundstein. Ziel seiner Arbeit war es, die erwartete Rendite zu einem gegebenen Risiko zu maximieren beziehungsweise das Risiko zu einer gegebenen Rendite zu minimieren. Dieser Sachverhalt wird in der Literatur auch als das „Mean-Variance-Optimierungsproblem“ bezeichnet.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Portfoliotheorie nach Markowitz
- 2.1. Definitionen
- 2.1.1. Portfolio
- 2.1.2. Erwartungswert
- 2.1.3. Varianz und Standardabweichung
- 2.1.4. Kovarianz
- 2.2. Annahmen der Portfoliotheorie nach Markowitz
- 2.3. Portfoliotheorie nach Markowitz
- 2.4. Portfoliotheorie nach Markowitz mit risikolosem Zinssatz
- 2.5. Kritische Würdigung des Modells
- 3. Erweiterungen der Portfoliotheorie nach Markowitz
- 3.1. Änderung der Verteilungsannahmen
- 3.2. Änderung des Risikomaβes
- 3.2.1. Value-at-Risk
- 3.2.2. Expected Shortfall
- 3.3. Schätzfehler
- 3.3.1. Maximum-Likehihood-Schätzer
- 3.3.2. Bootstrapping
- 3.3.3. Heuristische Ansätze
- 3.4. Alternative Ansätze
- 3.4.1. Bayesianischer Ansatz
- 3.4.2. Black-Litterman-Verfahren
- 4. Behavioral Portfoliotheorie
- 4.1. Single-Mental-Account-Behavioral-Portfoliotheorie (BPT-SA)
- 4.2. Multiple-Mental-Accounts-Behavioral-Portfolio-Theorie (BPT-MA)
- 4.3. Neue Erwartungstheorie
- 5. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Portfoliotheorie und deren Entwicklung. Sie analysiert das klassische Modell von Markowitz und untersucht verschiedene Erweiterungen und alternative Ansätze, die auf den Herausforderungen und Kritikpunkten des ursprünglichen Modells basieren.
- Das klassische Modell der Portfoliotheorie nach Markowitz und seine Annahmen
- Erweiterungen des Modells, insbesondere im Bereich des Risikomanagements und der Schätzfehler
- Alternative Ansätze zur Portfoliotheorie, die verhaltensökonomische Aspekte berücksichtigen
- Kritikpunkte und Limitationen der verschiedenen Modelle
- Praktische Implikationen und Relevanz der Portfoliotheorie für Investoren
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 führt in das Thema der Portfoliotheorie ein und erläutert die Relevanz des Themas. Kapitel 2 behandelt die klassische Portfoliotheorie nach Markowitz, inklusive der Definitionen relevanter Begriffe, der Annahmen des Modells und der Anwendung des Modells in verschiedenen Szenarien. Kapitel 3 befasst sich mit Erweiterungen der Portfoliotheorie nach Markowitz, wie z.B. die Berücksichtigung von Schätzfehlern und die Verwendung alternativer Risikomaße. Kapitel 4 stellt verschiedene Ansätze der Behavioral Portfoliotheorie vor, die verhaltensökonomische Aspekte in die Portfolioanalyse einbeziehen. Kapitel 5 fasst die wichtigsten Erkenntnisse der Arbeit zusammen und diskutiert die Relevanz der Portfoliotheorie für die Praxis.
Schlüsselwörter
Portfoliotheorie, Markowitz, Risiko, Rendite, Diversifikation, Effizienzgrenze, Value-at-Risk, Expected Shortfall, Behavioral Finance, Prospect Theory, Framing, Mental Accounting, Heuristiken, Schätzfehler, Bayesianische Statistik, Black-Litterman-Modell.
- Arbeit zitieren
- Beniamino Rosamilia (Autor:in), 2016, Portfoliotheorie. Entwicklung und aktuelle Verfahren, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/320700